weniger als erwartet
Der monatliche Energieverbrauch einer Stereoanlage
Auf meinem Blog bin ich „Energiefressern“ auf der Spur. So manch Gerät habe ich schon gemessen und weiß, was sie mich monatlich an Strom kosten. Die Musikanlage ist fast immer an, wenn ich daheim bin und auch hier möchte ich es genau wissen.
Bei mir dudelt den ganzen lieben Tag lang Musik aus der Anlage:
Ich bin ein Freund von alten Stereoanlagen aus den 1970er Jahren in Komponentenform. Was ich nicht mag, ist, dass viele dieser betagten Anlagen so groß ausfallen. Aber ich hatte vor einiger Zeit ein recht kompaktes Modell erwerben können: Eine alte Dual-Anlage (bei der ich jedoch nur den Verstärker und den Radio-Tuner nutze).
So schön diese „Retro“ Hifi-Anlagen auch aussehen: Sie verbrauchen deswegen relativ viel Strom, weil sie noch alte Transformatoren mit „Wickeltechnik“ verbaut haben anstatt moderne elektronische Netzteile. Letztere verbrauchen sicherlich nahezu gar keinen Strom, wenn das dort angeschlossene Gerät selbst keinerlei Leistung bringt (wie bei meinem getesteten Computermonitor).
Der Verstärker (das untere Teil) hat eine Arbeitsleistung von 7 Watt. Das Radio oben hat eine elektrische Leistung von 7,8 Watt. Dies hatte mich erstaunt: Ich bin von je einem weit höheren Stromverbrauch ausgegangen. Was mich erstaunte, ist auch, dass es bei dem Verstärker egal ist, wie laut er nun eingestellt ist: Stets verbraucht er Strom für 7 Watt Leistung.
Den alten Verstärker versorge ich meist über meinen stromsparenden Raspberry Pi mit Musik. Doch ich höre oft auch direkt analoges Radio mit dem dazugehörigen Tuner. Was kostet es mich im Monat an Stromkosten, wenn Verstärker + Tuner (also beide zusammen) 10 Stunden je Tag laufen?
Das wären dann jeden Monat 1,33 Euro, die ich fürs Musikhören ausgeben müsste x. Wenn ich nur den Verstärker nutzen würde, wäre es die Hälfte.
x bei einem aktuellen Strompreis von 30 Cent je kWh
Hinzu kommen noch die Rundfunkgebühren. Doch dies ist ein anderes, leidiges Thema. Bei einer modernen Musikanlage gibt es gewiss den Vorteil, dass diese ihren Energieverbrauch je nach Lautstärke anpassen (das habe ich aber nicht testen können). Vermutlich werden diese Geräte moderne Netzgeräte („Schaltnetzteile“) verbaut haben, die bei keiner Leistung (Stille) auch weniger bis gar keinen Strom beanspruchen.
– Ich bin auf einen Class-D Verstärker umgestiegen (Loxije A30). Der läuft durch, bei unter 2W.
– FHD Monitore verbrauchen weniger Strom als 4K Monitore.
– Thinkpad Laptop mit schwarzen Desktop-Hintergrund und TPFanControl.
– Ein effizientes USB-Ladegerät von Anker das nicht mal einfach abfackelt
– Öko-Waschprogramme die stundenlang rumrödeln zerschleißen die Wäsche
– Es gibt neue supereffizente LEDs von Phillips (4W statt 6W oder 60W). Ein Wechsel von 6W auf 4W rechnet sich nicht wirklich.
– Dusche mit Reduzierventil
– Überraschend war der Standby-Verbrauch meines WMF-Standmixers und der Halogenlampe meines begehbaren Kleiderschranks (etwa 3W und 10W soweit ich mich erinnere).
2 Watt bei einem Verstärker, das nenne ich mal stromsparend. Danke für den Hinweis. Mittlerweile gibt es da ja einige hübsche kleine Geräte für den gewöhnlichen Zimmergebrauch mit geringem Energieverbrauch. Mal sehen, wie lange es mein alter noch macht.
Zum „Reduzierventil“ bei der Dusche: Das engt doch lediglich den Wasserfluss ein, oder? Das selbe Ergebnis würde man doch auch erhalten, wenn man den Wasserhahn einfach weniger aufdreht?
TPFan Controll beim Thinkpad nutze ich auch, seit vielen Jahren. Mein neuerer Thinkpad wird auch lange nicht mehr so heiß wie die alten Modelle.