sparsame Ausstattung = Platz und Raum
Sparen an Gegenständen in der Küche: Minimalistisch geht es auch
Meine Küche ist nur sehr klein. Hier kommt es gar nicht in Frage, diese mit allerlei Geräten und Lebensmitteln voll zu stopfen. Hier gibt es einen kleinen Einblick.
Ich bin wahrlich kein Gourmet. Zwar verbringe ich einen guten Teil des Tages in meiner kleinen Küche. Doch opulente Mahle koche ich mir so gut wie nie. Ich komme mit Topf, Schneidbrett und Pfanne bereits sehr weit und kann mir mit derlei minimalistischer Ausstattung durchaus das eine und andere abwechslungsreiche Gericht kochen.
Ich wohne natürlich alleine. Für eine Familie wäre meine minimalistische Küchenausstattung viel zu knapp bemessen. Als Single ist sie für mich genau richtig.
Entsprechend sparsam – um nicht zu sagen übersichtlich – ist meine Küche auch ausgestattet. Ich benötige natürlich nur einen einzigen Salzstreuer und eine Pfeffermühle. Eine Kaffeemaschine besitze ich natürlich auch nicht. Solch ein Gerät ist mir viel zu groß.
Für meinen Kaffee nutze ich solch eine Lösung:
Ein simpler Kaffeebereiter mit Mehrwegfilter
Was ich hingegen gar nicht mag, sind dutzende von Gewürzdöschen, von denen die meisten bereits seit Jahren eingetrocknet sind – Weil man sie eigentlich nie mehr benutzt (außer zu Weihnachten vor fünf Jahren).
All diese Fettfänger, auf denen der Staub klebt, möchte ich in meiner minimalistisch eingerichteten Küche nicht haben. Überhaupt steht hier sehr wenig offen herum:
Fast alles habe ich natürlich in einem Küchenschrank (der hängt und somit keinen Platz verbraucht wie meine Wandboards in der guten Stube) untergebracht. Wie man sieht, besitze ich nur zwei Pfannen: Eine große und eine kleine. Mehr hatte ich noch nie benötigt.
Wenn ich bei Freunden zu Besuch bin, wundere ich mich immer, wozu diese ihr Arsenal benötigen. Sie habe doch gar nicht so viele Kochplatten.
Ich besitze dementsprechend natürlich auch nur zwei Töpfe: Einen hohen, schmalen und einen breiten, tiefen nebst Deckeln. Denn mein Herd hat nur zwei Platten – eine große und eine kleine.
Was ich hingegen mehrfach besitze sind »Tupperdosen«. Von diesen Plastikgefäßen bin ich tatsächlich ein großer Freund. Allerdings müssen sie fast alle von der selben Sorte- und ineinander stapelbar sein. Ich benötige diese Dosen, um mir mittels einer App vergünstigt Essen aus z. B. Restaurants zu holen.
Man merkt: Ich koche selbst eher bescheiden und häufig gar nicht daheim. Und wenn ich mir in meiner minimalistisch eingerichteten Küche selbst Essen zubereite, dann gleich für zwei oder drei Tage und daher benötige ich diese Dosen. Mehr als hier zu sehen sind, dürfen es aber nicht sein.
Ich schätze auch dieses kleine Schubkästen-System, das ich mir in den Hängeschrank gestellt hatte. Dort haben all die Gummi-Schnippis, Klammern, Streichhölzer und Teelichter ihren Platz.
In der anderen Seite des Küchenschranks stehen einige wenige Konserven, meine Tassen (von denen ich natürlich nur vier besitze), Tee, Nudeln usw. Alles hier ist in Benutzung. Stelle ich irgendwann fest, dass ich einen Gegenstand innerhalb eines Jahres nicht benutzt hatte, überlege ich, diesen zu entsorgen.
Mein Minimalismus erstreckt sich im Übrigen nicht nur auf Gegenstände: Ich habe selten mehr als zwei Gäste bei mir daheim. Und sollten sich einmal mehr ankündigen, kann ich auch rüber zu meinem Nachbarn gehen und für diesen Fall etwas mehr Geschirr ausleihen. So ist es mir am liebsten.
Große Sprünge kann ich mit solch einem kleinen Herd ohnehin nicht machen. Aber genau so bin ich zufrieden. Als Eierfreund besitze ich natürlich keinen Eierkocher. Solch ein Gerät ist redundant, wenn man weiß, wie man Eier richtig im Topf kocht (nämlich mit ganz wenig Wasser).
Was ich jedoch häufig benutze, sind der Toaster und der Wasserkocher. Natürlich hatte ich beim Kauf auf ein ungefähr gleiches Design geachtet und beim Wasserkocher zudem auch darauf, dass dieser lediglich einen Liter Fassungsvermögen besitzt. Wozu sollte ich 1,8 Liter Wasser erhitzen? Solche Geräte müssen für mich möglichst kompakt sein.
In diesem Buch geht es um die Reizüberflutung und die Fänge des Konsums und natürlich: Wie schaffe ich es, dem zu entkommen? Hier geht es um Minimalismus und darum, mit Wenigem glücklich zu sein. Auf Amazon kann man einen Blick in dieses Buch werfen.
Und hier sei Ihnen auch noch ein Blick in meine Besteck-Schublade gestattet. Ich mag es nicht, wenn man hier Besteck in unterschiedlichem Design zu liegen hat und ich hatte daher so einige Löffelchen entsorgt. Überhaupt besitze ich – wer hätte es gedacht? – lediglich eine sehr sparsame Garnitur. Ich bin mit dem Wenigen, was ich in der Küche besitze, sehr zufrieden und würde mich grämen, wenn es mehr wäre.
Ich bin wegen meines Umzugs auf den Blog gestoßen. Das sind gute Tipps und Anregungen! Ich werde auch auf einiges verzichten müssen/können, da ich in eine Wohnung mit kleiner Küche (5qm) ziehe. Merke grad, wie viel ich habe, was ich nicht brauche. Auf eine Spülmaschine und Ofen werd ich verzichten können (beides habe ich selten genutzt – spüle eh meist direkt von der Hand). Und Stauraum habe ich dadurch auch mehr.
Die Zweier-Herdplatte ist sehr smart! Ist das ein Induktionskochfeld?
VG Patrick
Hallo Patrick, danke für den Kommentar. Das Kochfeld ist direkt in die kleine Arbeitsplatte eingelassen, sehr minimalistisch und elegant. Es ist aber kein Induktionskochfeld, sondern ein normales, mit Hitze. Aber man kann darauf auch gut Dinge wie ein Schneidbrett platzieren, wenn man es nicht gerade nutzt.