für gemütliche Stunden
Die Solar-Lichterkette: Warmweiße Beleuchtung für den Außenbereich
Für den Balkon meiner kleinen Wohnung habe ich mir eine Solarlichterkette gekauft, die auch außen – z. B. bei Regen – gut funktioniert. Wichtig war mir ein warmweißes Licht und dass sie auch ohne viele Sonnenstrahlen am Tag genügend auflädt. Dies funktioniert jedoch nur bedingt. Ansonsten überzeugt sie allerdings durchaus. In diesem Artikel möchte ich einige Erfahrungen zu diesem Produkt preisgeben.
Das Einrichten einer neuen Wohnung bedarf viel Zeit und Kreativität. Oft sind es die vielen kleinen Dinge, die man sich ausdenkt bzw. hierfür anschafft, welche einem also in der Summe viel Freude bereiten. Als Minimalist ist mir hier die Betonung auf „klein“ nicht unwichtig: Für ein stimmungsvolles Licht im Außenbereich der Wohnung sollte es zunächst tatsächlich etwas ganz Einfaches sein, das keinen Platz verschwendet und auch kein störendes Stomkabel benötigt.
Flugs besorgte ich mir eine LED-Lichterkette ohne Stromanschluss aber dafür eben mit Solarfunktion. Diese Lichterkette besteht eben aus einem Solarmodul mit langem Kabel. An diesem hängen viele kleine Gühbirnen. Tatsächlich handelt es sich hierbei natürlich um moderne und lichtstarke LEDs in Kugelform. War deren Licht früher immer unangenehm kalt bzw. augenscheinlich reinweiß, so hat sich dies heute etwas geändert: Meine Lichterkette erzeugt da ein wahrlich warmweißes und gemütliches Licht. Sehen Sie selbst:
Auf diesem Foto sehen Sie die Lichterkette im Einsatz bzw. bei Einbruch der blauen Stunde. Die Glühbirnen leuchten, wie man sieht, tüchtig hell und „zaubern“ ein wirklich angenehmes, warmes Licht. Doch ich musste mich für dieses schöne Foto etwas beeilen: Da den gesamten Tag über keine Sonne direkt auf das Solarmodul schien (es ist derzeit Winter), ließ die Leuchtstärke der LED-Lämplein bald nach. Anders sieht dies jedoch an sonnigen Tagen aus: Scheint die Sonne für mehrere Stunden direkt auf die Solarfläche, dann leuchtet die Lichterkette noch bis in die Nacht hinein ausreichend stark. Bei sonnigen Wintertagen glimmen die Lichter bisweilen auch noch am nächsten Morgen. Dennoch sind Solarlichter eher Sommermodelle.
Manche Nutzer haben zudem das Problem, dass die Solarlichterkette blinkt (obwohl man ein durchgehendes Licht haben möchte). Das Blinken lässt sich am Modus-Schalter auf Dauerlicht umstellen. Hat das Modul aber zu wenig Sonne bekommen, dann kann es sein, dass sozusagen ein Reset erfolgt und das Gerät am nächsten Abend wieder blinkt. Bei dem Model, welches ich verwende, gab es dies an dunklen Tagen nur am Anfang der Nutzungszeit. Nach mehrmaligem Aktualisieren der Einstellungen verschwand das Problem der blinkenden Lampen.
Fazit nach jetzt zwei Jahren Nutzung: Die günstige Solarlichterkette funktioniert weiterhin problemlos. Das Solarmodul selbst installierte ich außerhalb des Balkons und so war es permanent Wind, Schnee und Regen ausgesetzt. Nur ein einziges Lämplein brennt bei mir nicht mehr. Den Verlust kann ich verkraften.
Der Ausfall einer LED führt vermutlich von einem Sonnensegel, welches bei Wind die Kette stets gegen die Balkonbrüstung „schlug“.
Solch eine Solar-Lichterkette tut bei mir auf dem Balkon schon seit fünf Jahren ihren Dienst. Sie lädt sich am Tag automatisch auf und spendet abends und nachts ein gemütliches, warmes Licht bis zum Morgengrauen.
