Minimalismus & Frugalismus leben in der kleinen Wohnung

aufgeräumter Arbeitsplatz

Monitor-Wandhalterung: Schwebender Bildschirm dank Vesa-Befestigung

ThomasKategorie: Einrichtung einer kleinen Wohnung 1 Kommentar

Ich weiß noch, wie es früher war: Ein riesiger, kastenförmiger Röhrenmonitor thronte auf so manchem Schreibtisch. Dank Flachbildschirme gehört dies der Vergangenheit an. Doch auch solche LCD-Bildschirme nehmen Platz ein. Sehr elegant kann dies umgangen werden, wenn man sie einfach an die Wand schrauben kann. Idealerweise sind sie mit einer Vesa-Halterung kompatibel.

Inhaltsverzeichnis

Es gibt für einen kleinen Raum bzw. für eine kleine Wohnung eine einfache Regel, wenn man hier maximalen Platz nutzen möchte. Natürlich sollte man hier möglichst minimalistisch, also mit sehr wenigen Gegenständen zurecht kommen können. Dies ist jetzt aber nicht gemeint. Gemeint ist:

Nutzen Sie die Wände, denn diese bieten ebenfalls Platz. Entlasten Sie somit den Boden.

Will sagen: Schrauben Sie gewisse Gegenstände einfach an die Wand und halten Sie den Boden übersichtlich und leer. Betritt man eine winzige Wohnung, die durch Regale, Möbel und Technik zugestellt ist, wirkt diese natürlich viel kleiner als ein ebenso kleiner Raum, dessen Boden frei ist.

Natürlich sollen Sie Ihr Sofa nicht an die Wand dübeln. In diesem Artikel geht es um die Wandmontage eines PC-Monitors bzw. eines Flachbild-TVs. Meine Monitore habe ich mittels sogenannter „Vesa-Halterung“ elegant an die Wand geschraubt, so dass die Bildschirme sozusagen über dem Schreibtisch schweben:

zwei Monitore mit Wandbefestigung

Dies gibt doch ein ganz wunderbares Bild ab! Dank der Wandbefestigung schweben die Monitore sozusagen über dem kleinen Schreibtisch. Der selbige bleibt dabei aber völlig frei! Ich sitze gerade daran und freue mich wieder, wie viel Platz ich nun – allein durch den Trick mit der Wandmontage – zur Verfügung habe. Man stelle sich nur vor, wie voll mein Arbeitsplatz wäre, hätte ich weiterhin die Original-Standfüße genutzt. Um hier noch minimalistischer zu sein, verzichte ich übrigens auf eine Maus und nutze die kompakte Lenovo Thinkpad-Tastatur (Amazon; siehe Foto). Denn diese besitzt den roten, berühmten „Trackpoint“, der mir die Maus – nach etwas Eingewöhnung – schnell ersetzte.

der Standfuß für einen Monitor

ein PC

In meiner Wohnung sollte alles sehr unauffällig und eher kompakt sein, so auch der PC. Die Monitore sollten keinesfalls mit sperrigen Füßen den Schreibtisch zustellen.

Hier sehen Sie einmal den Standfuß für einen Monitor. Allein ein einziger ist riesig und würde sehr viel Platz auf dem Schreibtisch wegnehmen. Wenn Sie sich fragen, wo denn hier der PC steht: Ganz rechts unten sehen Sie ihn angedeutet. Es ist bei mir ein ganz schmaler und kleiner „Mini-Tower“ – das ThinkCentre von Lenovo, welches galant in den Spalt zwischen Schränklein und Wand geschoben werden kann. Früher nutzte ich einfach einen Laptop. Da ich einen stärkeren benötigte, fiel dieser ziemlich groß aus und nahm viel Platz auf dem Tisch ein. Zudem benötige ich externe Bildschirme, weil ein permanentes nach unten schauen auf den Notebookmonitor mit der Zeit zu Rückenproblemen führt, über die ich übrigens mit meinem Schaukel-Kniehocker Herr geworden bin.

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Für alle, die zwei Monitore nicht direkt an die Wand schrauben möchten, gibt es diesen praktischen Halter für zwei Bildschirme (VESA 75 / 100). Dank Klemmhalterung für die Tischkante entfallen die großen Original-Füße der Monitore.

