Minimalismus & Frugalismus leben in der kleinen Wohnung

Kosten an jeder Ecke sparen

Über 25 Tipps für extremes Sparen im Haushalt für Pfennigfuchser und Geizhälse

Thomasletzte Änderung: Feb 2024Frugalismus & Minimalismus3 Kommentare

In diesem Beitrag gebe ich einige Tipps für wirklich »extremes« Sparen im Haushalt, was Energiekosten wie aber auch Materialkosten anbelangt. Diese Hinweise sind etwas für Pfennigfuchser und Geizhälse – Aber natürlich auch für Menschen, die einfach an jeder Ecke sparen müssen.

Derzeit (Herbst 2022) kann man sich den Energiespartipps und den Beiträgen über Sparen im Haushalt in den Medien kaum entziehen. Doch wenn man glaubt, man lernt dort einmal etwas Neues, wird man meist enttäuscht: Denn dass man elektrische Geräte via Schaltsteckdosenleiste über Nacht nicht im Standby-Betrieb lassen sollte, dass man die Fenster abdichten- und im Flur das Licht nicht brennen lassen sollte, dass man einen Zugluftdackel für Türritzen verwenden sollte – Geschenkt! Dies ist Usus. So etwas mache ich bereits seit Jahren.

Nein: Hier, in diesem Beitrag, soll es dann schon mehr ins Detail gehen, um täglich vielleicht noch ein paar Cent mehr im Haushalt einsparen zu können. Eingangs wurde zwar von »Geizhälsen« geredet. Doch leider sind Energiespartipps mittlerweile auch für „normale“ Menschen völlig relevant geworden. Ich selbst bin schon immer Geringverdiener gewesen und habe mir einige Dinge angewöhnt, mittels derer meine relativ geringen Wasserkosten, Stromkosten und Ausgaben im Haushalt meinem Portmonee bisher sehr zugute gekommen sind.

Hier also meine Tipps, wie ich seit Jahren Tag für Tag Wasser, Strom und Verbrauchsmaterial einsparen kann:

Eier im Wasserkocher kochen

Ich genehmige mir jeden Morgen ein Frühstücksei. Würde ich dieses klassisch im Topf im blubbernden Wasser zubereiten, so würde mich dieser Spaß jeden Tag knapp 8 Cent kosten (bei einem angenommenen kWh-Preis von 60 Cent, welcher in der Energiekrise ja bereits aufgerufen wird) – nur für ein einziges Frühstücksei.

ein Wasserkocher und ein Ei

Deutlich Energie sparen kann man, indem man solch ein Ei einfach im Wasserkocher kocht. Und dies geht so:

  1. Das Ei wird vorsichtig auf den Boden des Wasserkochers gelegt (ggf. mittels einem gebogenen Löffel).
  2. Es wird so viel Wasser eingefüllt, dass das Ei gerade so bedeckt ist. Der Deckel wird geschlossen.
  3. Der Wasserkocher wird angeschaltet und man wartet, bis er sich (nach dem Aufkochen) selber ausschaltet.
  4. Man wartet jetzt einfach 7 Minuten für ein wachsweiches Ei. Für ein hartes Ei wartet man 10 Minuten. Für ein weiches Ei wartet man 5 Minuten. Man nutzt hier also die Restwärme bzw. den heißen Wasserdampf. Effizienter geht es kaum.

Mit der Eierkochen-Methode im Wasserkocher spart man ca. 70 % an Stromkosten gegenüber der Methode im offenen Kochtopf auf dem Elektroherd. Dies hatte ich einfach mit einem Stromkostenmessgerät ermittelt.

Die Sache hat jedoch den Haken, dass man den Wasserkocher (ob eventueller Fäkalkeime bzw. Schmutz an den Eiern) jedes Mal auswaschen sollte. Daher bevorzuge ich die Fingerbreit-Methode im geschlossenen Topf. Im Wasserkocher wird jedoch die geringste Energie verbraucht. Mein Wasserkocher ist ein solcher ohne sichtbarer Heizspirale am Boden. Zumindest hiermit klappte das Eierkochen sehr gut.