Sonnenschein tagsüber zum Aufladen: Ohne geht es kaum
Das Wichtigste, was man zum Betrieb einer solchen Solarlichterkette wissen muss, ist deren Verhalten bei viel bzw. wenig Sonne. Leider erfährt man hierbei als interessierter Käufer eher selten etwas Konkretes beim Studieren der Verpackungen im Dänischen Bettenlager, Ikea oder Obi (das hatte ich alles durch). Letztendlich hatte ich mich für ein Produkt bei Amazon entschieden, denn dieses Internetkaufhaus kann mit etwas aufwarten, was die örtlichen Shops nicht bieten können: (hoffentlich ehrliche) Kundenbewertungen. Doch auch hier ging es diesbezüglich eher vage zu. So entschied ich mich für eine Lichterkette, von der es hieße, sie leuchte auch bei tagsüber bedecktem Himmel ausreichend. Nun zu meiner eigenen Erfahrung:
Betrieb im Winter bei wenig Licht
Da möchte ich nach meinem eigenen Test gleich mit dem ungünstigsten Fall sozusagen mit der Tür ins Haus fallen: Freut man sich an einem grauen Wintertag, an dem tagsüber tatsächlich kein einziger direkter Sonnenstrahl das Solarpanel der Lichterkette erreichte, auf einen gemütlichen Abend bei warmweißem Licht durch die LED-Glühbirnen, so wird man enttäuscht sein: Bei solch schwachem Tageslicht konnte sich die eingebaute Batterie kaum aufladen. Die Lampen werden ca. zwei Stunden brennen und fortan nur noch glimmen. So ist dies leider bei diesen Modellen. Wer auch im Winter kontinuierlich ein schönes (und verlässliches) Stimmungslicht im Garten oder auf dem Balkon haben möchte, sollte hier besser auf Lampen vertrauen, die man mittels Steckdose speisen kann. Man würde hier schon ein riesiges Solarpanel benötigen, welches auch bei schwachem Tageslicht genügend Strom zum Leuchten erzeugen kann.
Leuchtdauer bei Sonnentagen
Anders sieht es hingegen dann aus, wenn der Himmel tagsüber nur gering bewölkt ist: Dann gelangt viel helles Sonnenlicht auf das Solarmodul und sorgt so über mehrere Stunden dafür, dass sich die integrierte Batterie nahezu vollständig aufladen kann. Wird es dunkel, geht die Lichterkette irgendwann automatisch an und leuchtet so über mehrere Stunden bis hinein in die Nacht. Im Sommer, wenn es am nächsten Tag also recht früh hell wird, werden dann die Glühlampen im Morgengrauen immer noch leicht glimmen. So lange hält hier die Stromversorgung an. Das habe ich nirgendwo gelesen, sondern es ist meine eigene Erfahrung zu diesem Produkt.
Gab es tagsüber herrlich Sonnenschein, leuchten solche Lichterketten durch die tiefe Nacht bis hin zum Morgengrauen. Mittlerweile habe ich auch ein kleines Eichhörnchen auf Solar und eine weitere Lichterkette installiert. In der blauen Stunde lassen sich dann solch schöne Fotos davon aufnehmen.
Dass das Milchglas so schön cyan erscheint, habe ich übrigens meinem Nachbarn zu verdanken, welcher auch ein recht gemütlicher Typ zu sein scheint: Er hat auf seinem Balkon ebenfalls ein entsprechendes Licht installiert.
Und noch ein Hinweis: Die Lampen werden ja letztendlich mittels Strom aus einem Akku versorgt. Wie Sie vielleicht schon wissen: Batterien und Akkus mögen keine Kälte. Im Winter ist es hierzulande nun einmal ziemlich kalt. Zum schwachen Licht (durch welches recht wenig elektrische Energie erzeugt werden kann) gesellt sich dann in der kalten Jahreszeit ein anderes Problem: Durch die Kälte kann weniger elektrische Energie an die Lämplein abgegeben werden. In den warmen (und hellen) Jahreszeiten ist solch eine LED-Lichterkette jedoch durchaus zu gebrauchen. Kurz: Es ist ein Dreijahreszeitenprodukt.
100 LEDs: der Lichterdraht
Hier sehen Sie noch ein ähnliches Produkt: Diese Lichterkette mit sehr langer Kette (ca. 10 Meter) und ganzen 100 einzelnen LEDs wird auch „Lichterdraht“ genannt. Die einzelnen LEDs sind nicht ganz so hell wie bei meiner anderen Solar-Leuchtkette. Aber dafür ist die Länge natürlich eine größere.
