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Stromverbrauch und Kosten meiner Geräte im 1 Personen-Haushalt: Die Messwerte

ThomasKategorie: Technik und Elektronik 5 Kommentare

In meiner Stadt kann man sich bei den Stromwerken ein Energiemessgerät ausleihen. Mit diesem gerüstet, machte ich mich ans Werk: Ich verbrachte einen ganzen Tag damit, einmal meine Stromverbraucher im 1-Personenhaushalt penibel auszumessen: Was kostet mich mein Kühlschrank eigentlich im Monat konkret? Ist es günstiger, den Wasserkocher statt den Herd zu nutzen? Wie hoch ist der Standby-Strom meines Monitors? Hier gibt es eine schöne Liste dazu.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zuerst: In meinem „Single-Haushalt“ verbrauche ich jeden Monat ca. 64 kWh Strom (kWh=Kilowattstunde). Im Jahr sind dies, sicherheitshalber aufgerundet, also ca. 800 kWh. Mein Stromanbieter schlägt mir hier für einen 1-Personen-Haushalt ganze 1200 kWh je Jahr als Orientierung vor. Ich bin doch wahrlich ein sparsamer Zeitgenosse! Und dabei bin ich eigentlich den ganzen Tag zuhause, da ich im „Home-Office“ arbeite.

Eine Kilowattstunde kostet hierzulande derzeit 29 Cent. Dies macht dann einen Monatspreis von ca. 20 Euro reine Stromkosten für einen Singlehaushalt wie dem meinigen.

Hinweis: In diesem Beitrag gemessene bzw. errechnete Stromkosten beziehen sich noch auf die »normalen« Energiepreise aus dem Jahr 2021. Derzeit haben sich diese (Preis pro kWh) – es ist bekannt – leider teils sehr erhöht und man muss diese Energiekosten entsprechend verdoppeln oder gar verdreifachen – je nachdem welchen kWh-Preis der eigene Anbieter derzeit verlangt. Hier wurde noch mit knapp 30 Cent pro kWh gerechnet.

Hinzu kommt aber immer noch die Grundgebühr des Anbieters. Diese beträgt bei mir derzeit ca. 10 Euro. 30 Euro Stromkosten pro Monat sind also für einen Einpersonenhaushalt normal, wenn man in der Single Wohnung so sparsam ist wie ich und wenn man nicht jeden Tag üppig den Elektroherd oder die Waschmaschine nutzt (denn dies sind die größten Energieverbraucher).

Meine gesamten Elektrogeräte hatte ich nachgemessen und bin so auf der sicheren Seite, was den Stromverbrauch oder gar eine Energieverschwendung anbelangt. Und diese Werte liste ich in diesem Artikel einmal für Sie auf.


Ersatzbirnen als LED für Halogen

Maßnahmen wie der Austausch der Leuchtmittel mit modernen LEDs in Dauerleuchten haben sich bezahlt gemacht.

Edit: Jüngst kam die Jahresschlussabrechnung von den Stadtwerken. Hier steht auch drin, wie viele kWh (Kilowattstunden) man in einem Jahr verbraucht hat. Bei mir waren es 739 kWh. Das ist wenig für einen Einmann-Haushalt! Und ich bin etwas stolz auf mich, dass ich hier durch Nachmessen und Bedenken viel mehr Strom spare, als es offenbar üblich ist.
Ich zahlte ein Jahr lang 29 € Stromkosten je Monat (Summe Strompreis + Pauschalgebühr). Bei mir gab es nur eine kleine Aufforderung zur Nachzahlung: ca. 10 € bin ich im Soll, denn es gab mitten drin eine Strompreiserhöhung. Geschenkt! Weiterhin zahle ich für meinen Singlehaushalt einen Abschlag von 29,- Euro im Monat.

Wird in einem Haushalt das warme Wasser durch Strom erwärmt (Boiler bzw Durchlauferhitzer) hat man viel höhere Stromkosten. Bei meiner kleinen Wohnung erfolgt die Aufbereitung des Warmwassers zentral im Haus (Zentralheizung). Diese Kosten sind bei mir in den Nebenkosten der Miete enthalten, werden also nicht durch die Stadtwerke berechnet.

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Zum Glück wird bei mir daheim das Warmwasser zentral aufbereitet. Haben Sie jedoch solch ein Gerät in der Wohnung (ein Durchlauferhitzer), dann wird dieses der mit Abstand größte Energieverbraucher sein! Denn hier wird kaltes Wasser in Echtzeit heiß gemacht. Wenn ich solch einen Durchlauferhitzer hätte, dann würde ich den Leistungsregler so einstellen, dass das Duschwasser gerade so seine angenehme Wärme erreicht, wenn der Regler an der Armatur für Kaltwasser zugedreht ist. Denn es wäre eine starke Energieverschwendung, wenn man zuerst das kalte Wasser teuer mittels Strom erhitzt, parallel diese Temperatur aber wieder mit kaltem Wasser herunter mischt. Daher gibt es bei so einem Gerät auch den opulenten, gut zugänglichen Energie-Regler, den man möglichst gering einstellen sollte. Zudem würde ich es mir bei solch einem Durchlauferhitzer abgewöhnen, lange zu duschen oder gar mehrmals die Woche ein heißes Bad zu nehmen. Natürlich habe ich auch ohne so ein Gerät bereits einen Sparduschkopf. Diese Durchlauferhitzer wurden offenbar in Zeiten entwickelt, in denen man noch viel unsensibler mit Atomenergie umging bzw. in denen die Strompreise noch viel geringer waren. Ihr Vorteil: Beim Hausbau braucht man nicht auf eine Warmwasserversorgung zu achten bzw. auf eine entsprechende Energie-Einspeisung. Man schließt das Gerät einfach an die Steckdose bzw. an den ohnehin vorhandenen Stromkreis an.