Vier Toasts im Toaster

Gut: Um extrem Energie zu sparen, sollte man auf das Toasten ganz verzichten. Denn solch ein Toaster verbraucht sehr viel Strom (wie alle elektrischen Geräte, die Hitze erzeugen).

ein Toaster mit vier Brotscheiben

Im Moment erlaube ich mir dennoch geröstetes Brot am Frühstückstisch – mit einem Kompromiss: Ich stecke alle vier Toast in die beiden Schlitze. Hierdurch wird jeweils nur eine Seite geröstet, immerhin ist die andere aber warm. Dies handhabe ich bereits seit langer Zeit so und der Geschmack wurde mir dadurch nie vergällt! Auch so kann man frühstücken. Man könnte dem sogar einen pfiffigen angelsächsischen Namen geben wie »halftoastet« oder so und schon klingt dies nicht mehr so spießig und man wäre Trendsetter im Frühstücksfernsehen.

Reis in der Thermoskanne garen

Reis in einer Thermoskanne gekocht

Es gibt einen sehr effektiven Trick, um viel Energie beim Kochen zu sparen – zumindest wenn man häufig Reis kocht: Man füllt Reis in eine Thermoskanne und füllt den Rest mit kochendem Wasser auf. Danach schließt man die Kanne und muss nur noch warten. Am Ende hat man heißen, fertig gegarten Reis! Ich hatte hierüber eine kleine Anleitung verfasst: Reis in der Thermoskanne kochen

Etwas weiter unten zeige ich Ihnen zusätzlich einen Trick, bei welchem man einen Teller in einen Topf legt, um beim Kochen Energie zu sparen.

Kaltes Wasser statt warmes nutzen

Ich wasche mir mehrmals täglich die Hände. Es ist für mich wahrlich keine Qual, wenn ich dies mit kaltem Wasser tue. Und: dreht man das warme Wasser hierfür auf, muss man häufig warten, bis es warm wird. Jedoch zählt der Warmwasserzähler bereits ab dem Zeitpunkt des Aufdrehens des Hahnes mit (und nicht erst, wenn tatsächlich warmes Wasser aus der Leitung kommt). Oder aber die Gasflamme springt bereits beim Aufdrehen an.

Will sagen: Vermutlich wird man – übers Jahr gerechnet – einige Taler sparen, wenn man bei derlei Angelegenheiten den Warmwasserhahn einfach unberührt lässt. Und dass während der Zeit des Einseifens der Hände überhaupt kein Wasser aus dem Hahn kommt, versteht sich von selbst.

 

Abwaschwasser in der Spüle mit Schaum

Ich wasche mein Geschirr in der Spüle auch mit kaltem Wasser (im Sommer) und mit wenigstens lauwarmem (im Winter) ab. Natürlich benutze ich keinen Geschirrspüler in meiner kleinen Wohnung für nur eine Person. Dass ein Geschirrspüler besonders viel Wasser bzw. Energie spart, ist sicherlich auf den Vergleich zurück zu führen, dass vorher einfach bei laufendem Warmwasser aus dem Wasserhahn gespült wurde. So etwas tue ich natürlich nicht, sondern ich benutze den Stöpsel im Spülbecken.

Vom Spülmittel nutze ich auch nur sehr wenig, denn es entfaltet seine Kraft, indem man beim Einlassen des Wassers gleichzeitig mit der gespreizten Hand ständig durch das Wasser „fächert“ und so genügend Schaum erzeugt.

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Dies ist ein günstiger Anbau-Satz für einen klassischen Heizkörper. Durch die Ventilatoren wird die Luft besser durch den Heizkörper geleitet bzw. erwärmt abgegeben. Der Raum (insbesondere der hintere Teil) wird schneller und häufig effizienter erwärmt.

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Obacht bei Durchlauferhitzern und Boilern

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Dies ist ein Durchlauferhitzer. Diese Geräte haben einen extremen Stromverbrauch, denn sie erhitzen kaltes Wasser in »Echtzeit«. Wer mit einem Durchlauferhitzer Wasser erwärmt, sollte unbedingt den vorderen Regler so einstellen, dass das reine Warmwasser (die Armatur ist dabei auf 100% Rot bzw. Warm gedreht) gerade so warm genug zum Duschen ist. Ansonsten würde man nämlich viel zu heißes Wasser wieder mit kaltem abkühlen – ein richtiges Geldgrab diese Dinger, wenn man nicht aufpasst.