Auch hier gibt es einen „Erdspieß“, um das Solarmodul in den Boden zu stecken.
Diese recht dünne Lichterkette lässt sich ob ihrer Länge (über 9 Meter) recht gut um allerlei Dinge herum legen. Hier befestigte ich den Lichterdraht mittels Heizklebepistole an der Balkontür und den Rest klemmte ich am Geländer bzw. an den Balkon-Rahmen fest.
Nunja, man sollte es damit nicht übertreiben, sonst sieht es zu sehr nach Weihnachten bzw. kitschig aus. Aber so ein bisschen Gemütlichkeit bringen diese warmweiß leuchtenden LEDs doch schon rein (auch im Sommer).
Diese Solar-Lichterkette ist mehrere Meter lang und besitzt sehr viele einzelne Mini-LEDs, die warmweiß zu leuchten beginnen, sobald es draußen dunkel wird. Der interne Akku lädt sich automatisch am Tag bei genügend Sonnenschein auf und hält danach mehrere Stunden durch.
Funktionsweise
Nachdem nun das Wichtigste – also die Leuchtdauer – geklärt ist, soll sich etwas näher mit dem Produkt befasst werden. Für Gewöhnlich bestehen diese Solarlichterketten aus mehreren LEDs, die sich in einer bestimmten Kunststoffform befinden. Meine hat runde Lämplein, was mir sehr gefällt, erinnern diese doch an die Glühlampen herkömmlicher Lichterketten (für den Stromanschluss). Außerdem ist das Licht der LEDs nicht weiß, sondern eher gelblich, sprich: warm. Das „Herzstück“ ist hier jedoch das Solarmodul:
Ja, hier scheint die Sonne bereits am Morgen so prächtig, dass ein schöner Tag zu erwarten ist! Genau so schön kann bei einem solchen Sonnenschein die Vorfreude auf ein abendliches Licht mittels Lichterkette sein. Sie wird dann bis zum Morgengrauen leuchten können (nach vielen Stunden jedoch nur noch ganz schwach). Wie Sie auf diesem Foto sehen können, habe ich das Solarmodul nicht einfach in die Erde meines Blumenkastens gesteckt. Hierfür sind diese ja (mittels „Erdspieß“) oft vorgesehen. Denn an die Blumen kommt bei mir im Haus die Sonne eher später am Tag heran. Stattdessen habe ich das Panel dort montiert, wo bereits am frühen Morgen die Sonne scheint: Hoch oben in Richtung Süden ausgerichtet, dass jedoch bereits das Sonnenlicht aus dem Osten erfasst werden kann.
Beachten Sie den Schatten unterhalb des Moduls: Dieser wird bei mir durch eine Hauswand erzeugt. Daher musste ich das Solarpanel möglichst weit oben montieren. Ich nutzte hierzu gewöhnliche „Blumenkastenwinkel“ und ein Stückchen Holz, um es fest und sicher an die Außenseite meines Balkons klemmen zu können.
Und hier sehen Sie die Rückseite des Panels. Es besitzt zwei Knöpfe: Mit dem einen schaltet man die Lichterkette ein bzw. aus. Mit dem anderen Knopf können Sie verschiedene Betriebsarten wählen: Bei meinem Modell stehen 5 Blinkmodi zur Verfügung. Dieses Blinken (z. B. Aufglimmen-Abglimmen, Lauflicht, Funkeln, usw.) ärgert mich jedoch durchaus, sodass ich den sechsten Modus aktiviert habe: ganz gewöhnliches Dauerlicht. Zur wichtigsten Funktionalität dürfen jedoch keine Worte verloren werden:
Ein weiterer Hinweis aus eigener Erfahrung: Ändern Sie den Modus des Blinkens / Dauerlicht mittels dem entsprechenden Schalters während des Betriebes (bei Dunkelheit). Beim nächsten automatischen Anschalten (also am nächsten Abend) wird der zuletzt gewählte Modus wieder aktiviert.
Ausnahme: Es war am Vortag so düster, dass sich der integrierte Akku vollständig entleert hat. Dann startet die Solar-Lichterkette am darauf folgenden Abend leider wieder im „ersten“ Modus – sozusagen nach einem Reset, welcher dummerweise ein penetrantes Blinken bedeutet. Dann muss man, falls dieses Geblinke nervt, den Modus-Knof entsprechend mehrmals drücken, bis die Lichterkette z. B. wieder auf Dauerlicht geschaltet ist. Dieser Fall ist bei mir in den vielen Monaten in Betrieb jedoch selten passiert: Auch im Winter (bei dunklen Tagen) ist meistens noch genügend Restenergie gespeichert, dass hier kein automatisches „Reset“ statt findet.