Zu meinen Stromkosten in der Single-Wohnung gesellen sich monatlich natürlich noch die Heizkosten und der Wasserverbrauch. Doch in diesem Artikel sollen erst einmal die Stromverbraucher analysiert werden.
Übrigens: Am Ende dieses Artikels lesen Sie auch, ob sich ein Wechsel zu einen anderen Stromanbieter überhaupt lohnt (für mich bzw. für einen Singlehaushalt). Jetzt geht es aber zunächst mit dem Analysieren los:

Auf allen Elektrogeräten kann man hinten (auf einem Aufkleber) eine bestimmte Watt-Angabe ablesen. Bei technischen Geräten, die zum Betrieb ein Netzgerät benötigen (z. B. ein Laptop), ist diese Angabe auf diesem vermerkt. Dies ist jedoch lediglich eine Angabe darüber, wie viel elektrische Leistung das Gerät theoretisch maximal leisen würde. Zum Berechnen des tatsächlichen Stromverbrauches ist diese Watt-Angabe selten dienlich. Nur bei Geräten, die kein Netzgerät besitzen (also direkt mit den 230 Volt der Steckdose betrieben werden) kann man sich damit die tatsächlichen Betriebskosten ausrechnen. Dies ist z. B. der Staubsauger, der Föhn, eine 230-Volt-Glühlampe. Für alle anderen Geräte (die meisten also [eingebautes Netzteil]) benötigt man zum Ermitteln des tatsächlichen Stromverbrauches ein Energiekostenmessgerät:

ein Energiekostenmessgerät für die Steckdose

Solch ein Stromkostenmessgerät hatte ich mir bei den hiesigen Stadtwerken ausleihen können und damit machte ich mich flugs an die Arbeit, das Gros meiner Stromverbraucher einmal durchzuchecken. Was so ein Gerät alles kann und wie man es benutzt, das hatte ich in einem anderen Artikel beschrieben. Und ganz unten in diesem Beitrag erkläre ich auch noch einmal, wie meine Messergebnisse in Bezug auf den Euro- bzw. Cent-Verbrauch zustande kommen (nämlich durch einen Stromrechner bzw. durch eine simple Formel). Für Sie sicherlich interessanter ist zunächst zu erfahren, was die klassischen technischen Geräte im Haushalt eigentlich schlussendlich für das eigene Portmonee bedeuten, wenn ein Monat herum ist:

Wie viel Strom verbrauchen die einzelnen Geräte und was kostet mich das im Monat eigentlich an Geld?

ein Stromzähler

Der Zähler unten im Keller läuft und läuft. Doch welche Geräte verursachen hier eigentlich den meisten bzw. wenigsten Verbrauch?

→ Gleich zu den Werten springen
… oder erst erfahren, wie ich meine Verbraucher gemessen habe und welche Unterschiede es hier gibt:

In diesem Artikel liste ich typische Geräte auf und ich gebe immer auch Watt-Angaben an, welche ich mit dem Energiekostenmessgerät ausgemessen hatte. Zum Verständnis für den Laien sollen diese Angaben noch einmal ganz kurz für die tatsächliche Praxis erklärt werden:
Sicherlich erinnern Sie sich noch an die Zeit, in der man zur Beleuchtung der Wohnung ganz normale Glühlampen nutzte. Die Standard-Glühlampe war die 60-Watt-Birne. Eine solche Lampe konnte man den ganzen Tag über brennen lassen, ohne dass man sich allzu sehr Gedanken über eine eventuell zu hohe Stromrechnung machen musste. Bei einer 100-Watt-Glühlampe wurde es schon kritischer. Das ist schon recht viel. Eine schwache 25-Watt-Birne konnte man getrost den ganzen Tag über leuchten lassen. Dies ist relativ wenig elektrische Arbeit bzw. so ein Verbraucher wird sich (alleine) kaum in der monatlichen Abrechnung bemerkbar machen.

Ich persönlich sehe dies durchaus konservativer (ich bin – zugegeben – etwas geizig) und habe für mich zunächst eine entsprechende kleine Liste angefertigt:

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Dieses Stromkosten-Messgerät verbindet sich via Bluetooth mit einer App auf dem Smartphone. Man stöpselt das zu überwachende Gerät ein und verbindet diese Steckdose mit der App auf dem Handy. Hierbei kann man den Strom des je angeschlossenen Verbrauchers messen, überwachen, auswerten. Außerdem kann die App die Stromzufuhr unterbrechen (Gerät mit dem Smartphone ein- und ausschalten).

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In meinem 1-Personen-Haushalt komme ich bei meinen Geräten auf Kosten für einen Stromverbrauch von ca. 18 Euro brutto im Monat. Verbraucht werden bei mir in der Summe ca. 64 Kilowattstunden (kWh) Strom je Monat. Hinzu kommt dann noch die Grundgebühr meines Stromanbieters (9,90 €). Ich bin mit meinem Stromverbrauch durchaus zufrieden. Der vereinbarte monatliche Abschlag ist sicherheitshalber etwas höher. Anbei sei zu erwähnen, dass ich von zu Hause aus arbeite (Home Office). Ich bin also sehr häufig daheim und zumindest meine Unterhaltungselektronik läuft den ganzen Tag über. Doch besitze ich keinen („stromintensiven“) Durchlauferhitzer / Boiler und ich koche in meinem Einpersonenhaushalt selten. Dies sind ja durchaus zu berücksichtigende Kriterien.