Das selbe Prinzip gilt für Boiler. Sicherlich kann man auch bei einer Gastherme die Ausgangstemperatur bestimmen. Aber damit kenne ich mich nicht aus, da in unserem Haus Wasser nicht mit Gas erwärmt wird.

Waschlappen statt Dusche

ein Waschlappen in einem Waschbecken

Als Kind gab es bei uns überhaupt keine Dusche: Man wusch sich täglich am Waschbecken und einmal in der Woche – am Freitag Abend – gab es ein Vollbad in der Wanne. Dies war seinerzeit normal.

Heute zählt es vielleicht schon zu einem »Extrem-Spartipp«, darauf hinzuweisen, dass ein tägliches Duschen überhaupt nicht notwendig ist – Sofern man nicht Kohlekumpel, Bauarbeiter oder Krankenschwester ist. Ich beispielsweise arbeite nicht hart und ich bin häufig den ganzen Tag daheim (daher muss ich ja so sparsam sein). Ich muss wahrlich nicht jeden Tag duschen.
Natürlich spart man eine Menge Warmwasserenergie (und Wasser), wenn man sich mit dem Waschlappen am Waschbecken wäscht. Zudem ist es sicherlich nicht ungesund für die Haut, wenn diese nicht täglich minutenlang heiß gebrüht wird und im Wasserdampf steht.

Und: Die Temperatur des Wassers muss beim Waschen mittels Waschlappen am Waschbecken nicht so hoch sein wie jene von Duschwasser. Denn ersteres benetzt ja immer nur einen Teil des Körpers. Man friert weniger bei kälterem Wasser. Vermutlich wird mit diesem Tipp, beherzigt man ihn, am meisten Energie bzw. Wasser im Haushalt gespart werden können. Vom Baden jedenfalls wollen wir derzeit in der Energiekrise gar nicht erst reden.

ein Wollpullover im Detail

Ein echter Wollpullover nimmt Gerüche deutlich schlechter an als Kleidung aus Kunstfasern. Man muss ihn nur auslüften. Er braucht nicht oft gewaschen werden.

Übrigens: Im Zuge der Diskussionen um das Waschen bzw. um den Verzicht auf das Duschen sind in der letzten Zeit auch Gedanken zu Körpergerüchen in den Mediendebatten aufgekommen. Haben die Menschen vor 80 Jahren alle streng gerochen, weil sie nicht jeden Tag zwei Mal warm geduscht haben? Nein – denn sie hatten keine Plastikkleidung am Leib. Die Textilien in dieser Zeit bestanden aus Naturmaterialien. Wolle z. B. riecht kaum, selbst nach längerem Tragen. Dieser Naturstoff enthält Eiweiße, welche die Bakterien im Schweiß aktiv bekämpfen. Genaueres dazu kann man z. B. hier nachlesen.

Joggen vor dem Duschen

Ich dusche ca. jeden zweiten Tag. Aber ich dusche dabei relativ kalt. Denn ich habe mir angewöhnt, vorher ca. einen Kilometer mit meinen Laufschuhen um’s Karree zu rennen, also etwas zu joggen. Danach ist der Körper bereits heiß. Es reicht tatsächlich nur eine kleine Strecke. Man muss sich dabei nicht verausgaben.

Stellt man sich danach gleich unter die Dusche, wird man mit Verwunderung feststellen, dass man den Warmwasserregler nicht so weit aufdrehen muss, wie es normalerweise der Fall ist. Tut man dies auf diese Weise regelmäßig, wird man Geld sparen – Und hier rede ich nicht von nur wenigen Cents. Ich habe bei mir auch festgestellt, dass die wohlig-warme, lange Dusche nach dem Joggen gar nicht nötig ist: Es reicht ein kurzes, kühleres Abduschen aus.

 

eine Duscharmatur

Apropos Duschen: Bewohnt man eine Etagenwohnung bzw. fließt das heiße Wasser durch lange Rohre, wird man feststellen, dass am Anfang nur kaltes Wasser aus der Dusche fließt. Dies ist »ehemaliges« Warmwasser, welches sich in den Rohren abgekühlt hat und nun Platz für Neues machen muss.

