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Wie viel Geld kostet der Strom meiner Geräte? Mit dem Strommessgerät + dem Stromrechner ermitteln

ThomasKategorie: Technik und Elektronik 2 Kommentare

Ich wollte schon immer einmal wissen, wie viel Strom verbrauchen meine elektrischen Geräte im Haushalt. Und: Wie viele Euro kostet mich das am Ende im Monat? Mit einem Energiemessgerät, wie ich es hier vorstelle, ist dies leicht zu ermitteln. Außerdem erkläre ich die Funktionen eines solchen Strommessgerätes im Detail.

Inhaltsverzeichnis

Wie viel Strom verbraucht wohl ein mittlerer Fernseher, wenn dieser ca. fünf Stunden läuft? Und was ist mit meinem Laptop? Am Wochenende ist dieser oft den ganzen Tag über an. Solche Geräte haben hinten auf dem Typenschild oder auf dem Netzteil bereits einen Hinweis: Es ist eine Watt-Angabe aufgedruckt. Danach kann man zum Berechnen der tatsächlichen Kosten jedoch hier nicht gehen, da dies oft einen Maximalwert darstellt. Ein z. B. Computer jedoch läuft immer wieder mit einer unterschiedlichen Leistung. Zwischen 15 und 40 Watt schwankt dessen Leistungsaufnahme bei meinem, je nachdem, wie viel er gerade arbeitet. Auf dem Netzteil steht jedoch 65 Watt drauf. Diese Angabe ist hier also für den tatsächlichen Stromverbrauch nicht relevant. Damit kann man dessen Stromverbrauch bzw. die Kosten nicht berechnen.

Nur bei einigen Geräten, die stets auf voller Leistung laufen kann man die dort aufgedruckte Watt-Angabe tatsächlich für einen Stromkostenrechner (dazu gleich mehr) nehmen. Das wäre zum Beispiel ein Staubsauger oder ein Föhn.

Hinweis: In diesem Beitrag gemessene bzw. errechnete Stromkosten beziehen sich noch auf die »normalen« Energiepreise aus dem Jahr 2021. Derzeit haben sich diese (Preis pro kWh) – es ist bekannt – leider teils sehr erhöht und man muss diese Energiekosten entsprechend verdoppeln oder gar verdreifachen – je nachdem welchen kWh-Preis der eigene Anbieter derzeit verlangt. Hier wurde noch mit knapp 30 Cent pro kWh gerechnet.

In der Netzausgabe der FAZ gab es jüngst einen Artikel, in dem beschrieben wurde, dass eine Kundin eine Nachforderung von 13.000 Euro an ihren Energielieferanten zahlen musste! Donnerwetter! Das ist allerhand. Offenbar hatte sich die Kundin nie damit beschäftigt, wie viel Strom ihre Geräte tatsächlich verbrauchen und sich ganz auf eine (völlig falsche) Abschlagschätzung verlassen.

Bei mir ist das freilich ganz anders: Mir kann so etwas nicht passieren. Denn ich messe alle meine elektrischen Verbraucher penibel nach und weiß somit, welche Ausgaben auf mich zukommen werden:

Mein Energiemessgerät misst die derzeitige Leistung aber auch die Summe

ein Fön und ein Strommessgerät

Auf dem Föhn sind 1200 Watt angegeben. Auf dem Foto sehen Sie auch mein Strommessgerät, welches man direkt an die Steckdose anschließen kann (und daran kommt dann der Verbraucher). Im Handel gibt es günstige Energiekosten-Messgeräte. Was zeigt es an, wenn der Fön auf voller Leistung läuft? 1085 Watt. Die Angabe des Herstellers stimmt also nicht ganz. Schaltet man den Fön runter auf Stufe 1, werden weit weniger Watt im Display des Energiemessgerätes angezeigt. Dann gilt die aufgedruckte Herstellerangabe der (Maximal-) Leistung erst recht nicht.

Stromverbrauch bei 90 Grad

Ich nutze jetzt ein etwas kleineres Gerät, welches man einfach als Zwischenstecker einsetzt. Der Vorteil: Es zeigt auch gleich die Kosten in € in Echtzeit an ohne rechnen zu müssen.