Nach einem Jahr kam dann die Rechnung meines Stromanbieters: Sie betrug für die kleine Einzimmer-Wohnung 338 Euro. Je Monat beläuft sich dieser Betrag (reine Stromkosten + fixe Servicepauschale) auf 28 Euro. Das ist für einen Singlehaushalt noch ein guter Wert: 18 Euro reine Stromkosten und 10 Euro für die monatliche Pauschale. Dies deckt sich nahezu perfekt mit meinen vorherigen Berechnungen.

Jene Gesamtkosten über einen gewissen Zeitraum können Sie ganz einfach über den klassischen Stromzähler bei Ihnen im Haus ermitteln:

Den kWh-Zähler im Keller ablesen

Wie viel Strom Sie im Monat verbrauchen, können Sie ganz einfach auch ohne speziellem Messgerät ermitteln. Sie können dann auch leicht ausrechnen, wie viel Sie diese Menge Strom kostet:

Stromzähler der Stadtwerke

Sie gehen einfach in den Keller und notieren sich den Zählerstand des Stromzählers („kWh-Zähler) der Stadtwerke, welcher Ihrer Wohnung zugeordnet ist. Den dürfen Sie nicht verwechseln, sonst berechnen Sie den Stromverbrauch der Nachbarn. Im Mietvertrag ist meist die entsprechende Zählernummer angegeben. Genau einen Monat später notieren Sie sich den neuen Zählerstand und bilden die Differenz daraus. Diesen Wert multiplizieren Sie nun einfach mit dem aktuellen kWh-Preis (Cent je Kilowattstunde), welcher Ihr Stromanbieter für eine Kilowattstunde Strom berechnet (meist derzeit 29 Cent). Schon haben Sie den Preis, den Sie in diesem Zeitraum für den reinen Strom bezahlen müssen. Hinzu kommt dann noch eine feste Grundgebühr im Monat, die immer – je nach Anbieter und Produkt – etwas anders ausfällt. Doch mit dieser einfachen Methode kann man nicht den Verbrauch einzelner Geräte vergleichen, sondern nur die Summe. Aber immerhin wissen Sie nun, ob Ihr monatlicher Abschlag angemessen ist oder ob Sie gar eine Nachzahlung zu befürchten haben.

Doch ich möchte ich nach dieser Einleitung jedoch endlich in medias res gehen und meinen Verbrauch der einzelnen Geräte detaillierter aufschlüsseln:

Ich mache mir eine Pizza im Ofen warm: Was kostet es mich an Strom?

Als erstes schiebe ich mir zunächst einmal eine Tiefkühlpizza in den Ofen. Mama Mancini aus dem Aldi, lecker lecker! Diese selbst hat mich zunächst ca. 2 Euro gekostet. Aber die Pizza, die jene Mama Mancini zubereitet hatte, möchte ja bei mir daheim auch noch aufgewärmt werden. Was kostet dieser Vorgang? Es sind ca. 10 Cent. In meiner kleinen Singlewohnung nutze ich so einen Mini-Backofen mit Ober- und Unterhitze. Dieser zieht ca. 1200 Watt bzw. arbeitet bei dieser elektrischen Leistung. Das Aufbacken der Pizza geht hier schnell: Nur 10 Minuten dauert es. Bei 1200 Watt und bei einem Kilowattstundenpreis von 29 Cent sind dies dann eben 10 Cent, die ich für das Zubereiten dieses Mahles an meinen Stromanbieter zahlen muss. Das ist ungefähr die Hälfte an Stromkosten, die einmal Wächewaschen kostet. In meinem Haushalt nutze ich jedoch recht wenig elektrische Energie für die Essenszubereitung. Häufig gibt es Schnittchen oder ich hole mir mit einer Handy-App vergünstigtes Essen aus Restaurants oder vom Bäcker. Gesättigt messe ich nun weiter:

Stromverbrauch von Computer bzw. Laptop

ein großer und ein kleiner Laptop

Ich besitze mehrere Arten von Computern: mein kleiner, kompakter Laptop kostet mich monatlich ca. 1,70 Euro an Strom. Bei dem großen sind es bereits ca. 3,39 Euro!

ein PC

Ich habe auch einen eher kompakten PC mit mittlerer Leistung. Dieser verbraucht ca. die gleiche Menge an Energie wie mein großer, starker Laptop. Allerdings kommt bei einem solchen PC freilich noch der Stromverbrauch des Monitors hinzu. Beide Verbrauche summieren sich freilich!

Ich habe hier viele Werte ausgemessen und verglichen. Auch meinen Computermonitor habe ich nachgemessen. Wenn Sie das Thema weiter interessiert, lesen Sie auch Energieverbrauch von PC, Laptop und Monitor.

Verbrauch des Internet-Routers bzw. der Fritzbox

Foto einer Fritzbox

Mein Internetrouter (hier die bekannte „FritzBox“) läuft das ganze Jahr über permanent. Was kostet sie mich im Jahr? Es sind ca. 14 Euro im Dauerbetrieb. Ich hatte mich bewusst für eine Fritzbox entschieden, da diese W-LAN-Router einen recht geringen Stromverbrauch besitzen (Leistung ca. 5,7 Watt).

Auch für den Router habe ich noch einige weitere Tipps sowie und aufgeschlüsselte Messwerte: Stromkosten einer Internetbox im Jahr.

Was kostet einmal Wäsche waschen? Energieverbrauch der Waschmaschine

Nachmessen des Verbrauchs der Waschmaschine

Mein Messgerät misst gerade den Stromverbrauch der Waschmaschine.