Duschkopf zum Wasser sparen
ein spezieller Spar-Duschkopf

Ich drehe hierzu am Anfang die Armatur ganz auf „Rot“, halte den Duschkopf in einen Eimer und fühle, wann das kalte Wasser leicht warm wird. Danach stelle ich den Knauf der Duscharmatur auf die gewohnte Position zurück.

Das Wasser im Eimer wird nicht verschwendet, sondern es wird zum Blumengießen verwendet. Man kann es auch gut für die Toilettenspülung gebrauchen.

Löcher im Duschkopf mit Silikon zukleben

In den letzten Jahren sind »Regenduschen« in Mode gekommen: Duschköpfe mit überdurchschnittlich großem Durchmesser. Um sich mit Wasser unter der Dusche zu reinigen, bedarf es jedoch nur einen kleinen Duschkopf – den Rest kann man unter Wellness verbuchen, wofür derzeit für viele Menschen kein Platz ist.

ein größerer Duschkopf

Je geringer der Durchmesser des Duschkopfes, desto weniger Löcher hat dieser, desto weniger Wasser tritt aus, desto mehr Wasser bzw. Geld wird man sparen können. Wenn man jedoch einen größeren Duschkopf sein Eigen nennt und derzeit nicht das Geld für einen anderen hat, kann man einige der Löcher darin mit Silikon oder ähnlichem zukleben.

Idealerweise investiert man jedoch in einen Sparduschkopf:

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Dies ist eine besonders günstiger Wasserspar-Duschkopf, doch ebenfalls vom Markenhersteller hansgrohe. Die Duschfläche ist hier etwas kleiner. Aber ebenfalls besitzt diese Brause eine Wassersparfunktion, mittels welcher sich laut Hersteller über 40% Wasser sparen lässt. Hinzu kommen drei weitere Modi, welche durch einen Drehring ausgewählt werden können.

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Hier wird Wasser mit Luft angereichert, wodurch bei gleichem Duschkomfort bis zu 40% weniger Wasser verbraucht wird. Ich hatte das Geld für solch einen Duschsparkopf ausgegeben und nach ca. einem Jahr in Nutzung hatte ich es wieder drin. Lesen Sie bei Interesse auch meinen Artikel → Test Sparduschkopf – Spart man damit wirklich?

Übrigens: Es gibt auch Duschköpfe oder Zwischenstücke, für die geworben wird, dass der Wasser-Durchfluss durch sie begrenzt werden kann und man somit Wasser spart. Manchmal haben derlei Duschköpfe witzige Murmeln im transparenten Griff. Dies halte ich jedoch für Mumpitz, denn einen Wasserflussbegrenzer hat bereits jede Dusche – Den Hahn, den man einfach weniger aufdreht. Effizienter in puncto sparen sind Duschköpfe, die das Wasser mit Luft anreichern und / oder jene, die nur eine kleine Fläche bzw. wenige oder sehr kleine Löcher besitzen.

Ein Duschverlängerungsrohr nutzen

ein Duschkopf mit Verlängerungsrohr

Fällt Ihnen bei diesem Foto etwas auf? Der Duschkopf befindet sich weiter in der Mitte der Duschkabine. Er befindet sich also direkt über dem Kopf des Duschenden. Wie kann man damit nun Geld bzw. Energie sparen? Ganz einfach: Ist der Duschkopf nahe der Wand platziert, benötigt man einen gewissen Wasserdruck, damit das Wasser im hohen Bogen den Körper benetzen kann. Befindet sich der Duschkopf jedoch direkt über einem, reicht ein Plätschern nur! Ich gehe davon aus, dass ich dadurch ca. 50 % an Warmwasserenergie einspare, seitdem ich so ein Duschverlängerungsrohr einsetze.

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Dies ist ein Duschkopf-Verlängerungsrohr. Hiermit ist es leicht möglich, die Brause direkt über dem Kopf auszurichten. Dadurch kann der Wasserdruck für ein positives Duscherlebnis geringer sein. Und hierbei spart man viel Warmwasser bzw. Energie. Die Verlängerung hat die hierzulande gängigen "G1/2 Gewinde".