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Wandmontage mittels Vesa-Halterung

Sie möchten wissen, wie ich die Monitore nun so schön akkurat an der Wand befestigen konnte? Dies geht mit einer Vesa-Halterung. Ihr Bildschirm muss mit diesem Standard kompatibel sein!

eine Vesa-Halterung zum an die Wand schrauben

Natürlich habe ich hier für jeden Bildschirm je eine Halterung genutzt. Ich nahm die ganz günstigen:

Muss man den Monitor später nicht mehr bewegen bzw. in Höhe und Ausrichtung verändern, dann reicht eine günstige Vesa-Halterung völlig aus. Meine Halterungen haben ca. 10 Euro das Stück gekostet.
Wer jedoch den TV oder den Computermonitor stets auf die jeweilige Sitzposition ausrichten möchte, sollte hier durchaus tiefer in die Tasche greifen. Denn bei den billigen Halterungen ist ein präzises (Hin-und Her-) Verstellen und justieren (Höhenvestellung) nicht gescheit möglich. Dies gibt deren simple Mechanik nicht her.

Für eine höhenverstellbare Monitorhalterung muss also mehr investiert werden, ebenso für eine fein und präzise justierbare Befestigungsmöglichkeit.

eine universelle Monitor-Wandhalterung für den TV

Es gibt auch große, universelle VESA-Halterungen: Ist der Anschluss am TV bzw. am Monitor kleiner, steht die Halterung hinten einfach etwas über.

VESA ist ein Standard in der Computer- und Unterhaltungsbranche. Unter anderem gilt hier der „VESA-Mounting-Standard“. Ihr Monitor bzw. Ihr Fernseher muss also diesen Standard unterstützen. Und wie tut er dies? Indem er auf der Rückseite genormte Schraubanschlüsse für die Halterung besitzt! Meine BenQ-Monitore besitzen diese und ich bin froh darüber. So hatte ich eine große Auswahl an entsprechenden Wandhalterungen (von Drittherstellern) zur Verfügung. Auf der Internetseite von Ergotron (einem Wandhalter-Hersteller), können Sie eine Tabelle mit den unterschiedlichen Standard-Größen einsehen.

Meine Bildschirme nutzen den „100 x 100 mm“ Vesa-Standard. Die Schraublöcher sind also je 10 cm voneinander entfernt. Diese Maße muss man für den Kauf wissen. Es gibt hierbei auch kleinere wie auch größere Maße.

eine billige VESA-Halterung

Hier sehen Sie noch einmal, was ich unter „billiger“ Halterung verstehe. Die Montagevorrichtung hängt an der Wand etwas herunter. Allerdings ist dies bei meinem Anwendungsbereich kein großes Problem. Denn den Bildschirm kann man ja leicht drehen und somit wieder in eine waagerechte Position bringen. Tut man dies einmalig, wird man bereits an der günstigen Alternative Freude haben. Ändert man jedoch häufig die Ausrichtung des Computermonitors, so sollte man sich bei einfachen Modellen eine kleine Wasserwaage (wie hier zu sehen) oben ankleben. Möchte man auf derlei Kompromisse verzichten, muss man sich schon eine hochwertigere VESA-Wandhalterung kaufen. Mir genügt die einfache Variante. Denn ich verstelle die Bildschirme nicht mehr. Sie hängen sicher und stabil an der Wand.

Auf dem Bild sehen Sie ferner, wie die Halterung am Monitor befestigt ist: Vier simple Schrauben werden hierzu festgedreht. Dank Standardisierung (hier Vesa 100 mm) passt die Halterung perfekt an die Rückseite vom Bildschirm. Bei meiner günstigen Wandbefestigung waren diese Schrauben dabei. Außerdem gab es die Dübel und (große) Schrauben für die Wandmontage. Zudem noch ein Werkzeug zum Festziehen. Ganz einfach! Nunja: Man benötigt natürlich noch eine Bohrmaschine und idealerweise noch eine Wasserwaage zur Montage.