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Wäscht man mit einer modernen Waschmaschine (Energielevel A+++) bei einer Temperatur von 40°C ca. eine Stunde lang Wäsche, so wird in der Summe Strom verbraucht, der derzeit in Deutschland ca. 19 Cent kostet.

Auch mit der Waschmaschine hatte ich mich noch näher beschäftigt. So hatte ich unter anderem auch gemessen, was eigentlich ein sehr heißer Waschgang bei 90 °C an Strom verbraucht bzw. was dies in Euro kostet.

Verbrauch beim Kochen mit dem Wasserkocher

In meiner Küche steht auch ein Wasserkocher und da ich sehr viel Tee trinke, ist dieser mehrmals am Tag in Betrieb.

ein Wasserkocher und ein Toaster

Ich nutze einen relativ kleinen Kocher für maximal 1,2 Liter Wasser. Er ist vom Hersteller mit „1370 Watt normal“ ausgeschrieben und mit „1630 Watt maximal“. Wollen wir doch mal nachmessen: Mein Wasserkocher arbeitet durchgehend mit einer Leistung von 1350 Watt. Mein Messergebnis deckt sich also mit der Angabe „normal“ des Herstellers. Um einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen, verbraucht mein Kocher 0,106 kWh. Das rechne ich jetzt schnell aufs Portmonee um: Das sind beim derzeitigen kWh-Preis in Deutschland von 29 Cent je Kilowattstunde immerhin 3 Cent! Jeden Tag genehmige ich mir zwei Liter heißen Tee. Das macht dann im Monat 1,68 € fürs Tee kochen.

Sie mögen meinen, ich sei mit meinen Berechnungen ein Pedant. Sie haben Recht. Doch es interessiert mich nun einmal und wer weiß, wie lange wir noch so verschwenderisch mit Strom umgehen können? Jetzt wird es noch pedantischer:

Was kostet einmal Toasten?

Mein Toaster arbeitet bei immerhin 740 Watt. Alles was mit Strom Hitze erzeugt, verbraucht viel Energie! Glücklicherweise ist ein Toastbrot schnell (mittel-) braun bzw. fertig. Insgesamt werden bei meinem Toaster dann 0,024 kWh Strom verbraucht. Einmal Toasten (zwei Brotscheiben) kostet mich dann 0,7 Cent. Darüber muss man sich dann wahrlich keine großen Gedanken machen, wenn man alleine einmal am Tag frühstückt.

Energieverbrauch eins Sandwichmakers

Bleiben wir noch etwas in der Küche. Ich habe so einen „Sandwich-Maker“. Damit kann man sich prima auf die Schnelle diese „Doppeltoastbrote“ mit Füllung und Käse anfertigen. Dieses Gerät arbeitet mit einer elektrischen Leistung von gemessenen 695 Watt. Das ist ungefähr die selbe Liga wie der Toaster und da der Vorgang hier fast genau so lange dauert, ist der Stromverbrauch fast gleich.

Stromkosten für einen kleinen Kühlschrank

Auch der Kühlschrank ist das gesamte Jahr über in Betrieb. Ich besitze einen sehr kleinen.

Regler an einem Kühlschrank

Bei mir reicht es völlig aus, wenn ich den Regler auf 1 belasse! Pro Monat verbraucht er so Strom für ca. 1,25 Euro. Das hatte mich überrascht. Moderne Kühlschränke (A+++) verbrauchen hier erfreulicherweise sehr wenig Energie.

Mit dem Kühlschrank hatte ich mich noch etwas genauer beschäftigt → Lesen Sie bei Interesse auch Energieverbrauch eines kleinen Kühlschranks.

Stromkosten bei einer Energiesparlampe

Haben Sie noch die alten Energiesparlampen?

eine alte Energiesparlampe

Diese Leuchten sind mittlerweile obsolet. Meine (Lichtausbeute wie eine 40-Watt-Glühbirne) arbeitet bei einer elektrischen Leistung von 13,8 Watt. Dies ist ja schon einmal recht wenig. Ist sie bei mir den halben Tag über in Betrieb, kostet es mich ca. 1,44 € an Strom im Monat.

Moderne LED-Leuchtmittel leuchten jedoch genau so hell bei noch viel weniger Stromverbrauch (nämlich 6 Watt)! Ich habe meine Energiesparlampe daher ausgetauscht.

Vergleich mehrer Glühbirnen-Typen

Sie interessiert das Thema Leuchtmittel und Stromvergleich? Ich habe auch einen Vergleich des Verbrauchs von Halogenbirne, LED-Lampe und Energiesparbirne ausgearbeitet.

Heizkosten verringern mit etwas mehr Strom

Es gibt für viele Wohnungen eine relativ leicht umsetzbare Lösung, um Heizkosten sparen zu können, wenn man dafür etwas mehr an Strom investiert. So sieht die Lösung aus:

ein selbst gebautes Heizgebläse

Mittels kleinen Ventilatoren unter dem Heizkörper bläst man ruckzuck die hier erwärmte Luft in den gesamten Raum und muss folglich nicht mehr so lange heizen, um auch die hinteren Zimmerecken genügend warm zu bekommen. Ich habe einen sehr ausführlichen Artikel über solch ein selbst gebautes Heizungs-Gebläse geschrieben.