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Falls Sie mehr Informationen über dieses Produkt wünschen, es gibt auf dieser Seite einen eigenen Artikel darüber → Geld sparen mit dem Duschkopf-Verlängerungsrohr

Hohe Decken abhängen

Ein weiterer vielleicht etwas kurios erscheinender „extremer“ Spartipp betrifft das Heizen von Räumen mit sehr hohen Wänden. Gemeinhin sind dies diese bürgerlichen Altbauwohnungen in Städten. So schön diese Räume auch sind: Sie lassen sich nur mit verhältnismäßig viel Energie aufheizen. Um diese im Winter effizienter aufheizen zu können, kann man die Decken mit Planen, Laken oder Decken abhängen. Auf diese Weise reduziert man das Volumen des Raumes, welches erwärmt werden muss. Jedoch ist das Anbringen solcher „Zwischendecken“ nicht ganz trivial.

Fenster verhängen / Wabenplissees nutzen

Dicke Filzvorhänge helfen im Winter, dass durch das dünne Fensterglas weniger Kälte in den Raum transportiert wird. Man kann dies noch extremer auslegen, indem man zumindest nachts die Fenster mit Styroporplatten abichtet. Sie meinen dies sei aberwitzig? Seit der Energiekrise können viele Menschen in Deutschland bei Weitem nicht mehr so heizen wie bisher.

Etwas Heizenergie einsparen könnte man ggf. auch, wenn man sogenannte „Doppelplissees“ bzw. „Wabenplissees“ an den Fenstern nutzt:

Die Luftschicht in der Wabe wirkt wie eine Art Dämmung und schützt im Winter vor Kälte, die durch die Fensterscheibe eindringen kann.

Quelle

ein Wabenplissee an einem Fenster

Abgebildet ist hier ein sogenanntes „Wabenplissee“ bzw. „Doppelplissee“. Man kann so ein Plissee wie ein Rollo nach oben (oder auch nach unten) verschieben bzw. öffnen. Ich hatte meine weiland günstig im Aldi gekauft – zunächst nur aus rein praktischen Gründen aufgrund meines minimalistischen Geschmacks. In den Waben eines solchen Doppel-Plissees befindet sich jedoch Luft, welche als Isolation dient, damit die Wärme des Raumes weniger mit der Kälte der Fensterscheiben aneinander kommt, um es einmal einfach auszudrücken. Im Hochsommer helfen die Waben zudem, die Hitze besser draußen zu lassen.

Diese Wabenplissees gibt es speziell auch als »Thermovariante«:

eine Produktabbildung WOLTU Wabenplissee ohne Bohren Verdunklung Thermo Doppelplissee Klemmfix Zweifarbig 90x130cm Weiß-Weiß, Plissee Faltrollo Sonnen-, Sicht- & Schallschutz, Jalousie Plisseerollo für Fenster & Tür

Dies ist ein Thermo-Plissee mit Wabenstruktur. Das Material ist speziell beschichtet, so dass es eine zusätzliche Isolation gegenüber Kälte wie auch Hitze bietet.

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Styropor vor einem Fenster

Häuser werden häufig mit Styropor (eigentlicher Name »Polystyrol«) gedämmt. Ich denke, dass man über die Fenster die meiste durch die Heizung erzeugte Wärme verliert. Man kann nun den Versuch wagen, sogar die Fenster provisorisch teilweise oder ganz mit Styroporplatten zu isolieren. Bei mir dämme ich die Scheiben je nur zur Hälfte mit Styropor. Darüber ist je das Plissee gezogen, damit man die Platten nicht genau sieht. Das Polystrol lässt eine gewisse Menge an Licht passieren.

 

Fenster sind mit Styropor isoliert

Von draußen sieht dies dann so aus. Für meinen Test nutzte ich einfach Styropor von einer Verpackung (vermutlich von einem TV-Gerät) bzw. klebte mehrere Platten zusammen. Aber diese Polystyrolplatten kann man auch genügend groß im Baumarkt kaufen.

Bei einem ersten Test brachte dies bei einem kleinen Raum und bei recht gut isolierten Fenstern allerdings keinen Vorteil – Der Raum kühlte genau so schnell aus wie ohne Styropor an den Scheiben. Außerdem bildete sich Kondenswasser an den Scheiben bei der Montage der Styroporplatten im Innern.

