für Freunde des Minimalismus
Kleine Tastatur ohne Nummernblock: Mit und ohne Bluetooth vorgestellt
Es gibt riesige „Bretter“ an Tastaturen für den PC. Diese finde ich nicht schön für den Schreibtisch. Ich stelle zwei kleine Tastaturen (ohne Nummernblock) vor, die sowohl für ein Tablet wie auch für den PC geeignet sind.
Wer viel am Computer schreibt, braucht eine gescheite Tastatur. Das Problem: Von den wirklich guten mit einem guten Anschlag (nicht schwammig) gibt es meist nur die großen mit Nummernblock. Diese machen aber keine gute Figur auf meinem Schreibtisch. Ich mag es hier eher dezent. Daher verzichte ich hier auch auf die zusätzlichen Zahlentasten. Dann sind die Angebote hier schon übersichtlicher.
Meine Punkte für eine geeignete Tastatur sind die folgenden:
- Sie muss klein sein (bzw. elegant).
- Sie sollte eine Funktatstatur sein bzw. Bluetooth besitzen.
- Sie sollte leise sein.
- Natürlich sollte sie einen guten Anschlag besitzen („knackig“, nicht zu „schwammig“).
Früher war mit ein Trackball wichtig bzw. ein „Trackpoint“ und Maustasten direkt auf der Tastatur. Mein zweites hier vorgestelltes Modell besitzt so etwas. Aber da ich hauptsächlich (wieder) am PC schreibe, nutze ich diese Funktion – dank externer Maus – nicht. Los geht’s:
Apple Magic Keyboard – funktioniert auch mit Windows oder Android
Meine Lieblingstastatur ist das Magic Keyboard von Apple:
Diese kleine Tastatur besteht aus einem Alu-Gehäuse und ist ca. 28 cm schmal. Damit kann man hervorragend schreiben, auch lange Texte, auch mit eher großen Händen. Verbunden wird das Magic Keyboard mittels Bluetooth. Und dies funktioniert natürlich an Apple-Produkten genau so wie auch am PC mit Windows 10 und selbst unter Android (Smartphone, Tablet).
Ich nutze sie an meinem Windows PC. Hier hatte ich mir einen simplen Bluetooth USB-Stick besorgt und konnte die Tastatur damit verbinden (Ich brauchte hier einige Anläufe und musste den Computer zwischendurch neustarten). Mit einem kleinen Zusatzprogramm („Apple Wireless Keyboard“) funktionieren unter Windows auch die Medientasten (FN + …) meiner Apple Tastatur.
Ich nutze übrigens noch die zweite Generation (die etwas ältere Version):
Ich denke, dass der gute Anschlag und die Zuverlässigkeit dieser Tastatur auch bei der dritten Generation des Magic Keyboards erhalten geblieben ist (der Hersteller beschreibt eine Verbesserung). Es ist eine klasse Tastatur – nicht zuletzt weil sie einfach toll ausschaut und auf dem Schreibtisch eine sehr gute Figur macht. Ich arbeite sehr gerne damit (wie jetzt beim Schreiben dieses Artikels).
Die neue Generation des Apple Magic Keyboards im Aluminium-Gehäuse wurde erneut verbessert. Es kann sowohl an Apple- wie auch an Windows- und Android-Geräten genutzt werden. Zudem macht diese schmale und kabellose Bluetooth-Tastatur auf dem Schreibtisch eine hervorragende Figur.
Auf meinem Minimalisten-Schreibtisch macht die Apple-Tastatur eine gute Figur.
