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Wenn herkömmliches Reinigungsmittel nicht wirkt, kann man für richtig hartnäckige Flecken im Waschbecken oder in der Dusche einen WC-Tab zerbröseln. Dies ergibt in Kombination mit Wasser einen richtig aggressiven Fleckenentferner. Doch Vorsicht: Harmlos ist solch ein Reinigungsmittel nicht.

Je nach Region befinden sich im Leitungswasser offenbar unterschiedliche Stoffe, welche über die Wochen an Armaturen niederrinnend und tropfend unschöne Rückstände bzw. Flecken verursachen.

So schaute dies bei mir noch vor Kurzem aus:

Ich meine damit nicht die Flecken auf der Armatur selbst. Diese lassen sich recht einfach entfernen. Hierzu braucht man keinen starken Fleckenentferner. Ich meine diese gelblichen Ablagerungen. Diese Ablagerungen lassen sich nach einigen Monaten irgendwann nicht mehr entfernen, wenn man endlich einmal die Zeit gefunden hat, um dies tun zu wollen. Zu sehr haben sie sich bereits festgesetzt.

Was hatte ich hier versucht zu putzen: Mit Scheuermilch, Zahnbürste und Topfschwamm wollte ich diesen Rückständen zu Leibe rücken. Es hatte jedoch nichts genutzt. Hier musste ein richtig aggressives Putzmittel her.

Meine pragmatische Lösung – ein Klostein, ein WC-Tab:

Diese WC-Tabs kaufte ich mir einmal in der Drogerie, um Rückstände in der Toilette zu entfernen. Wirft man solch einen WC-Tab in die Toilette, sprudelt es herrlich blau und nach einiger Zeit sind tatsächlich Ablagerungen entfernt, die selbst mit der Toilettenbüste nicht zu entfernen waren.

Also dachte ich mir, was bei Urinstein funktioniert, wird vielleicht auch bei den gelben Ablagerungen am Waschbecken helfen. Und tatsächlich: Es funktioniert. Zuvor muss man diesen WC-Tab jedoch noch in ein Pulver zerbröseln:

Hierzu öffnete ich solch eine Folie, worin der Klostein eingeschweist ist, an einer Seite nur. Dann knetete ich dies durch und zerbröselte ihn somit. Doch Vorsicht:

Daher empfehle ich hierbei eine FFP2-Maske, welche noch aus der Corona-Zeit übrig geblieben ist, sowie Einweghandschuhe. Ich selbst hatte beim Zerkleinern des WC-Tabs die Luft angehalten und nur zur Seite schauend eingeatmet. Die Gase, die hierbei beim Pulverisieren entstehen, stechen tatsächlich in der Nase.

Dieses Pulver, welches man nun aus einem WC-Stein gewonnen hat, streut man einfach über die Flecken am Waschbecken, in der Dusche, auf den Fliesen. Man braucht es nur zu streuen, denn es befindet sich ja weiterhin in der kleinen Folienverpackung. Nicht dabei tief einatmen! Putzen kann wie Rauchen sein – zumindest was derlei starke Reinigungsmittel anbelangt. Dieses aggressive Putzmittel muss jedoch noch aktiviert werden:

Ich träufelte nun einfach etwas Wasser über das Putzpulver: Sofort erhielt ich einen schäumenden, sehr starken Fleckenentferner.

noch einmal das Bild vom zustand davor

Und so schaut das Ergebnis aus: So ein sauberes Waschbecken – tadellos ohne Rückstände an der Armatur – haben Sie bisher sicherlich nur in der Badezimmerabteilung des Baumarktes gesehen.

Das Pulver, welches ich aus dem WC-Tab gewonnen hatte, verwandelte sich in Verbindung mit etwas Wasser in ein sehr aggressives aber wirksames Reinigungsmittel. Flecken, Ablagerungen, Verschmutzungen, welche zuvor nicht einmal mittels Zahnbürste und Scheuermilch entfernt werden konnten, waren nun verschwunden.