Leere Räume vermeiden

Wenn man sich einige andere Artikel meines kleinen Blogs anschaut, wird man vielleicht feststellen, dass ich äußerst minimalistisch lebe und ich es liebe, wenn Räume schön leer sind. So besitze ich keinen Schrank sondern verwahre meine sieben Sachen in Boxen oben unter der Decke.

Zumindest einen Vorteil haben voll gestopfte Räume jedoch: Sie speichern viel besser Wärme als leere! Dafür sind sie im Hochsommer aber auch schlechter kühl zu bekommen. Wenn man also noch ein zusätzliches Sofa ins Zimmer stellen kann – nur zu! Ein Wärmespeicher mehr. Auch ein Schrank voller Anzüge und dicker Pullover speichert zuvor hinzugefügte Wärme. Solche Räume kühlen langsamer aus als ganz leere. Allerdings lassen sie sich auch langsamer aufheizen. Es ist hier das selbe Prinzip wie ein mit Wasserflaschen gefüllter Kühlschrank: Derlei Objekte speichern Kälte bzw. Wärme. Sie verdrängen Luft, welche die Temperatur nicht gut speichern kann.

Waschmittel zum Putzen nutzen

Wer mit Flüssigwaschmittel die Wäsche wäscht, kann dieses auch zum Putzen nutzen. Denn dieses flüssige Waschmittel ist äußerst hoch konzentrierte Seife.

eine Flasche Flüssigwaschmittel

Man braucht davon nur eine sehr geringe Menge in einen Putzeimer zu geben und erhält dennoch sehr viel Schaum. Putzmittel kaufe ich gar nicht mehr. Dann steht auch nicht so viel herum. Ich bin ja »Minimalist« bzw. bevorzuge einen äußerst überschaubaren, kleinen Haushalt.

Seife mit Wasser verdünnen

ein Spender mit Flüssigseife

Die Flüssigseife im Seifenspender verdünne ich mit Wasser (außer wenn wieder einmal Corona Überhand genommen hat). Man erhält trotz der nun geringeren Konzentration genügend Seife auf die Hände, finde ich. Man sollte sie nur nicht zu hoch verdünnen, denn dann kann es aus solchen Seifenspendern spritzen. Kombiniert man derlei extreme Spartipps, auch wenn sie vielleicht albern und pedantisch klingen, wird man am Ende des Monats mehr Geld zur Verfügung haben. Und dies bedeutet wiederum, dass man etwas mehr Sorgen hat.

Dicke Brotscheiben statt dünne = Aufschnitt sparen

Ich kaufe im Discounter häufig diese dort frisch aufgebackenen Brote. Manche Einkaufsmärkte haben so eine Brotschneidemaschine, bei welcher man die Stärke der Brotscheiben einstellen kann. Häufig sind es bei diesen Maschinen drei Stärken, zwischen denen man wählen kann. Ich wähle die dickste!

zwei Brotscheiben mit Wurst und Käse

Aber wie soll man denn Geld sparen, wenn die Brotscheiben besonders dick sind? Ganz einfach: Man benötigt dann zum Abendbrot oder zum Frühstück beispielsweise nur noch zwei statt drei Scheiben, um satt zu sein und hierdurch spart man Aufschnitt. Brot spart man hierbei natürlich nicht. Aber man muss nun weniger Brotscheiben mit Wurst, Käse, etc. belegen. Man muss weniger Margarine bzw. Butter aufstreichen.

 

eine Brotschneidemaschine

Bei solch einer Brotschneidemaschine im Supermarkt wähle ich stets das Programm zum Schneider der dicksten Scheiben. Somit bin ich bei weniger Brotscheibenoberfläche gleich satt, benötige jedoch weniger Aufschnitt.

Seit ich diesen Extrem-Spartipp bei mir im Haushalt beherzige, spare ich jeden Morgen zum Frühstücksei eine ganze Scheibe Käse ein oder entsprechend Wurst. Es schmeckt mir dennoch und ich werde genau so satt. Käse ist in den letzten Monaten (Herbst 2022) deutlich teurer geworden, Wurst ebenso.