Zusammenfassend kann man hier sagen: Die Menge an elektrisch aufgebrachter Leistung (durch die Ventilatoren) ist viel geringer als der Zuwachs an Wärmeleistung. Drei der großen PC-Lüfter verbrauchen zusammen ca. 12 Watt elektrische Energie (bzw. leisten diese). Schlussendlich spart man mit dieser Lösung bei größeren Räumen tatsächlich Geld, da nun weniger geheizt werden muss. Dies gilt für große Räume. Bei kleinen Räumen ergibt solch eine Lösung nur Sinn, wenn man (entgegen den Empfehlungen) „stoßweise“ heizt und nicht permanent auf geringer Leistung.

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Energieverbrauch einer Stereoanlage

Bei mir dudelt den lieben langen Tag die Anlage.

eine alte Stereoanlage

Beide Komponenten meiner alten Stereoanlage verbrauchen zusammen ca. 15 Watt. Das ist ok. Ich hatte mich hier auch bewusst gegen einen riesigen Leistungsboliden entschieden. Musik höre ich gerne nebenbei und in schwacher Lautstärke.

Was kostet so etwas im Monat bzw. im Jahr? → Mit der Anlage hatte ich mich weiter beschäftigt und einen ausführlicheren Artikel verfasst.

Standby-Verbrauch eines alten Computerdruckers

Jetzt wird es wieder interessanter. Ich habe da so einen alten Drucker:

ein alter Drucker

Sicherlich sind hier moderne Geräte von Vorteil, was die Standby-Stromkosten anbelangt. Denn mein alter HP-Drucker verbraucht tatsächlich fast 5 Watt Standbystrom! Dies also kontinuierlich – wenn er eigentlich ausgeschaltet ist.

Lesen Sie u. a. auch wie viele Euro mich die Standbykosten des Druckers im Jahr kosten würden.

Verbrauch bei einem Handy-Ladegerät

ein Ladegerät fürs Handy

Alle haben Handys und alle müssen ihr Smartphone mindestens einmal am Tag aufladen. Weltweit wird dadurch eine beträchtliche Menge an Energie verbraucht. Für den Einzelnen ist dies jedoch recht wenig: Solange mein Handy geladen wird, beträgt die elektrische Leistung des Ladegerätes an der Steckdose lediglich 4,5 Watt. Und: Wenn das Smartphone voll geladen ist, sinkt der Stromverbrauch gegen 0! So verbraucht das Ladegerät auch keinen Strom, wenn es weiterhin in der Steckdose steckt und kein Handy angeschlossen ist. Es gibt hier also keinen berüchtigten Standbystrom mehr, zumindest bei meinem Steckernetzteil. Sicherheitshalber ziehe ich es nach dem Aufladen wieder aus der Steckdose. Hier sollen ja schon böse Brände entstanden sein.

Angenommen, mein Smartphone ist in vier Stunden aufgeladen und das Ladegerät des Handys arbeitet dabei bei den gemessenen 4,5 Watt. Dann kostet mich einmal Laden derzeit lediglich 1 Cent. Dies sind dann im Jahr lediglich ca. 2 Euro. Nicht übel – Ich nahm an, es wäre mehr.

Messen der Energie beim Aufladen

Ich hatte den Test später noch einmal wiederholt: Diesmal nutzte ich ein anderes Handy und hier sehen Sie auch ein anderes, mein nun eigenes, Energiemessgerät. Das neue Smartphone verbraucht beim Aufladen deutlich mehr Strom. Ca. 7 Watt sind es nun. Ist der Ladevorgang beendet (100%), fällt die Anzeige des Messgerätes wieder auf 0 Watt.

Die Haare föhnen: Was kostet es eigentlich?

Früher, ja da hatte ich wallendes, güldenes Haar. Diese Zeiten sind leider vorbei und einen Fön benutze ich heute höchstens noch zum schnellen Schuhetrocknen, wenn ich in einen Wolkenbruch geraten bin. Dennoch wollte ich einmal genau wissen, wie hoch der Stromverbrauch eines solchen Gerätes ist und: was einmal Haareföhnen eigentlich kostet. Ich besitze einen kleinen Reisefön aus dem Rossmann. Dieser leiste laut Hersteller auf der höchsten der beiden Stufen eine elektrische Arbeit von 1200 Watt. Mit meinem Strommessgerät habe ich hier 1085 Watt gemessen. Angenommen, sie hätten solch eine Mähne wie ich seinerzeit. Dann kann man dabei durchaus schon einmal in Gedanken versinken bzw. sich am Morgen 10 Minuten lang die Haare föhnen. Dies würde bei diesem kleinen Fön dann bereits 5 Cent kosten. So spare ich mit meiner Glatze – als Trost – wenigstens etwas Geld ein.

Akkus laden: Was kostet dies eigentlich?

Natürlich besitze ich auch ein Akkuladegerät:

ein Ladegerät für Akkus

Überhaupt fällt mir spätestens an dieser Stelle meines Blogartikels über die vielen Stromverbraucher auf, wie viele elektrische Geräte ich eigentlich in Betrieb habe. Bei Ihnen wird dies sicherlich ganz ähnlich sein. Ich arbeite nun als „Blogger“ und weiterhin noch als Fotograf. Für diese Arbeit benötige ich immer voll geladene Akkus für meine Blitzgeräte. Angenommen, das komplette Aufladen solcher Eneloop-Akkus dauert 4 Stunden. Das Ladegerät leistet bei sechs Akkus 13 Watt. Dies ergibt umgerechnet nach vier Stunden Stromkosten von 2 Cent. Sie stimmen mir zu, dass sich bei diesem geringen Strompreis die Anschaffungskosten der Akkus in Bezug zum Preis von Batterien schon recht bald amortisiert haben werden. Lade ich weniger Akkus auf, so verringert sich der Energiebedarf des Ladegerätes entsprechend gleichmäßig: Bei einem einzigen sind es knapp 2 Watt.