Zwei Halterungen zusammen ausrichten

Wie Sie ja auf den Bildern sehen, habe ich zwei gleiche Monitore zusammen / nebeneinander an der Wand installiert. Ich bin ein äußerst pedantischer Zeitgenosse und ich wusste schon: Die werden niemals gleich hoch hängen. Die erste Hürde war überwunden: Ich nutze die gleichen Vesa-Halterungen. Beide sind ca. gleich hoch an der Wand montiert. Doch meine Befürchtungen wurden wahr: Die Bildschirme hingen anfangs natürlich nicht gleich hoch. Nochmal bohren wollte ich freilich nicht. Hier gab es aber eine recht simple Lösung: Die Halterung hat oben ein Loch und unten eine waagerecht längliche Öffnung für die untere (Wand-) Schraube. Fixiert man sie leicht gedreht (also absichtlich nicht lotrecht) an der Wand, so wird der PC-Monitor höher positioniert. Er hängt dann natürlich schief. Aber dies kann man ja durch leichtes Drehen am VESA-Mount wieder ausgleichen. Somit bekam ich beide Bildschirme wieder auf die gleiche Höhe. Dies gilt natürlich alles nur für Installationen, die man danach nicht mehr anrührt!

zwei Benq-Monitore

Meine beiden BenQ-Monitore bekam ich so (fast) gleich hoch ausgerichtet an die Wand montiert.

Kabelkanäle verwenden

Was Ihnen auf den obigen Bildern natürlich gleich sehr positiv aufgefallen ist, sind meine akkurat installierten Kabelkanäle.

ein Kabelkanal

Ein weiteres Beispielfoto: Auch meinen Minicomputer speise ich versteckt über Kabelkanäle.

Herum hängende Zuleitungen sind mir wahrlich ein Graus! Die HDMI-Leitungen sind bei mir natürlich sauber je im Kabelkanal verschwunden. Auch die Stromkabel sieht man bei dieser Art von Wandmontage der Monitore nicht mehr. So muss es sein! Die Kabelkanäle sind letztendlich für den „schwebenden“ Charakter der Monitore verantwortlich. Alles schaut aufgeräumt, minimalistisch, sauber aus.

minimalistischer Computer

Hier dazu noch ein älteres Bild, wo ich nur einen einzigen Monitor nutzte (Ich benötige mittlerweile derer zwei für Videoschnitt und Bildbearbeitung). Heute befinden sich die beiden hässlich herunter hängenden Kabel freilich versteckt in einem Kabelkanal.

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Solch eine günstige Wandhalterung ist ideal für leichtere Geräte (Computermonitor), welche man nicht ständig hin- und her bewegen muss.

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Höhenverstellbare Wandhalterung

Es gibt derlei Wandhalterungen für TV- und PC-Monitore auch mit einer Vorrichtung (bzw. Mechanik), die einen größeren Spielraum gestattet, was die Höhenverstellung anbelangt. So lässt sich der Bildschirm sehr gut vertikal verstellen – je nachdem wie man davor sitzt. Das ist auch der Punkt: Ich sitze ja immer gleich davor und ich wachse nun auch schon lange nicht mehr. Demzufolge hatte ich die Computermonitore so an die Wand geschraubt, dass ich bei aufrechter Sitzhalterung mit meinen Augen ca. in die Mitte des oberen Drittels des jeweiligen Bildschirmes blicke. Dies ist für mich die ideale Höhe. Gewiss: Soll der Arbeitsplatz auch für kleinere oder größere Personen geschaffen sein, empfiehlt sich natürlich eine Monitorhalterung, die höhenverstellbar ist. Weiterhin ist so das präzise Ausrichten möglich, wenn man – so wie ich – zwei Monitore nebeneinander positioniert hat.

Platz schaffen: Die Wände nutzen

Wie eingangs erwähnt: Sie können Räume mit einem einfachen Trick wesentlich größer wirken lassen. Nehmen Sie gewisse Objekte vom Boden weg und fixieren Sie diese an die Wände!

Borads an den Wänden

So besitze ich in der kleinen Wohnung kaum Möbel. Es gibt hier keinen Schrank. Stattdessen hab ich meine sieben Sachen in Boxen auf Wandboards verstaut.

Regal-Alternative

Als Alternative zum Regal oder gar zur Kommode nutze ich einfach ein langes Brett, welches fest (und hoch) an die Wand geschraubt wurde – passgenau natürlich von einer Ecke zur anderen. Somit habe ich mehr Bodenfläche zur Verfügung. Auch mein Telefon – Sie erblicken es ganz hinten – ist freilich an der Wand montiert. So liegt es nicht herum. Auf dem Board hat meine Stereoanlage Platz, der Drucker, die Lautsprecherboxen und natürlich die Bücher. Ein Sideboard stelle ich mir hierfür nicht in die Einzimmerwohnung. Solch ein Möbelstück würde den Raum sofort kleiner wirken lassen.