Ich achte übrigens darauf, dass das Brot, welches ich kaufe, möglichst kein reines Weizenbrot ist. Denn offenbar kommt nach dem Weizenbrot der Hunger schneller wieder als nach einem Brot mit höherem Roggenanteil.

Wäsche waschen mit der KKL-Regel

Wie man vielleicht schon festgestellt hat, ist bei mir Schmalhans Küchenmeister. Seit Jahren versuche ich, keine Energie zu verschwenden bzw. solche möglichst einzusparen – nicht der Umwelt bzw. eines entsprechenden Dünkels wegen sondern ganz nüchtern wegen meines eigenen Geldbeutels. Da ich nicht hart arbeite und gesund bin, ist meine Wäsche auch nahezu nie richtig schmutzig. Daher wasche ich nach der KKL-Regel:

eine Waschmaschine mit Einstellung kalt

KKL bedeutet: Kalt Kurz Langsam. Bei meiner Waschmaschine kann ich:

  • die Temperatur einstellen (kaltes Wasser)
  • die Waschdauer einstellen (nur 15 Minuten)
  • die Zahl der Umdrehungen beim Schleudern einstellen (lediglich 700 Umdrehungen pro Minute).

Mit diesen Einstellungen wasche ich meine Kleidung und diese ist danach frisch und rein. Zum Trocknen hänge ich sie auf den Dachboden auf. Natürlich nutze ich im Single-Haushalt keinen stromschluckenden Wäschetrockner, wo ich doch genügend Zeit für den Haushalt habe. Das anschließende Trocknen dauert allerdings länger als bei höheren Schleuder-Umdrehungen (1200 Umdrehungen sind der Standard bei meiner Waschmaschine). Siehe auch → Wie viel kostet einmal Wäschewaschen?

Wer im Haushalt extrem sparen muss, sollte nicht bei 60 °C Wäsche waschen. Für Wäsche, die einfach nur aufgefrischt werden soll, reicht auch kaltes Wasser und eine kurze Waschdauer. Man kann dadurch viel Geld sparen, wenn man häufig wäscht. Wem es reicht, dass die Wäsche noch leicht nach dem Schleudern tropft, spart Geld, wenn die Umdrehungszahl beim Schleudern geringer eingestellt ist.

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Falls Ihre Waschmaschine keine manuellen Einstellungen zulässt, dann nutzen Sie das Programm „Seide / Feinwäsche“, „Eco“ oder das Programm „Wolle“. Denn hier wird die Maschine ebenfalls sehr langsam, nicht heiß und nicht zu lange waschen.

Tee zweimal Aufkochen

Ich trinke täglich mindestens eine Kanne grünen Tee. Es gibt relativ günstigen „Gunpowder-Tee“ bei Aldi Nord und bei Rossmann. Dieser ist günstiger als jener in Teebeuteln und er schmeckt mir.

eine Teekanne mit Teesieb

Ich nehme pro Ein-Liter-Kanne vier leicht gehäufte Teelöffel Tee. Den Tee gebe ich in einen Topf, gieße heißes Wasser (aus dem Wasserkocher) darüber und lasse ihn ziehen. Danach wird er durch solch ein Teesieb abgesiebt, um den Tee in der Thermoskanne heiß zu halten. Nach dem Ziehen entsorge ich den Tee jedoch nicht. Ich gieße diesen später ein zweites Mal auf. Hierzu gebe ich in den Topf zusätzlich noch einen fünften (ggf. einen sechsten) gehäuften Teelöffel Tee und lasse ihn beim zweiten Mal länger ziehen. Dann ist der Tee zwar etwas lascher. Aber mir persönlich reicht die Stärke dennoch aus.

Übrigens: Kaffee bereite ich mir ähnlich zu – mit dem Pour Over. Hier hatte ich auch versucht, Kaffee zu sparen, indem ich einen Teil erneut aufbrühte. Der Kaffee wird dann allerdings selbst mir zu dünn (und ich bin hier wahrlich kein Gourmet). Aber ich kaufe immer sehr kräftigen Discounter-Kaffee, da man hiervon eine geringere Menge aufbrühen muss. Keinesfalls sollte man jedoch eine Espressokanne zum Kaffeekochen nutzen, wenn man Strom sparen möchte.

