Minimalismus & Frugalismus leben in der kleinen Wohnung

weniger als erwartet

Der monatliche Energieverbrauch einer Stereoanlage

ThomasKategorie: Stromverbrauch unterschiedlicher Geräte im Haushalt 4 Kommentare

Auf meinem Blog bin ich „Energiefressern“ auf der Spur. So manch Gerät habe ich schon gemessen und weiß, was sie mich monatlich an Strom kosten. Die Musikanlage ist fast immer an, wenn ich daheim bin und auch hier möchte ich es genau wissen.

Weiterhin dudelt bei mir den ganzen lieben Tag lang Musik aus der Anlage.

eine alte Stereoanlage

Ich bin ein Freund von alten Stereoanlagen aus den 1970er Jahren in Komponentenform. Was ich nicht mag, ist, dass viele dieser betagten Anlagen so groß ausfallen. Aber ich hatte vor einiger Zeit ein recht kompaktes Modell erwerben können: Eine alte Dual-Anlage (bei der ich jedoch nur den Verstärker und den Radio-Tuner nutze). So schön diese „Retro“ Hifi-Anlagen auch aussehen: Sie verbrauchen deswegen relativ viel Strom, weil sie noch alte Transformatoren mit „Wickeltechnik“ verbaut haben anstatt moderne elektronische Netzteile. Letztere verbrauchen sicherlich nahezu gar keinen Strom, wenn das dort angeschlossene Gerät selbst keinerlei Leistung bringt (wie bei meinem getesteten Computermonitor).
Der Verstärker (das untere Teil) hat eine Arbeitsleistung von 7 Watt. Das Radio oben hat eine elektrische Leistung von 7,8 Watt. Dies hatte mich erstaunt: Ich bin von je einem weit höheren Stromverbrauch ausgegangen. Was mich erstaunte, ist auch, dass es bei dem Verstärker egal ist, wie laut er nun eingestellt ist: Stets verbraucht er Strom für 7 Watt Leistung. Den alten Verstärker versorge ich meist über meinen Raspberry Pi mit Musik. Doch ich höre oft auch direkt analoges Radio mit dem dazugehörigen Tuner. Was kostet es mich im Monat an Stromkosten, wenn Verstärker und Tuner 10 Stunden je Tag laufen? Das wären dann jeden Monat 1,29 Euro, die ich fürs Musikhören ausgeben müsste. Hinzu kommen noch die Rundfunkgebühren. Doch dies ist ein anderes, leidiges Thema. Bei einer modernen Musikanlage gibt es gewiss den Vorteil, dass diese ihren Energieverbrauch je nach Lautstärke anpassen (das habe ich aber nicht testen können). Vermutlich werden diese Geräte moderne Netzgeräte („Schaltnetzteile“) verbaut haben, die bei keiner Leistung (Stille) auch weniger bis gar keinen Strom beanspruchen.

veröffentlicht: 15.05.19 | letzte Änderung: 15.05.19

Clipart einer PersonHallo, hier ›bloggt‹ Thomas – über das Einrichten einer kleinen Wohnung, über Minimalismus und Frugalismus, über Tipps und Tricks im Haushalt. Außerdem interessiere ich mich sehr für das Energie-Sparen und schreibe entsprechende Artikel darüber.

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4 Kommentare

Der monatliche Energieverbrauch einer Stereoanlage

  1. Danny sagt:

    Moin
    kann auch anders kommen. Ich hatte noch eine Kompaktanlage von Pioneer von ’89. Alles in einem Turm zusammen, Verstärker, Tuner, CD und Kassettendeck. Allerdings mit Fernbedienung. Gemessen im Betrieb 50W, im Standyby auch 50W. Der einzige Unterschied ist offenbar ob das Display an ist oder nicht. Steht immernoch im Hobbyraum aber heute an einer schaltbaren Steckdose

    Thomas (Admin)
    Hallo, 50 Watt im Standby ist schon sehr viel. Zu der Zeit hatte sich hier sicherlich kaum jemand über Stromkosten Gedanken machen müssen. Danke für den Einblick.
  2. Oliver Cordes, Münster/NRW sagt:

    Wenn die alten Geräte ihren Geist nach 20 bis 29 Jahren ihren Geist aufgegeben haben dann kannst du dich als Kunde echt freuen!
    Wieviele Geräte geben schon ihren Dienst nach zwei Jahren auf!
    Hatte 2004 mir einen Röhrenfernseher mit 68 cm Bilddiagonale (Gewicht 70 kg)gekauft und hatte genau zwei Jahre und sieben Tage Freude an ihm dann schaltete er auf psychedelische Fabspektren und war hinüber! Konnte dann das schwere Monstrum von der zweiten Etage alleine runterschleppen und war froh, es geschafft zuhaben! Nie wieder Röhre!
    Seitdem einen Flat-TV und einen Projektor im Einsatz bzw. TV auch über Laptop – viel leichter und deutlich haltbarer als das damalige Teil, LOL

  3. Willi J. sagt:

    Hallo,
    eurer Block war der erste den mir Google angezeigt hat. Und ich bin sehr beruhigt über die Info´s, denn ich habe auch noch sone „alte Lady“ mit riesigen Boxen am laufen (Denon DRA-565 RD )und habe sie erst vor kurzem noch mit einem DAB-Radio vervollständigt. Wie schon erwähnt ist der Klang einfach nur klasse. Doch ich hatte als ein schlechtes Gewissen, sie würde so viel Strom fressen. Nun kann ich sie mit guten Gewissen laufen lassen.
    Danke für die Info´s 😉

  4. Amigo sagt:

    Auch ich habe solche Retro-Musikanlagen noch im Einsatz – aus Nostalgie, aber auch weil der Klang wirklich gut ist. Natürlich ist deren Stromverbrauch für die heutige Zeit nicht ohne…
    Hier meine Vergleichsdaten (welche sich größtenteils mit Deinen decken):

    (1) Eine Grundig-Kompaktanlage, die sich meine Eltern 1978 zugelegt hatten. Hat damals über 1.400 DM gekostet. Alle Komponenten funktionieren noch immer tadellos, auch der Plattenspieler. Nur die Glühbirne, die das Frequenzband erhellen soll, hat vor Jahren schon den Geist aufgegeben.
    Diese Anlage zieht konstant 15 Watt – egal welche Komponente man nutzt (Radio, CR oder Plattenspieler). Und auch egal, wie die Lautstärke eingestellt ist.
    Vorteil: Kein Standby-Verbrauch. Wenn man OFF drückt ist auch der Stromfluss OFF.

    (2) Ein „Stero-Turm“, also eine Komponenten-Anlage untergebracht in einem Turm-Gehäuse, welches unten noch ein Fach für LPs hat. Das ist meine erste eigene Musikanlage, angeschafft 1985 für 998 DM. Drei Jahre später hab ich mir noch einen CD-Player dazugekauft.
    Auch hier funktionieren alle Komponenten noch einwandfrei – bis auf den CD-Player… Der hat nach ca. 20 Jahren seine Arbeit eingestellt…
    Der Verstärker allein gönnt sich 9 Watt. Ansonsten ist es egal, welche Komponente man zuschaltet. Die Leistungsaufnahme steigt dann auf 15 Watt, also praktisch identisch mit der o.g. 7 Jahre älteren Anlage. Und auch hier wiederum völlig unabhängig von der eingestellten Lautstärke. Im Unterschied zur Grundig-Anlage hat diese jedoch einen Standby-Verbrauch von 2 Watt.

    (3) Zu guter letzt ein 85cm breiter Ghetto-Blaster mit Radio, CR und CD-Player, den ich 1992 gekauft hatte. Hier merkte man erstmals eine Stromeinsparung (bei allerdings gestiegenem Standby (3 Watt). Radiobetrieb 5,5 Watt, CR-Berieb 7 W, CD-Betrieb 8 W. Seit ein paar Monaten funktioniert aber auch hier der CD-Player nicht mehr. Immerhin 29 Jahre durchgehalten…

    Thomas (Admin)
    Prima! Danke für die Messergebnisse. Ich hätte bei den alten Anlagen ja mit einem höheren Verbrauch gerechnet.

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