Was stellt man nun mit diesen, bestenfalls selbst gemessenen, Watt-Werten an?
Man geht im Internet auf die Seite eines Stromrechners (dazu gleich mehr) und trägt diese Werte ein. Zusätzlich benötigt man noch den Preis, welcher der lokale Stromanbieter für die kWh (Kilowattstunde) berechnet. Das sind in Deutschland mittlerweile fast überall ca. 29 Cent je kWh. Wenn Sie den Preis Ihres Anbieters nicht genau wissen, nehmen Sie die 29 Cent als Wert. Zusätzlich zu diesen gut zu überblickenden bzw. gut messbaren Kilowattstundenpreisen fällt jeden Monat noch eine Grundpauschale an (die Servicegebühr), die bei jedem Stromanbieter / bei jedem Tarif oft unterschiedlich ist. Daran kann man nicht sparen (es sei denn, man wechselt den Anbieter), wohl aber freilich am reinen Watt-Verbrauch der eigenen Elektrogeräte. Bei meinem Stromanbieter kostet die Grundgebühr knapp 9,9 € je Monat. Diesen Wert muss ich später pauschal zu allen meiner Messergebnisse hinzu addieren.

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Dieses Stromkosten-Messgerät verbindet sich via Bluetooth mit einer App auf dem Smartphone. Man stöpselt das zu überwachende Gerät ein und verbindet diese Steckdose mit der App auf dem Handy. Hierbei kann man den Strom des je angeschlossenen Verbrauchers messen, überwachen, auswerten. Außerdem kann die App die Stromzufuhr unterbrechen (Gerät mit dem Smartphone ein- und ausschalten).

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Wie man den Stromverbauch nun in Euro berechnet

Hinweis: Etwas weiter unten stelle ich ein moderneres Messgerät vor, welches direkt den Preis anzeigt, für den man Strom verbraucht hat. Rechnen ist hier nicht mehr nötig.

Wo finde ich nun den Stromrechner? Ich hatte mir im Internet verschiedene Anbieter angesehen. Am besten gefällt mir dieser Strom- bzw. Energierechner. Hier gibt man ein:

  1. die Wattanzahl, die man am Strommessgerät abgelesen hat. Bei meinem kleinen Föhn sind dies ja 1085 Watt (und nicht 1200, aber hier könnten sie zunächst auch damit rechnen, wenn Sie kein Messgerät haben).
  2. Nun gibt man auf der Seite des Stromrechners noch den kWh-Preis seines Stromanbieters ein. Bei mir sind es 29 Cent je kWh. Wenn Sie in Deutschland leben, wird dieser Betrag bei Ihnen fast gleich sein.
  3. Als nächstes gibt man ein, wie lange das Gerät am Tag überhaupt angeschaltet- bzw. aktiv ist. Bei meinem Fön sind es ca. 10 Minuten. Das muss man bei diesem Stromkostenrechner jedoch auf Stunden umrechnen. Hierzu gibt es im Internet ebenfalls einen leicht zu bedienenden Rechner. Zehn Minuten sind also ca. 0.17 Stunden. Wichtig: Im Rechner statt einem Komma einen Punkt eingeben.

Ja, und nun spuckte mir der schöne Stromverbrauchsrechner aus, wie viel mich das Haareföhnen am Tag eigentlich kostet. Potzblitz! Das sind ja ganze 5 Cent pro 10 Minuten föhnen! Der Föhn kostet mich bei meiner Morgentoilette also ganze 19 Euro im Jahr. Das hätte ich nicht gedacht. Und dies ist ja nur ein kleiner Reiseföhn.
Zugegeben: Der Föhn gehört meiner Freundin. Ich selbst trage eine sportliche Glatze zu Tage. Es ist dennoch sehr interessant, wenn man endlich einmal konkrete Werte in Euro bzw. Cent erhalten kann anstatt irgendwelche Watt- bzw. Kilowattwerte, mit denen man zunächst kaum etwas anfangen kann.