Ich hätte noch einen zweiten Tipp:
Thinkpad Tastatur
Sicherlich kennen Sie die Thinkpad Laptops:
Eine Besonderheit an ihnen war schon immer die Tastatur: Lenovo (bzw. IBM) schafft es bereits seit vielen Jahren, wunderbare Tastaturen darin zu verbauen: Mit ihnen hat man ein richtig schönes „griffiges“ Schreibgefühl. Jetzt denken wir uns einfach den Bildschirm und das Touchpad weg und heraus kommt dann dies:
Das Besondere an dieser externen Thinkpad-Tastatur sind weiterhin der Trackpoint und die integrierten Maustasten: Sie ersetzen tatsächlich eine Maus, wenn man damit nur „normale“ Aufgaben am Computer erledigen möchte. Man benutzt diesen Trackball folgendermaßen:
Mit dem Mittelfinger steuert man den Trackpoint (ein kleiner Joystick) bzw. die Maus. Mit dem Daumen betätigt man die drei Maustasten. Nach etwas Übung funktioniert dies bei mir viel besser als bei einem Touchpad! Anfangs hatte ich gar keine Maus an meinem PC, sondern steuerte den Mauszeiger nur via Trackpoint. Auf Dauer ist bei anspruchsvolleren Aufgaben eine richtige Maus jedoch angebrachter.
Tipp: Um die mittlere Maustaste tatsächlich als mittlere Taste zu nutzen (neue Tabs öffnen) und nicht nur zum Scrollen, gibt es ein kleines Zusatzprogramm für Windows. Ansonsten stellt Lenovo einen guten (konfigurierbaren) Treiber für diese Tastatur bereit, welcher unter Windows 10 auch per Update installiert wird.
Auch die Thinkpad-Tastatur hat keinen Nummernblock. Daher ist sie auch nur ca. 30 cm schmal. Sie ist also etwas größer als das Magic Keyboard von Apple. Vom Schreiben her finde ich sie noch etwas besser als die Apple-Tastatur. Dies liegt hauptsächlich daran, dass die Tasten hier leicht konkav gestaltet sind: Man kann sie besser „greifen“. Zur Höhenverstellung besitzt diese Lenovo Tastatur kleine ausklappbare Füße auf der Unterseite. Der einzige Grund, warum ich zu Apple gewechselt bin ist aber nur das Design: Die silberne Tastatur sieht einfach schöner auf meinem Schreibtisch aus. Übrigens: Diese Thinkpad-Tastatur gibt es in zwei Versionen: Einmal mit Bluetooth und einmal mit Kabelanschluss (es kann ein gewöhnliches Micro USB Kabel angesteckt werden).
So schaut solch eine kleine Tastatur auf dem Schreibtisch aus. Damals hatte ich tatsächlich die integrierte Mausfunktion (Trackpoint) genutzt. Dies geht auch, wenn man keine komplizierte Software bedienen muss. Nutzt man eine solche Funktastatur, gibt es auch kein störendes Kabel mehr. Als minimalistisch denkender Mensch bin ich ja ein Freund von derlei Reduktionen.
Fazit
Beide meiner Tastaturen sind auch für Vielschreiber geeignet. Nur auf den Nummernblock muss man eben verzichten, wenn man eine schmale haben möchte. Die von Apple sieht einfach toll aus. Sie ist auch etwas leiser. Dafür ist das Schreibgefühl bei der von Lenovo (Thinkpad) etwas besser, wie ich finde. Aber dies ist Gewöhnungssache. Beide Tastaturen lassen sich sowohl am PC wie auch am Tablet anschließen bzw. via Bluetooth „pairen“.
Die Logitech K400 / K400+ ist ebenfalls eine kleine, feine Tastatur mit integriertem Touchpad.
Die Tasten haben einen angenehmen Druckpunkt und es lassen sich auch durchaus längere Texte damit schreiben.
Die Batterie (2xAA) halten bis zu zwei Jahren, die Verbindung zum PC erfolgt über Funk.
Das Protokoll der Funkverbindung ist jedoch proprietär (Logitech Unifiying Receiver) und man sollte darauf achten, dass die Firmware aktuell ist.
Diese lässt sich problemlos mit der zugehörigen Software, die frei herunterzuladen ist, updaten. Unter Linux gibt es eine Open-Source-Software (solaar) um die Tastatur zu konfigurieren.
Gebraucht kann man diese Tastaturen bei ebay KA schon für 10,-€ ergattern.
Was die viel gelobten ThinkPad-Tastaturen angeht so habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese – zumindest unter Linux – zu doppelten Anschlägen neigen, sprich im ggeschriebenen Teext hat man stäändig doppelte Buchstaben.
Danke für den Tipp!