Spielkonsolen wie Xbox oder PS4

Früher hatte ich immer sehr gerne gedaddelt und damit bisweilen ganze Tage verbracht. So etwas tue ich nicht mehr. Aber ich weiß, dass viele Menschen solche modernen Spielkonsolen (mit denen man heutzutage ja noch ins Internet gehen- und Medien konsumieren kann) Zuhause stehen haben. Dies sind die einzigen Geräte, die ich selbst nicht nachgemessen habe (da ich sie nicht besitze). Stattdessen habe ich die Stromverbrauchsangaben aus dem Internet: Eine PS4 (Playstation 4) verbrauche (wohlgemerkt bereits) im Standbymodus ca. 8,5 Watt. Bei einer Xbox seien dies bereits 15,3 Watt ohne, dass überhaupt etwas geleistet wird. Dies ist nicht ohne, wenn man bedenkt, dass derlei Geräte die ganze Zeit am Stromnetz stecken. Ich möchte mir so etwas auf Dauer wahrlich nicht gönnen. Zum Vergleich: Mein Raspberry Pi verbraucht im Standby lediglich 2,5 Watt, während das Mediencenter „Kodi“ läuft (mein selbst gebauter Smart TV), sowie mein Druckserver und Internetserver darauf aktiv ist. Werden mittels Kodi Medien (Musik, Filme, Youtube) wiedergeben, dann leistet der „Pi“ lediglich ca. 2,9 Watt.

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Mit diesem Energiekosten-Messgerät ermitteln Sie die exakten Stromkosten (in €), die die jeweils angeschlossenen Geräte verursachen. Sie können nun ganz genau einschätzen, was Ihre größten Stromverbraucher sind und welche Kosten diese je Monat verursachen. Das Messgerät läuft einfach mit und ermittelt die laufenden Kosten von z. B. einer Waschmaschine.

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Versteckte Stromverbraucher

Ich bin bei mir erst etwas später dahinter gekommen: Bisweilen hat man nämlich recht versteckte Stromverbraucher im Haushalt, auf die man normalerweise nicht kommt. So fiel mir in einer schlaflosen Nacht auf, dass die Kontrollleuchte meines Herdes ganz schwach leuchtete. Das sieht man nur bei absoluter Dunkelheit. Er war hier freilich ausgeschaltet. Also hat mein Herd einen Standby-Stromverbrauch. Donnerwetter! Einen anderen geheimen Energieverbraucher machte ich zusätzlich aus:

ein Ventilator im Bad

Das ist ein älterer Badventilator. Ich hatte dessen Verkleidung abgenommen, weil ich ein Radio dort anschloss (Es schaltet sich ein, wenn man den Lichtschalter vom Badezimmer betätigt). Auf dem Foto sehen Sie auch etwas Elektronik. Das ist ein sogenanntes Nachlaufrelais, welches dazu dient, dass der Ventilator noch etwas länger an ist, nachdem man den Lichtschalter wieder ausgeschaltet hat. Aber dieses Relais verbraucht permanent Strom! Wie viel dies ist, hatte ich hier nicht gemessen. Aber was mich besorgte, war, dass die Verkleidung stets warm war. So geht das nicht. Ich überbrückte es. Insbesondere in der Haussteuerungselektronik verbirgt sich so manch heimlicher Stromverbraucher.

Wie berechnet man den Stromverbrauch in Euro?

In diesem Artikel habe ich immer je die tatsächliche Watt-Angabe für die Arbeitsleistung meiner Elektrogeräte angegeben. Wenn diese Leistung über die gesamte Betriebszeit gleich bleibt, dann kann man sich recht einfach die dadurch verursachten Kosten mit einer Formel oder über einen Internet-Rechner ausrechnen. Bei den Lampen ist dies zum Beispiel der Fall oder beim Föhn.
Bei meiner Waschmaschine funktioniert dies jedoch nicht, da sie während der Laufzeit stets mehr (2000 Watt) oder weniger (9 Watt) Strom verbraucht. Auch für einen Kühlschrank gilt dies.

Stromverbrauch mit einem Internet-Rechner ausrechnen

Ich nutze für die Geräte der erstgenannten Gattung einen einfachen Stromrechner im Internet wie z. B. diesen. Hier gebe ich deren Arbeitsleistung in Watt ein, wie lange sie am Tag (mit dieser Leistung) aktiv sind und wie viel bei meinem Stromanbieter eine Kilowattstunde kostet. Diese kostet in Deutschland derzeit bei allen Stromanbietern ca. 29 Cent.
Bei denjenigen elektrischen Geräten, die während ihrer Laufzeit ständig in der Leistung schwanken, ist solch ein Stromrechner jedoch unbrauchbar. Die Energiekosten meines Kühlschrankes könnte ich damit zum Beispiel nicht ermitteln. Denn dieser verbraucht ja nur Strom, wenn der Motor läuft. Hier benötigt man ein eigenes Strommessgerät, welches auch die Kilowattstunden (kWh) anzeigen- bzw. sammeln kann. Dieser Wert wird dann einfach mit dem aktuellen kWh-Preis des Stromanbieters multipliziert („mal genommen“) und man weiß sofort, wie viele Cent oder gar Euro jenes Gerät im gemessenen Zeitraum an Stromkosten verursacht.