Den hauseigenen Zähler ablesen und die Werte berechnen

Stromzähler der STadtwerke

Diesen Zähler kennen Sie sicherlich. Er hängt meist unten im Keller im Verteilerkasten (Stromkasten). Bei Mietshäusern hat jede Wohnung einen dieser Stromzähler, welche dem Stromanbieter bzw. oft den Statdwerken gehören. Diese Zählermessgeräte zeigen nicht die aktuelle „Wattauslastung“ aller Ihrer Geräte an (was mein Steckdosen-Energiemessgerät zunächst tut). Stattdessen wird eine Strommenge (die besagten Kilowattstunden) angezeigt, welche nach und nach verbraucht wird. Sie können dies mit einer Regentonne vergleichen, bei der übers Jahr nach und nach der Regen hinein tropft bzw. fließt. Sie füllt sich allmählich – bei starkem Regen schneller, bei Nieselregen ganz langsam. So verbrauchen Sie ja in einem Monat an manchen Tagen ja auch weniger Strom als an anderen.
Bei diesem Stromzähler der Stadtwerke benötigen Sie den oben verlinkten Stromrechner nicht. Sie können jetzt einfach die kWh direkt ablesen und mit 29 Cent bzw. mit 0,29 Euro multiplizieren.

Also, ein Beispiel: Heute lese ich den angezeigten Wert ab. Hier beim Beispiel lese ich „767“ kWh am kWh-Stromzähler ab. Die Nachkommastellen ignoriere ich hierbei. Genau einen Monat später lese ich die Anzeige des Stromzählers erneut ab. Bei meinem 1-Personen-Haushalt werden es dann (ich hatte es schon überprüft) ca. „830“ sein. Die Differenz zwischen 830 und 767 ist bekanntlich 63. Mein 1-Personenhaushalt verbraucht also ca. 63 kWh pro Monat (Ich koche und wasche wenig, ich habe keinen Durchlauferhitzer). Das multipliziere ich dann mit den 0,29 Euro = 18,27 €. Alle meine Elektrogeräte verbrauchen also im Monat Strom, welcher mich knapp 18 Euro kostet. Das geht ja. Hinzu kommt freilich noch die monatliche Gebühr der Stadtwerke (Bei mir sind dies ca. 9,9 Euro im Monat). Das ist mir immer noch ein passabler Wert und er liegt etwas unter meinem monatlichen Abschlag. Ich brauche also keine Nachzahlung zu befürchten. Dies war nicht schwer auszurechnen. Jedoch weiß ich damit nicht, welches meiner Elektrogeräte im Haushalt am meisten zieht: Es kann mit den Zählern drunten im Keller immer nur eine Summe abgelesen werden, nicht aber der Energieverbrauch einzelner Geräte (für einen kurzen Zeitraum).
Die teuersten werden jedoch, das ist bekannt, die technischen Geräte sein, welche Wärme produzieren: Also der Fön, der Herd, die Waschmaschine, der Toaster (aber der ist immer nur sehr kurz an). Wer zum Duschen einen Durchlauferhitzer nutzt, dann ist dieses Gerät wohl der Spitzenreiter in puncto Stromverbrauch. Bei mir in der Wohnung gibt es zum Glück eine Zentralheizung bzw. eine entsprechend günstige Warmwasserversorgung.

Sie können ja einmal alle Ihre Elektrogeräte vom Netz nehmen. Nun gehen Sie in den Keller und notieren den aktuell angezeigten kWh-Wert Ihres Zählers mit Nachkommastelle. Das Rädchen dürfte sich jetzt nicht drehen. Als nächstes schalten Sie einen starken Verbraucher ein: Also z. B. den Durchlauferhitzer Ihrer Dusche und dann duschen Sie eben tüchtig. Oder aber sie kochen sich etwas Feines. Als nächstes huschen Sie wieder herunter in den Keller und lesen den neuen Wert ab. Aus der Differenz mit dem alten können Sie anhand einer einfachen Multiplikation ermitteln, was einmal Duschen oder einmal Kochen eigentlich an Strom für Sie kostet. Viel einfacher geht dies jedoch mit dem Steckdosen-Energiekostenmessgerät:

Mit dem Stromkostenmessgerät die tatsächliche Menge an Verbrauch einzelner Geräte messen