Hier noch ein weiteres Foto der Solarmodule: Ich habe deren zwei nun fest installiert und zwar natürlich dort, wo ich am meisten Sonne erschaschen kann. Der Balkon hat oben zwei Schraubvorrichtungen, die zur Montage von einer Markise vorgesehen sind. Dort konnte ich prima Winkel (Blumenkastenwinkel) anschrauben und an diese dann die Solarpanele installieren. Hält!
Strom sparen und Leuchtdauer erhöhen
Mit den folgenden Tipps können Sie dafür sorgen, dass Ihnen die Lichterkette nicht unerwartet aus geht:
- Wenn Sie nichts gegen blinkende Lampen haben (mich stört das ja), dann können Sie die Leuchtdauer der Solar-Lichterkette durchaus verlängern, wenn sie diese eben – blinken lassen. Hierbei wird natürlich weniger Strom verbraucht, da die Glühbirnen ja in der Summe weniger Licht produzieren als wenn Dauerlicht brennen würde.
- Strom sammeln: Stellen Sie sich vor, Sie erwarten übermorgen Besuch und möchten sich zusammen raus setzen. Freilich sollen hier die vielen Birnchen der Solarlichterkette in ihrer warmweißen Farbe über den ganzen Abend leuchten. Wenn Sie die Lichterkette ein, zwei Tage vorher mittels dem „Power-Knopf“ ausschalten, dann speichert das Solarmodul die Energie eben über diese Tage entlang, gibt sie jedoch noch nicht ab. Aktivieren Sie das Modul wieder, so werden Sie genügend Strom zur Verfügung haben – über viele Stunden hinweg. Mit diesem Trick sammeln Sie also die Energie und geben Sie dann in voller Leuchtstärke und langer Leuchtdauer ab, wenn Sie sie benötigen.
Die Lichterkette kürzen und Strom sparen
Dies ist ein Tipp für versierte Handwerker mit Erfahrung im Bereich Elektrotrechnik. Bei zumindest meinem Modell der Solar-Lichterkette sind die einzelnen Birnen „parallel“ aneinander geschaltet. Das heißt übersetzt: Man kann hier einen Teil einfach kürzen! Ich habe bei mir ganze sieben der Glühbirnen einfach mit einer Schere abgeschnitten, da mein Balkon nicht lang genug ist. Warum sollte man so etwas tun? Ja, weil somit die ohnehin geringe Kapazität des im Modul integrierten Akkus für weniger Stromverbraucher herhalten muss. Je kürzer die Lichterkette ist, desto länger werden die (nun verbliebenen) LED-Glühbirnen leuchten. Durch das Kürzen der Lichterkette erhöhte ich also die Betriebsdauer der verbliebenen LEDs.
Hier sehen Sie das reduzierte Ende der Kette: Ich hatte einfach sieben überflüssige Lämplein mit der Schere abgeschnitten. Hierdurch wird nun etwas Strom eingespart und die Leuchtdauer der verbliebenen Glühbirnen verlängert. Sie können anhand dieser Detailaufnahme auch die spezielle Form der Lampen erkennen: Sie sind rund mit winzigen Bläschen im Innern. Gegen Regen bzw. Nässe sind sie durch eine Versiegelung geschützt, also durchaus für Außen geeignet.
An der Funktionalität hatte sich hier bei meinem Modell durch das Abschneiden nichts geändert: Die Birnen brennen alle weiterhin und: Ich kann immer noch zwischen den verschiedenen Betriebsarten (Blinkt, leuchtet immer, glimmt auf / glimmt ab, usw.) wählen. Das Ende des Kabels hatte ich mit einem sogenannten „Schrumpfschlauch“ isoliert: Man stülpt hiervon ein Stückchen über das Kabel und hält kurz eine Feuerzeugflamme oder einen Fön darunter. Durch die Hitze zieht sich das spezielle Gummi zusammen bzw. schrumpft.
Außenbereich und Regen
Ich hatte mein Solarmodul einmal aufgeschraubt: Es wird am gesamten Gehäuse entlang durch Gummi abgedichtet. Dann ist meines ja auch direkt außen an der Wand des Hauses installiert (damit ich damit möglichst viel Sonnenlicht erwischen kann).