Energieverbrauch in Euro mit einer Formel berechnen

Statt einem bequemen Rechner im Internet kann man sich den Energieverbrauch seiner Elektrogeräte natürlich auch mit dem eigenen Taschenrechner ausrechnen (die Online-Rechner nutzen auch nur diese Formel). Auch hier gilt: Das funktioniert nur bei Geräten, welche im Betrieb stets die selbe Menge Strom verbrauchen! Den Stromverbrauch eines zum Beispiel Laptops kann man damit nicht ausrechnen (da dessen Stromverbrauch stets schwankt). Hierfür benötigt man ein Messgerät, welches die tatsächlichen Kilowattstunden, also eine tatsächliche Summe, innerhalb einer bestimmten Betriebszeit anzeigen kann. Diesen kWh-Wert multipliziert man dann einfach mit den (derzeit) 29 Cent. Bei Geräten mit kontinuierlich gleichem Stromverbrauch (Arbeitsleistung in Watt) kann man eben auch diese Formel zur Kostenberechnung nutzen:

Stromkosten in Euro = Wattzahl x Stunden x Tage x Strompreis in Euro : 1000

Anmerkung: „x“ bedeutet „Mal nehmen mit“ und „:“ bedeutet „teilen durch“.

Die Wattzahl steht auf dem Verbraucher (bei einer Glühbirne sind es z. B. 60 Watt. Dann gibt man in die Formel ein, wie viele Stunden dieser Verbraucher am Tag an ist. Nun gibt man ein, wie viele Tage dieses Gerät aktiv ist (ein ganzes Jahr hat ca. 365 Tage, ein Monat hat bekanntlich 28 Tage, für einen einzigen Tag gibt man einfach „1“ ein). Und dann ist der aktuelle kWh-Preis des Stromanbieters einzutragen: Derzeit dürfte dies in Deutschland ca. 0,29 Euro sein.

Beispiel: Mein Computermonitor arbeitet kontinuierlich mit ca. 19 Watt. Dies hatte ich ja mit einem Messgerät nachgemessen. Ggf. steht diese Angabe auch in der Bedienungsanleitung. Ich habe ihn ca. 10 Stunden am Tag an und dies auch (beinahe) das ganze Jahr über (365 Tage). Derzeit berechnet mein Stromanbieter 0,29 Cent je Kilowattstunde. Setzen wir diese Werte doch einmal in die Formel ein: 19x10x365x0,29/1000=20,11 Euro. Das ist also der Preis, den ich in Euro nach einem Jahr Nutzung des Monitors zahlen muss. Das Ausrechnen der Energiekosten war doch mit dieser Formel recht einfach. Wer den Monatspreis errechnen möchte, ersetzt die „365“ einfach mit „28“ oder dividiert ein solches Endergebnis dieser Stromkosten-Formel einfach noch einmal mit „12“.

Zuletzt noch ein Vergleich aus der Praxis:

Was verbraucht mehr: Herd oder Wasserkocher?

kochendes Wasser im Topf

Sicherlich kennen Sie schon die Antwort: Der Wasserkocher erhitzt Wasser viel schneller als der Herd und dies auch noch bei weniger Energie. Hier habe ich einige Tests und Messungen unternommen. Wenn Sie mehr darüber lesen möchten → Energie- und Kostenvorteil des Wasserkochers.

Lohnt sich ein Wechsel des Energieanbieters für eine Single-Wohnung?

Derzeit, um den Jahreswechsel, liest man in den Zeitungen und Ratgebern häufig, man solle dringend einmal nachschauen, ob es nicht günstigere Anbieter für Strom gibt. Ich habe nachgerechnet. Denn ich weiß natürlich, wie viele Kilowattstunden (kWh) Strom ich jeden Monat verbrauche und auch, wie viel diese bei meinem jetzigen Anbieter kosten. Auch die Höhe der Grundgebühr weiß ich.

Nur wenn man diese Zahlen kennt, kann man gescheit vergleichen!

Bei mir sind es monatlich ca. 65 kWh Strom. Insgesamt zahle ich in meiner Single Wohnung 29,- € monatlich bei meinem Strom- bzw. Energieanbieter. Dies sind die lokalen Stadtwerke. Mit diesen Werten konnte ich bei einem Vergleichsportal eine Recherche vornehmen. Hier ist es wichtig, dass man bei der Suche die Bonus-Funktion deaktiviert. Denn diese verzerrt ja die Endpreise. Mein Ergebnis: Ich würde 3,5 € monatlich sparen. Für das Geld bleibe ich lieber bei meinem lokalen Anbieter mit direkter Ansprechstelle hier in der Stadt. Ein Wechsel lohnt sich sicherlich für große Energieverbraucher (Familien) aber nicht für einen Einpersonenhaushalt. Andererseits: Dies wären bei mir immerhin 42 € im Jahr, die ich einsparen würde. Ich muss mir einen Wechsel vielleicht doch einmal überlegen.

Zum Thema Energieversorger Wechseln sei noch eine nachträglich eingeschobene Bemerkung gestattet: Viele Jahre lang wurde von diversen Verbrauchermagazinen empfohlen, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln oder gar regelmäßig zu wechseln. Seit der Energiekrise ab 2022 jedoch hat sich dies oft als Fehler erwiesen: Denn viele der kleinen Anbieter hatten sich verspekuliert und stellten ihren Betrieb ein. Die Kunden mussten dann in die Grundversorgung der örtlichen Energiebetreiber wechseln – Aber diese mussten für diese Neukunden die Preise teils sehr stark anheben.