Mit meinem Energiemessgerät für die Steckdose kann ich aber auch die kWh der einzelnen Geräte anzeigen lassen! Das ist der große Unterschied gegenüber dem Zähler im Zählerkasten. Denn an mein Strommessgerät lassen sich ja alle Geräte einzeln an die vorhandene Steckdose anstecken und somit auf ihren tatsächlichen Stromverbrauch testen. Ein Strommessgerät, welches nicht nur die reinen Watt-Angaben anzeigt, sondern auch die Summe innerhalb einer bestimmten Zeit (kWh) ist hier zum Ermitteln des Verbrauches wesentlich besser geeignet. So musste ich meinen Kühlschrank erst einmal die ganze Nacht am Zähler lassen, um am nächsten Morgen den Verbrauch über 8 Stunden ablesen zu können: Moderne Kühlschränke verbrauchen sehr wenig Energie, da deren Motor nur hin und wieder einmal anspringt. Meist verbrauchen sie gar keinen Strom. Hier wäre ich mit einer reinen Watt-Anzeige nicht weiter gekommen.

Besorgen Sie sich (falls Sie das überhaupt vorhaben) ein Energiemessgerät für die Steckdose, welches nicht nur die reine Wattleistung der Verbraucher anzeigen kann, sondern auch die Summe, also die Kilowattstunden (kWh)! Bei einem Fön braucht man das nicht. Denn der verbraucht ja stets die selbe Menge bzw. leistet immer die selbe Arbeit in Watt. Hier können Sie dann einfach den oben verlinkten Stromrechner nutzen, um den Verbrauch zu kalkulieren. Aber die Waschmaschine! Die verbraucht beim Heizen viel mehr als beim Drehen. Beim Schleudern wird wieder eine andere Strommenge verbraucht. Dies berücksichtigt die kWh-Anzeige des Messgerätes. Denn das Energiekostenmessgerät sammelt die Stromangaben ja (wie die Regentonne das Wasser) und zeigt am Ende des Waschganges einen konkreten Wert an: z. B. 0,8 kWh. Dies ist übrigens ein realistischer (weil von mir gemessener) Wert. Das müssen Sie dann nur noch mit den 29 Cent multiplizieren und Sie wissen endlich, wie viel Sie ein Waschgang in Euro kostet – nämlich ca. 23 Cent für den Strom. Genau so verhält es sich beim Ausmessen eines Kühlschrankes: Dieser steht meist auf „Standby“.
Sicherlich gibt es auch Energiekostenmessgeräte, bei denen man seinen kWh-Preis bereits direkt eingeben kann. Bei meinem geht dies nicht. Das macht aber nichts: Multiplizieren (mit 0,29 €) kann ich selbst. Auch meine Computer, meine Anlage, meinen Herd habe ich mit dem eigenen Steckdosenzähler ausgemessen. Diese Geräte ändern ja im Betrieb ihre Leistung, sodass man hier mit fixen Watt-Angaben (bzw. dem Rechner) nicht weiter kommt. Man benötigt hier eine Kilowattstundenanzeige, also eine Funktion, welche die Strömlinge über den Betriebszeitraum sammelt, genau so wie die Kilometeranzeige unter dem Tacho eines Autos die Gesamtkilometer sammelt bzw. anzeigt – und nicht nur die aktuelle Geschwindiglkeit.

Nach einem Jahr kam dann bei mir die Abschlussrechnung der Stadtwerke: Es wurde für meine Einzimmerwohnung knapp 338 € Brutto für ein ganzes Jahr berechnet. Der neue Abschlag wurde daraufhin auf 26 € im Monat verringert. Das deckt sich mit meinen Berechnungen: Ich verbrauche als Single in der Einraumwohnung tatsächlich Strom für ca. 18 Euro. Hinzu kommt noch je Monat die 10 € Servicepauschale. Für das vorangegangene Jahr habe ich über 100 € zurück bekommen. Da mein Abschlag jetzt jedoch geringer ist als die Summe meines Jahresverbrauches, muss ich in einem Jahr mit einer mäßigen Nachzahlung rechnen.