PC mit Wandmontage

Auch mein PC steht nicht auf dem Boden herum.

eine Mehrfachsteckdose mit Wandhalterung

In vielen Wohnungen sammeln sich Staubflusen auf dem Internetrouter, der vielerorts mit all den Kabeln auf dem Teppich herum liegt. Meine Fritzbox hatte ich freilich an die Wand geschraubt. So kann ich in dem Bereich darunter auch weiterhin mit dem Staubsauger saugen und muss hier nicht ständig die Geräte hoch heben. Zudem ist so natürlich auch eine bessere Wärmeabgabe (Kühlung) möglich, als würde er auf einem Teppich liegen.

Und zur Stromversorgung der vielen elektrischen Geräte in meinem Haushalt dient weiterhin eine Mehrfachsteckdose mit Wandhalterung.
All diese Dinge sind nun vom Boden weg. Sie befinden sich galant an der Wand montiert. So verschaffe ich mir auch in der kleinen Wohnung Platz, Freiraum, Luft, Übersichtlichkeit.

veröffentlicht: 4.12.18 | letzte Änderung: 28.12.22

Clipart einer PersonHallo, hier ›bloggt‹ Thomas – über das Einrichten einer kleinen Wohnung, über Minimalismus und Frugalismus, über Tipps und Tricks im Haushalt. Außerdem interessiere ich mich sehr für das Energie-Sparen und schreibe entsprechende Artikel darüber.

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Ein Kommentar

Monitor-Wandhalterung: Schwebender Bildschirm dank Vesa-Befestigung

  1. JF sagt:

    Hi, ich habe mal eine etwas andere Frage bzw. Bitte um Meinung. Ich sehe deine Monitore schweben. Ähnliches habe ich auch bei mir vor: Meinen Schreibtisch möchte ich auch lieber „leerer“ haben. Nun habe ich aber ein anderes Setup in Planung. Und zwar würde sich das aus einen höhenverstellbaren Schreibtisch auf Rollen und einem höhenverstellbaren Monitor an einer Wand zusammensetzen. Außerdem auf dem Schreibtisch, zwei aktive Studioboxen.
    Meine Vorstellung ist, dass ich mich mit dem Schreibtisch im Raum bewegen kann z.B um am Whiteboard zu arbeiten, am Fenster zu arbeiten. Jeweils mit einem relativ freien und monitorlosen Setup, aber Musik. Wenn ich dann mal etwas schreiben, planen (CAD-Programm) etc. muss, drehe ich Richtung Monitor und arbeite eben dann dort….

    Was ich dich jetzt fragen möchte, bei deinem Setup: Angenommen du könntest deinen Schreibtisch umherfahren und dich bewegen. Würden dir da negative Aspekte einfallen, die du mit einem Monitor auf dem Schreibtisch nicht hättest? Mit Monitor ginge ja dieses leere Gefühl fort…das wir beide recht attraktiv finden.
    Vielleicht kommt das jetzt auch alles komisch hier, aber würde mich mal interessieren was du dazu denken würdest. Dein Setup käme optisch dem ganzen nämlich recht nah.

    Thomas (Admin)
    Hallo! Ich kann ja den Schreibtisch recht schnell beiseite stellen. Dann wirken die Monitore an der Wand ungefähr so wie ein Flachbildschirm-TV, also kein grober Schandfleck in der Wohnung. Gedanken müsste ich mir dann mit den Kabeln machen. Ich nutze aber an den Bildschirmen keinen Laptop, daher würde dann auch kein „leeres“ Monitorkabel herunter hängen. Nur Maus und Tastatur müsste ich dann irgendwie abseits des Schreibtisches ablegen, wenn dieser temporär weg bewegt werden soll. Hier wäre natürlich kabelllose Komponenten (Bluetooth) eine feine Sache.

    Ansonsten finde ich deine Idee sehr schön! Leider ist meine Bude tatsächlich recht klein und ich habe keinen anderen sinnvollen Ort, wo ich den Schreibtisch noch positionieren kann. Kleinere Arbeiten mache ich aber tatsächlich auch gerne mit dem Laptop (ohne Monitore) und ein kleiner Ortswechsel wirkt manchmal schon produktiv.

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