Zum Abschluss

Dies ist ja nun ein wahrlich langer Blogartikel geworden. Das hätte ich nicht gedacht. Mir ist dabei auch aufgefallen, wie viele elektrische Verbraucher ich eigentlich in meinem 1-Personen-Haushalt habe – und dabei lebe ich doch schon sehr minimalistisch. Sie dürfen mich gerne als Pedant bezeichnen, als Pfennigfuchser, ja als Geizhals! Doch um das Sparen selbst ging es mir beim Messen des Stromverbrauches dieser vielen Elektrogeräte primär gar nicht, eher um eine plausible Übersicht. Ich wollte diese Werte zunächst einmal genau wissen- und einschätzen können. Denn den tatsächlichen Verbrauch erfährt man ja schlecht aus der Bedienungsanleitung solcher Elektrogeräte.
Und: Strom wächst nun einmal nicht wie Blumen am Wegesrand. Er wird primär sicherlich noch in Atomkraftwerken erzeugt bzw. als schmutzigen importiert. Ich selbst richte mich durchaus darauf ein, dass die Kilowattstunde bald eben nicht mehr 29 Cent kosten wird, nämlich durchaus teurer wird (jetzt, im Jahr 2019 sind es bei uns schon 30 Cent). Also ist es gut zu wissen, welche Geräte ich bei mir Zuhause in Zukunft weiterhin ohne Bedenken laufen lassen kann und welche ich vielleicht ganz aus der Steckdose ziehen muss.

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Mit diesem Energiekosten-Messgerät ermitteln Sie die exakten Stromkosten (in €), die die jeweils angeschlossenen Geräte verursachen. Sie können nun ganz genau einschätzen, was Ihre größten Stromverbraucher sind und welche Kosten diese je Monat verursachen. Das Messgerät läuft einfach mit und ermittelt die laufenden Kosten von z. B. einer Waschmaschine.

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Wer (noch) kein Strommessgerät hat, der kann auch einfach einmal die Hand an das entsprechende elektrische Gerät halten: Wird es beim Betrieb oder gar im Standby-Betrieb warm? Dann dürften es hier mit mindestens 5 Watt arbeiten. Strom sparende Geräte bleiben bei Nichtbenutzung kalt (oder wenigstens lauwarm). Alles was heiß wird, verbraucht relativ viel Energie, wenn derlei Geräte mit elektrischem Strom betrieben werden. Dies mag für wenige Stunden den Braten nicht fett machen. Sind solche Verbraucher aber den lieben langen Tag durchgehend in Betrieb (z. B. ein Internetrouter), dann kann sich diese (vielleicht gar nicht benötigte Nutzung) durchaus auf den eigenen Geldbeutel bzw. auf dessen Inhalt auswirken. Und: Freilich verringert sich durch Wärmeentwicklung die gesamte Lebensdauer von so manchem Elektrogerät. Ich vermute, weil ich den Netzstecker meines Druckers stets nach dem Ausschalten heraus gezogen hatte, arbeitet dieser noch munter in seinem 15. Lebensjahr weiter.

veröffentlicht: 13.02.18 | letzte Änderung: 17.12.23

Clipart einer PersonHallo, hier ›bloggt‹ Thomas – über das Einrichten einer kleinen Wohnung, über Minimalismus und Frugalismus, über Tipps und Tricks im Haushalt. Außerdem interessiere ich mich sehr für das Energie-Sparen und schreibe entsprechende Artikel darüber.

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5 Kommentare

Stromverbrauch und Kosten meiner Geräte im 1 Personen-Haushalt: Die Messwerte

  1. Kat sagt:

    Fellow Pedant, danke für die Ausführungen, vermutlich werde ich noch etliche Stunden hier verbringen.

  2. Controller sagt:

    Sehr gut aufbereitet!
    TOP!

  3. Reinhard Ernst sagt:

    Die HP macht ja einen guten Eindruck – auch wegen der konkretisierenden Bilder.

    Aber: Schade! Wenn ich da lese
    „Und: Wenn das Smartphone voll geladen ist, sinkt der Stromverbrauch gegen 0!“ dann ist hier verm. nicht richtig gemessen worden. Auch der gesunde Menschenverstand sagt uns doch: Hier ist ein Trafo am Netz. Und wenn diesem aktuell keine Leistung von außen abverlangt wird, so wird er zwar sehr wenig verbrauchen, aber nie Null. Ich schätze mal – unterstützt von namhaften Internetseiten 1) – dass ein modernes USB-Ladegerät bei zumindest 0,3 Watt liegt. Ältere Ladegeräte verbrauchen mehr.

    Übrigens: Solche Verbräuche können mit billigen Messgeräten von ca. 20€ Kosten nicht richtig erfasst werden. Genaue Messgeräte sind z.B. NZR 3680 oder Voltcraft 3000.

    Gruß
    Reinhard

    Quelle 1):https://www.yello.de/mehralsdudenkst/ladegeraet-raus-energieeffiziente-stromversorgung-fuers-smartphone/

    • Thomas (Admin) sagt:

      Hallo und vielen Dank für den Hinweis! Mein (recht einfaches) Messgerät kann solche geringen Werte nicht mehr ermitteln, das ist richtig. Es zeigt dann im Fall des Handy-Ladegerätes eben „0“ an. Vermutlich werden es hier ca. 0,3 Watt sein, die fürs kaum spürbare Erwärmen des Ladegerätes aufgebracht werden, wenn kein Smartphone oder ähnliches eingesteckt ist. Ich schrieb ja auch „Stromverbrauch gegen 0“.

      Viele Grüße zurück!

  4. kaya sagt:

    Hallo Thomas, hab mir alles durchgelesen. Vielen Dank. Alles sehr hilfreich. LG

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