Funktion eines Steckdosen-Stromverbrauchsmessgerät

In diesem Artikel nutzte ich zunächst ein Messgerät, welches man im Koffer vom hiesigen Energielieferanten ausleihen konnte. Mittlerweile sind solche Stromverbrauch-Messgeräte jedoch recht günstig und viel kompakter geworden. Ich hatte mir nun eines gekauft. Man steckt es einfach in die Steckdose und vorne den Verbraucher bzw. eine Mehrfachsteckdose hinein. Das Display zeigt einem dann die unterschiedlichen Werte an. Ja, aber was für Werte sind dies bei so einem Strommessgerät eigentlich? Ich kläre auf:

Kosten eingeben

Eingabe der Stromkosten in das MessgerätZunächst gibt man bei dem Energiekostenmessgerät den Preis in Euro ein (mittels der Tipptasten), den der Stromanbieter pro Kilowattstunde (kWh) berechnet. Mittlerweile werden wohl alle Anbieter die Preise erhöht haben und die in meinem Beispiel genutzten 29 Cent sind heute waren (zumindest in Deutschland) vielerorts Standard. Mittlerweile sind die kWh-Preise von den Stromanbietern (teils deutlich) erhöht worden. Umso wichtiger ist es, sich einen Überblick über den realistischen Stromverbrauch der einzelnen Geräte im Haushalt zu verschaffen.

Stromverbrauch und Kosten als Übersicht

Anzeige der aktuellen Stromkosten auf dem DisplayIn der nächsten Anzeige werden bei diesem Gerät die aktuell verbrauchte Strommenge in kWh angezeigt. Ja und darunter? Dort werden die damit verbundenen Kosten direkt ausgegeben! Ich hatte ja vorher definiert, wie viel eine einzige kWh bei mir kostet. Diese verbrauchte Kilowattstunden rechnet das Messgerät nun zusammen und zeigt mir darunter gleichzeitig die laufenden Kosten an. Ein Internetrechner oder dergleichen ist nicht mehr nötig.

Bei diesem Beispiel hatte ich einfach den Fön angeschlossen bzw. angeschaltet. Nach einigen Minuten hatte dieser im Betrieb bereits 0,13 kWh verbraucht. Der Spaß hat mich bereits 0,03 € gekostet. So ein Föhn verbraucht sehr viel Strom (wie alle elektrischen Geräte, die Hitze erzeugen). Ich sehe hier direkt, wie der Preis ansteigt bzw. sich eher summiert. Rechnen ist mit solch einem modernen Stromverbrauchsmessgerät nicht mehr nötig.

Spannung (Volt) der Steckdose anzeigen

Anzeigen der Spannung in VoltZusätzlich kann das Messgerät auch die aktuelle Spannung (Volt) anzeigen, welche an der Steckdose anliegt. Dies ist nicht so interessant, denn sie beträgt hierzulande stets ca. 220 bis 230 Volt.

Stromstärke (Ampere) anzeigen

Ampere-Stromstärke messenEtwas interessanter ist da die Anzeige der aktuellen Stromstärke (A=Ampere). Je höher diese ist, desto mehr Strom verbraucht das angeschlossene Gerät.

Mein Föhn zieht bei 230 Volt ganze 4,7 Ampere. Dies ist bei dieser Spannung eine ordentliche Portion! Stecke ich mein Handy-Ladegerät in das Messgerät, wird hier wesentlich weniger angezeigt (ca. 0,02 A), da es eben viel, viel weniger Strom verbraucht.

Watt anzeigen lassen

Anzeigen vom Watt-WertSpannung und Stromstärke ergibt zusammen den Watt-Wert. Diesen kann man aus den zuvor gemessenen Daten ausrechnen. Aber auch dies kann das Steckdosen-Messgerät natürlich auch selbst. Alles was weniger als 20 Watt verbraucht, lasse ich bei mir im Haushalt ohne Bedenken laufen. Der Föhn gehört natürlich nicht dazu. Er arbeitet bei über eintausend Watt! Das Ladegerät für das Handy verbraucht ca. zwei bis sieben Watt, also wesentlich weniger.

Am wichtigsten ist mir jedoch die Anzeige des (summierten) Kilowattstunden-Verbrauchs nebst den damit verbundenen Kosten für mich. Solche einfachen Energiekostenmessgeräte kosten heute nur noch recht wenig Geld und sorgen für Klarheit im eigenen Haushalt. Es ist auch spannend heraus zu finden, welche Geräte hier den eigenen Geldbeutel am meisten belasten.

