schnelle Kaffee-Zubereitung
Kaffe kochen mit Mehrweg-Filter
Ich bin wahrlich ein Kaffeefreund: Morgens schenke ich mir so manch Tässlein ein. Eine Kaffeemaschine? So ein klobiges Gerät habe ich nicht in meiner kleinen Küche. Ich nutze einfach einen Mehrweg-Kaffeefilter aus Edelstahl. Ideal für den Single-Haushalt!

Leckeren Kaffee für eine Person ganz schnell zubereitet.
In meiner Wohnung achte ich auf manch Detail: Es soll hier möglichst minimalistisch hergehen. Ich möchte mir auch in der Küche keine Geräte hin stellen, die man nicht oft genug nutzt. Eine Kaffeemaschine kommt nicht in Frage und schon gar nicht solch eine, die teure Tabs aufbrüht (obwohl ich das Prinzip eigentlich mag).
Aber ich bin halt auch geizig sparsam. Was ich mir jedoch nie zulegen würde, ist solch ein Kapselautomat (Sie wissen schon: Das Kaffeepulver ist in Portiönchen in Plastikkapseln verstaut). Hier fällt eine Unmenge an Plastikmüll an.
Ich besitze zwar auch solch einen Kaffeezubereiter nach dem Prinzip »French Press« (eine Kaffeepresse mit Knauf oben zum Herunter drücken). Dummerweise wird mir hier immer der Kaffee kalt. Ich mache es für mich alleine ganz simpel, ich nutze noch nicht einmal Papier-Kaffeefilter:
Mehrweg-Filter für eine Tasse
Das alte Gurkenglas ist nun meine Kaffeedose. Den Filterkaffee gebe ich in den Edelstahlfilter. Das Prinzip nennt sich »Pour Over«. Dazu gehört der passende Aufsatz und die Tasse. Fertig. Das reicht mir. Meine kleine Küche wird nicht durch allerlei Tand zugestellt.
Der Kaffee wird einfach in den Filter aus engmaschigem Edelstahl gegeben und sogleich mit gerade so nicht mehr kochendem Wasser übergossen. Der Vorgang dauert vielleicht eine halbe Minute und schon hat man eine hübsche Tasse Kaffee.
Dies ist ein noch besseres Model, welches ich mittlerweile nutze. Dieser Edelstahl-Filter ist so fein, dass gar kein Kaffeesatz mehr in der Tasse landet. Mittlerweile hat sich hier technisch viel getan. Das Gute an diesem Modell: Man sieht unten durch die Öffnungen, wie viel Kaffee sich bereits in der Tasse befindet, damit nichts überlaufen kann.
Vorteil des Mehrweg-Filters
Der Vorteil hier sollte auf der Hand liegen: Man braucht nicht ständig Filter zu kaufen. Der Nachteil freilich: Ein ganz geringer Kaffeesatz landet – je nach Model – unten in der Tasse. Aber dies ist zu verzeihen. Das letzte Schlücklein muss man ja nicht trinken.
Den Filter muss man ausklopfen können
Es gibt verschiedene Lösungen von solchen Mehrweg-Kaffefiltern. Ich hatte auch einen aus feinem Edelstahl zum Einlegen in einen Kaffeefilter-Halter aus Porzellan ausprobiert. Das Problem: Der Kaffeesatz darin lässt sich nur durch Ausspülen (oder Auskratzen) entfernen.
Aber der Kaffeesatz soll doch nicht im Abfluss landen – sondern im Biomüll. Daher halte ich es für wichtig, wenn man den Mehrweg-Kaffeefilter ausklopfen kann, indem man ihn mit der Kante leicht auf den Rand eines entsprechenden Gefäßes schlägt. Schon landet der Kaffeesatz im Biomüll.
Kaffee zu dünn: Langsam aufgießen
Der Filter des Kaffeebereiters Pour Over besteht aus sehr dünnem und sehr feinmaschigem Edelstahl. Anfangs war ich von diesem Prinzip etwas enttäuscht: Ich gab einen gehäuften Teelöffel Kaffee ein und übergoss diesen sogleich mit einem kräftigen Schluck Wasser aus dem Wasserkocher. Der Kaffee war viel zu dünn!
Man muss hier aber langsam gießen! Eine Kaffeemaschine werkelt ja auch langsam.
Menge an Kaffee
Ich mache es nun so: Am Morgen fülle ich zwei gehäufte Teelöffel Kaffee in den Filter und übergieße dies (langsam) mit heißem Wasser. Das Wasser muss tatsächlich heiß sein, ansonsten werden die Geschmacksstoffe nicht heraus gelöst. Für die nächste Tasse nehme ich nur einen gehäuften Teelöffel und gebe diesen auf den Kaffeesatz, den ich zunächst nicht wegkippe.
Der vorherige Kaffeesatz dient also zusätzlich als Filter und es wird somit noch weiterer Kaffee aus dem Pulver heraus gelöst. Auf diese Weise zaubere ich mir jeden Morgen einige Tassen Kaffee und möchte auf dieses Prinzip nicht mehr verzichten.
Verstopfung: Regelmäßig säubern
Kaffee enthält Öle und diese Stoffe sorgen dafür, dass der engmaschige Filter irgendwann verstopft, wenn der Kaffeesatz darin trocknet. Ich spüle daher den Edelstahlfilter regelmäßig aus. Bei meinem war auch ein kleines Bürstchen dabei, mit dem ich den Filter regelmäßig säubere.
Dies ist ein moderner Mehrwegfilter für Kaffee aus Edelstahl. Man kann ihn für eine einzelne Tasse oder für eine kleine Kanne nutzen. Der Filter ist so engmaschig, dass hierbei kein Kaffeesatz in der Tasse zurück bleibt. Ideal für die Tasse zwischendurch.
Meine Meinung
Den Umstand mit Kaffeemaschine und Einwegfilter war mir als allein Wohnender immer zu viel und zu aufwendig. Der Pour-Over-Kaffeebereiter produziert keinen Müll und die Zubereitung geht sehr schnell (mit Wasserkocher) und man erhält den „vollen“ Kaffeegeschmack.
Ich mag dieses minimalistische Prinzip der Kaffeezubereitung. Mein neuer Mehrwegfilter aus Edelstahl ist so engmaschig, dass auch kein Kaffeesatz mehr unten in der Tasse landet.
Und im Gegensatz zur Zubereitung in einer Espressokanne direkt auf der Herdplatte (das gefällt mir eigentlich auch), wird hier wesentlich weniger Energie verbraucht (siehe auch Stromverbrauch Herd und Wasserkocher). Zudem geht es natürlich deutlich schneller. Auf eines sollte man bei diesen Mehrwegfiltern jedoch achten: Das heiße Wasser darf nicht zu schnell eingegossen werden, denn ansonsten wird der Kaffee zu dünn.
Ich hatte daher versucht, einen »Tropfbecher« mit kleinem Loch in den Filter zu stellen: Das heiße Wasser sammelt sich zunächst im Becher und fließt langsam nach unten ab. Allerdings ist der Abstand des Lochs zur Kaffeemenge zu gering. Sie wird dadurch nicht vollständig aufgebrüht.
Danke für Deine hilfreichen Tipps und Tricks. Ich mag meinen Kaffee nur aus der Kaffeepresse. Mittlerweile gibt es auch welche als Termokanne, Ich habe mir aus einer alubeschichteten Isomatte (wie man sie hinter Heizkörper anbringt), eine Manschette für meine Kanne gemacht.
Übrigens Kaffeesatz eignet sich hervorragendals Pflanzendünger und um angebrannte Töpfe zu reinigen.