Nach zwei Jahren im Betrieb kann ich durchaus aus eigener Erfahrung sagen, dass mein Modell eindeutig wetterfest ist und ihm die hiesige Witterung nichts anhaben kann. Es ist für den Außenbereich geeignet. Sogar einige tüchtige Herbststürme hat es schon überstanden.
Da ich ja nun auch noch ein anderes Modell einsetze mit 100 einzelnen LEDs „Lichterdraht„, muss angemerkt sein, dass manche Produkte eben nicht so gut gegen Feuchtigkeit gefeit sind! Die Solarmodule kann man ja recht einfach aufschrauben (um den Akku gegen einen mit mehr Kapazität zu ersetzen [normaler AA-Akku bzw. Format R6]). Bei der zweiten Variante war besagte Gummilippe nicht vorhanden. Das war mir zu heikel. Was habe ich gemacht? Ich nahm einfach einen Haushaltsgummi und stülpte diesen wie ein Ring um alle vier Schrauben bzw. setzte das Solarmodul so wieder zusammen. Ganz einfach. Jetzt ist es sicher wasserdicht. Die Knöpfe auf der Rückseite jedoch sind bei allen Varianten, die ich bisher in den Händen hielt, mittels Gummiabdeckung gegen Wasser geschützt.
Akku austauschen: Bringt das was?
Schraubt man das Solarmodul auf, dann wird man feststellen, dass sich im Innern ein ganz normaler AA-Akku befindet (Mignonzelle bzw. Form R6). Dieser Akku hat jedoch nur eine recht geringe Kapazität (ca. 330 mAh). Nun könnte man meinen: »Prima, ich ersetze diesen Akku einfach mit einem mit mehr Kapazität, z. B. mit einem Eneloop-Akku.« Dies wird aber nicht viel bringen. Denn der Speicher muss ja zunächst erst einmal durch die Sonne geladen werden. Und um einen beispielsweise 1900 mAh Akku über solch ein kleines Solarpanel voll aufladen zu können, müsste man sich schon am Äquator befinden. Der integrierte Akku mit geringer Kapazität ist also in puncto Wirkungsgrad und Nutzen ausreichend. Aber: Man kann durch einen Austausch eben noch mehr Energie sammeln (über mehrere Tage ausgeschaltet lassen) und die Lichterkette wird danach länger brennen können.
Nach drei Jahren: Milchiger Beschlag und kaputter Akku
Am Ende soll noch eine Langzeiterfahrung folgen: Nach drei Jahren bildete sich bei mir ein milchiger Beschlag auf dem Solarmodul: Die Oberfläche ist von einer milchigen Schicht überzogen. Das ist ungünstig. Denn so können die Solarzellen den integrierten Akku schlechter laden. Offenbar hat dies etwas mit der Witterung zu tun. Ich wusste Abhilfe: Man nimmt ein scharfes Putzmittel und entfernt die milchige Schicht mit einem rauen Lappen. Ich nahm hierfür einfach Nagellackentferner und putzte mit Wasser nach. Nun ist das Solarmodul wieder sauber (und die Sonne kann es weiterhin laden).
Solch eine Solar-Lichterkette tut bei mir auf dem Balkon schon seit fünf Jahren ihren Dienst. Sie lädt sich am Tag automatisch auf und spendet abends und nachts ein gemütliches, warmes Licht bis zum Morgengrauen.
Weiterhin ist mir nach Jahren der integrierte Akku kaputt gegangen: Es tat sich gar nichts mehr. Aber wie erwähnt ist bei meinem Modell eine simple AA-Zelle eingebaut. Das bedeutet, dass man das Solarmodul einfach aufschrauben kann und man kann einfach einen neuen Akku (AA „Walkman-Batterie“ Akku) einsetzen! Ich setzte hier einfach einen handelsüblichen neuen AA-Akku ein. Nun funktioniert die Lichterkette wieder. Es ist nur normal so: Der integrierte Akku wird ja jahrelang aufgeladen (tagsüber) und wieder entladen – Tag für Tag, jede Nacht. Er hält also ca. drei Jahre und muss danach getauscht werden, was problemlos ging.
Super, ganz herzlichen Dank!
