kompakt unterwegs sein
Mini-USB-C-Netzgerät für den Laptop: Viel kleiner als das originale
Ich besitze ein schönes, schlankes Ultrabook (Mini-Laptop). Allerdings ist das originale Netzteil viel zu klobig. In diesem Beitrag stelle ich eine Alternative vor: ein sehr kompaktes Mini-Netzteil für Notebooks mit USB-C-Anschluss.
So winzig ist das Ladegerät. Da mein Laptop via gewöhnlicher USB-C-Buchse geladen wird, kann ich ein solches hier nutzen bzw. solche von Fremdherstellern
Ich habe mir nach längerer Zeit wieder mal einen Laptop zugelegt, da ich mit so einem auf längeren Zugfahrten gerne etwas arbeiten möchte (z. B. an dieser Website).
Mittlerweile kann ich mir („refurbished“) sogar einen dieser sehr schlanken und leichten »Ultrabooks« leisten. Donnerwetter: Da hatte sich in den letzten Jahren einiges getan bei den Notebooks. Ich liebe das Gerät (bei mir ein Thinkpad X280). Sie passen wunderbar in die kleine Reisetasche und wiegen nur noch einen Bruchteil von dem, was mein alter Laptop auf die Waage brachte.
Das Problem aber: Das mitgelieferte Netzteil ist zwar auch recht klein. Aber in Relation zu dem Ultrabook ist es eher klobig und der dicke Schukostecker und die dicken Kabel stören in der Tasche. Ich wollte hier etwas Eleganteres und schaute, ob es für meinen kompakten Laptop nicht ein ebenso kompaktes Steckerladegerät gibt. Und so etwas gibt es tatsächlich!
Kann man einfach ein (starkes) Handy-Ladegerät nutzen?
In den meisten Fällen – sicherlich nicht. Auch wenn ein solches Smartphone-Schnellladegerät eine nötige Watt-Leistung bietet, besitzen die meisten einfachen Handy-Ladegeräte eines nicht: das sogenannte »USB Power Delivery« (USB-PD).
Hierbei kann bei Geräten, die eine höhere Spannung verlangen (Laptop – z. B. 20 V) eine bereit gestellt werden und bei denen, die eine geringe benötigen (Handy – 5 V) eben diese. Auf diesen Punkt komme ich etwas weiter unten noch genauer zu sprechen.
So kompakt ist der Ladeadapter
So klein ist mein (USB-PD) Ladeadapter! Angeschlossen ist zudem ein drei Meter langes USB-C-Kabel. Dies ergibt einen genügend großen Radius. Sicherlich könnte man auch ein noch längeres USB-Kabel anschließen. Aber drei Meter sind ein guter Kompromiss aus Bewegungsfreiheit und Packmaß. Abgebildet ist das Anker Nano II. Ein kleines Wunderwerk, denn es bringt ungefähr die selbe Leistung wie das ursprünglich mitgelieferte Ladegerät: 65 Watt und mein Thinkpad lässt sich damit wunderbar betreiben.
Das ursprüngliche Netzteil verwahre ich jedenfalls als „Backup“ im Schrank und nutze nur noch so ein Kompaktladegerät – insbesondere auf Reisen.
Was kann ich damit laden?
Mit dem mitgelieferten Ladegerät meines Laptops gibt es ein Problem: Zwar hat es am Ende einen USB-C-Stecker. Aber mein Samsung Tablet beschwert sich bzw. möchte damit nicht geladen werden. Mein Xiaomi Smartphone hingegen kann damit aufgeladen werden. So musste ich bisher auf Reisen zwei Ladegeräte mitnehmen, was meiner minimalistischen Vorstellung zuwider läuft.
Mit dem winzigen Anker-Ladegerät bzw. mit dem von mir genutzten USB-C-Kabel kann ich alles aufladen: mein Thinkpad, das Tablet und mein Smartphone. Prima! Somit ist mein Rucksack auf Reisen wieder ein bisschen leichter und ich fühle mich gut dabei ob der Flexibilität.
Größenvergleich
Hier ein Größenvergleich:
Der Unterschied ist natürlich nicht riesig. Aber man muss hierbei auch bedenken, dass der kleine Ladeadapter in der Steckdose steckt und nicht ein klobiges Zwischending zwischen Netzkabel und USB-Kabel ist. Er ist viel minimalistischer in der Anwendung und wenig größer als der Schukostecker des alten Laptop-Ladegerätes.
Das USB-Kabel und der Ladegerät-Typ sind wichtig
Zum Schluss noch ein Hinweis bezüglich des USB(-C)-Kabels: Hier gibt es leider Unterschiede, auch wenn die Stecker die gleichen sind. Technisch verhält es sich offenbar so:
Ein für Laptops geeignetes Ladegerät (wie meines von Anker) muss (offenbar – hier bin ich nicht ganz sattelfest) mehrere Spannungen bereit stellen können: Für Smartphones 5 Volt und für mein Notebook offenbar 20 Volt. Das ist auch der Grund, warum „normale“ USB-Ladegeräte für Smartphones nicht an Laptops funktionieren – auch wenn sie eine hohe Watt-Anzahl versprechen bzw. ›Schnell-Ladegeräte‹ sind.
Aha! Offenbar muss das USB-Ladegerät die sogenannte »USB Power Delivery Spezifikation« (USB-PD) unterstützen.
Das Kabel muss beide Betriebsmodi unterstützen bzw. ebenfalls PD-tauglich sein. Wie genau dies technisch intern nun ausschaut, weiß ich leider nicht. Da bei meinem Anker-Ladegerät kein Kabel dabei war, hatte ich mir ein (besonders langes) zusätzlich bestellt (Marke „Zkapor“). Mit diesem kann ich sowohl den Laptop laden wie auch Smartphone und Tablet.
Dies ist ein universelles Kompaktladegerät für Notebooks, die eine USB-C Ladebuchse besitzen und natürlich auch für Smartphones und Tablets. Es ist deutlich kleiner als das originale USB-Ladegerät des Laptop-Herstellers. Ideal für Reisen!
USB-Kabel ist also nicht gleich USB-Kabel. Hier gibt es diffizile Unterschiede. Und dann kommt eben auch noch hinzu, dass das Ladegerät verschiedene Spannungen (nicht nur 5 V) unterstützen muss – je nachdem was das Endgerät verlangt – das besagte „USB-PD“.
Jetzt weiß ich auch, warum ich mein Thinkpad nicht mit dem USB-C-Ladegerät von meinem Handy laden konnte – obwohl dieses ein Schnellladegerät ist bzw. einen entsprechend hohen ›Output‹ in Watt liefert: Es ist kein USB-PD-Ladegerät bzw. hat nur einen Ausgang für 5V, was für den Laptop viel zu gering ist. Ich mag es, wenn ein einziges Gerät mehrere Aufgaben erledigen kann und dabei noch so schön klein ist.