Abschließende Gedanken

Ich hatte einen ganzen Tag damit verbracht, alle meine Elektrogeräte auf ihren Stromverbrauch zu kontrollieren. Mit solch einem Steckdosen-Strommessgerät ist dies sehr einfach – und sorgt für so manche interessante Überraschung. Bei technischen Geräten, die stets die selbe Menge Strom verbrauchen (Staubsauger, Lampe, Anlage, …) reicht ein einfaches Messgerät, welches lediglich die Watt-Anzahl anzeigt. Mit dem Stromrechner kann man dann einfach ausrechnen, was der Betrieb eines solchen Verbrauchers in einem gewissen Zeitraum eigentlich in Euro kostet.

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Mit diesem Energiekosten-Messgerät ermitteln Sie die exakten Stromkosten (in €), die die jeweils angeschlossenen Geräte verursachen. Sie können nun ganz genau einschätzen, was Ihre größten Stromverbraucher sind und welche Kosten diese je Monat verursachen. Das Messgerät läuft einfach mit und ermittelt die laufenden Kosten von z. B. einer Waschmaschine.

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Anders sieht dies bei z. B. Computern aus: Diese verbrauchen im Standby-Betrieb viel weniger Energie als z. B. beim Abspielen eines Videos. Hier muss ein Energiekostenmessgerät ran, welches auch die Kilowattstunden (kWh) anzeigen kann. Hier wird also die benötigte Strommenge über einen gewissen Zeitraum gesammelt und dann ausgegeben. Am Ende (z. B. nach einer Stunde) multipliziert man diesen Wert dann mit dem Preis, welcher der Stromanbierter je kWh berechnet. Bei mir sind es ja ca. 29 Cent pro kWh. Bei Ihnen wird es ganz ähnlich sein, wenn Sie in Deutschland leben. So konnte ich zum Beispiel auch die Gesamt-Strommenge meines kleinen Kühlschrankes messen, der in meinem 1-Personen-Haushalt tätig ist: Am Tag verursacht dieser ca. 5 Cent Kosten für mich. Das sind im Jahr ca. 17 Euro. Das ist nur leicht weniger als bei dem oben beschriebenen kleine Reiseföhn. Wer hätte das gedacht? Wichtig auch beim Umgang mit Abschlagskosten und dem tatsächlichen, eigenen Stromverbrauch: Die Stadtwerke bzw. Stromanbieter berechnen stets immer die Kosten über den reinen Strom. Zusätzlich wird jeden Monat eine fixe Pauschale (Servicegebühr) erhoben. Dies Erschwert den Vergleich der Anbieter etwas.

Sie wollen wissen, wie viele Euro eigentlich der Betrieb eines Laptops im Monat kostet oder einmal Waschen mit der Waschmaschine? Dann schauen Sie in meine Liste, die ich mit dem Messergerät angefertigt habe.

veröffentlicht: 2.04.18 | letzte Änderung: 11.03.24

Clipart einer PersonHallo, hier ›bloggt‹ Thomas – über das Einrichten einer kleinen Wohnung, über Minimalismus und Frugalismus, über Tipps und Tricks im Haushalt. Außerdem interessiere ich mich sehr für das Energie-Sparen und schreibe entsprechende Artikel darüber.

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2 Kommentare

Wie viel Geld kostet der Strom meiner Geräte? Mit dem Strommessgerät + dem Stromrechner ermitteln

  1. Carmen sagt:

    Hallo, vielen Dank für den Artikel. Ich habe solch ein Gerät nicht. Da ist es gut, dass Sie so etwas veröffentlichen.

  2. Seb sagt:

    Ich kann jedem auch einmal die einfachste Methode empfehlen: Runter in den Keller gehen, den Wert am Zähler ablesen, Wert notieren, Datum notieren. Dann 28 Tage später wieder runter gehen, Wert ablesen, Differenz der beiden bilden und schon hat man seinen Monatsverbrauch klar in kwh. Die kann man dann mit 0,29 € multiplizieren und man weiß, wie viel Stromkosten man in einem (letzten) Monat hat. Ganz einfach. Dazu braucht man kein spezielles Messgerät.

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