Moin,
danke für die ausführlichen Infos zu diesem doch recht speziellen Thema 😀 ! Finde ich sehr hilfreich. nun hätte ich doch noch zwei Fragen: Woran kann ich denn erkennen, ob bei meiner Lichterkette die Lämpchen parallel geschaltet sind und ich daher ein Stück abschneiden kann?
Und, könnte man nicht eigentlich auch das Solarmodul gegen ein einigermaßen größeres austauschen?
Danke und viele Grüße!
Hallo und Danke für den Kommentar. Bei Lichterketten, welche über Solar oder wenigen Batterien betrieben werden, sind die einzelnen Lämpchen m. E. nach immer „parallel“ geschaltet. Hier würde ich es riskieren, ein Ende einfach abzuschneiden. Aber nicht, wenn die Lichterkette in die Steckdose eingesteckt wird! Direkt sehen kann man es leider nicht.
Man könnte das Solarmodul auch gegen ein anderes / größeres austauschen. Die Ausgangsspannung des neuen darf die des alten jedoch nicht arg überschreiten, sonst brennen die Lämplein durch.
Kann man bei eine solar Lichterkette auch einen höheren Akku einsetzen.
Bei meinen Modellen, die ich hier vorstelle, kann man das Kästchen mit dem Solarmodul recht einfach aufschrauben. Darin verbirgt sich ein Handelsüblicher Akku der Größe „AA“ mit geringer Kapazität. Diesen Akku kann man leicht heraus nehmen bzw. gegen einen anderen mit höherer Kapazität wechseln. Allerdings wird dies bei diesen kleinen Solarmodulen nur bei stets praller Sonne etwas bringen. Ansonsten wird die nun höhere Kapazität gar nicht ausgereizt werden können. Ich habe nach einigen Jahren aber dennoch diese Zelle ausgetauscht, einfach weil sie irgendwann an Leistung nachlässt.
Moin! Ich habe so eine Lichterkette , weiße Lichter, 50 Kugelleuchten. Neu. Amazon. Zum 2x. Die erste war defekt und leuchtete nicht;nur jedes 2.Licht…
Modul ist nach Süden ausgerichtet. Heute den ganzen Tag Sonne. Und was ist? Ich kann on/off drücken ohne Ende und nichts passiert;kein leuchten! Und genug Energie müsste ja gespeichert sein… Tipp? Liebe Grüße Kiwi.
kai.koura@web.de
Hallo! Zum Testen muss das vorher geladene Modul komplett abgeschattet sein (z. B. ein Handtuch drüber legen). Dass nur jede zweite Lampe leuchtet, könnte auch am je eingestellten Modus liegen (zweiter Knopf).
Viele Grüße zurück!
Ist es normal das meine lichtrkette bei schlechten Wetter
nur kurz leuchtet.
Das ist normal (wie im Artikel beschrieben). Bei heiter Sonnenschein den halben Tag über kann so viel Strom gespeichert werden, dass die Lichterkette im Morgengrauen noch schwach leuchtet. Ist es den Tag zuvor aber nur bewölkt, ist das Sonnenlicht zu schwach. Dann glimmt die Solarlichterkette bereits am frühen Abend. Leider: Sie ist nur für schönes Wetter geeignet, um am Abend bis in die Nacht hell leuchten zu können.
Bei schlechtem Wetter kann man immerhin sammeln: Man schaltet sie für einige Tage aus und hat dann auch bei bewölkten Tagen genug Strom gesammelt, um sie einmal lange leuchten zu lassen. Will man auch an trüben Wintertagen, wie wir sie derzeit haben, eine lange Leuchtdauer haben, muss man leider auf ein Modell mit Stromanschluss oder Batterien umsteigen.
Hallo wir haben das gleiche Modell. Seit ungefähr 2 Jahren auf der Terrasse. Wie bei dir funktioniert es immer noch sehr gut. Was ich finde: Die Leuchtdauer hat sich sogar erhöht. Nach einiger Zeit scheint sich der Akku „einzupendeln“ und lässt die Lampen auch bei bewölkten Himmel länger leuchten. Auch der erwähnte „Reset“ (blinken beim anschalten) ist nicht mehr feststellbar. Wir überlegen, nun eine zweite Lichterkette zu kaufen.
Sieht sehr schön aus! Vielen Dank. Mich hatte besonders interessiert, wie lange die Lampen überhaupt brennen können.