Wollkleidung statt heizen

Ich hatte bereits vor der Energiekrise den Versuch gestartet, im Winter die Heizung tagsüber aus zu lassen und nur abends kurz zu aktivieren. Das funktionierte bei mir in der kleinen Wohnung tatsächlich, weil ich mir zuvor Kleidung aus Wolle zugelegt hatte:

ein Pullover aus Wolle

Ich liebe meinen Wollpullover von Flällräven.

Leider sind echte Wollpullover aus 100% Schafswolle ziemlich teuer. Auch lange Unterwäsche aus Merinowolle ist ziemlich preisintensiv, wenn man bisher nur Kleidung aus Kunststoff oder Baumwolle gekauft hatte (wie ich). Die Wärmeleistung von Schafwolle ist aber spürbar höher.

Baumwolle hingegen kühlt eher. Daher ist Sportkleidung, zum Beispiel die klassische Jogginghose, häufig aus Baumwolle gefertigt. Wer nicht das Geld für echte Wolle ausgeben kann, sollte Fleece bzw. einen ähnlichen Kunststoff als dicke Wärmeschicht auf der Haut verwenden.

Bei meinem Test hatte ich im Winter (im allerdings recht gut gedämmten Haus) in der Wohnung eine Temperatur von ca. 16 °C. Hier musste ich zum Wohlbefinden nicht heizen, wenn ich den Wollpullover und eine dickere Jogginghose aus Baumwolle trug. Ich bin allerdings ein Mann. Frauen frieren offenbar früher.

Ich empfehle in diesem Zusammenhang bei Interesse auch die Artikel → Teelichtofen selber bauen sowie → Kleine Ventilatoren unter der Heizung anbringen und die Effizienz erhöhen.

Heizkörper innen säubern

Wenn man die typischen mehrfach geriffelten Heizkörper hat, in die man von oben hinein schauen kann, wird man vielleicht sehen, dass dort drinnen jahrealter Staub abgelagert ist. Der sollte da raus, denn er behindert die Wärmeabgabe an die Luft. Versuchen Sie in diesem Fall, die obere Abdeckung abzunehmen und basteln Sie sich eine lange Bürste oder ähnliches, um die Rillen innen zu säubern. Es gibt genau für diesen Zweck auch spezielle Heizkörperbürsten. Denn wenn die Wärmeabgabe an die Luft nicht optimal ist, wird am Heizkostenzähler an der Heizung selbst trotzdem munter mitgezählt. Der Wärmeaustausch wird jedoch behindert.

Stoßheizen statt permanent Heizen

ein ausgedrehtes Thermostat

Dieser Tipp eignet sich eher für kleine und gut isolierte Wohnungen: Durch das „Stoßheizen“ spare ich ca. 30% Heizenergie gegenüber ein ständiges aktiviert lassen der Heizung ein – mit etwas Verlust an Komfort, versteht sich. Aber ich kann damit bei meinen Wohnverhältnissen und bei meinem persönlichen Bezug zu Kälte tatsächlich deutlich Geld einsparen. Siehe auch → Permanent heizen oder temporäres Heizen?

Fernseher und Monitore: Helligkeit reduzieren

Große Flachbildfernseher verbrauchen viel Strom. Ich hatte mit einem Energiemessgerätnachgemessen, ob der Stromverbrauch solcher Fernseher oder Monitore gesenkt werden kann, wenn man die Helligkeit etwas niedriger einstellt. In der Tat. Dem ist so.

Helligkeitseinstellung bei einem Fernseher

Verringert man bei einem Fernseher die Helligkeit, wird sich dessen Stromverbrauch entsprechend reduzieren. Zumindest bei meinem Monitor (den ich zum Smart-TV umgebaut habe) konnte ich eine Reduzierung des Stromverbrauches von 31 % messen, wenn die Helligkeit von 100 % auf 50 % reduziert wurde. Dies wird sich – je nachdem wie lange man täglich einen großen Bildschirm in Betrieb hat – auf der Stromrechnung bemerkbar machen. Ich betreibe meinen Bildschirm im schattigen Zimmer mittlerweile bei nur 23 % Helligkeit. Man gewöhnt sich schnell an die etwas dunklere Mattscheibe. Man spart hierbei gegenüber einem sehr hell eingestellten Bildschirm deutlich an Stromkosten.

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In diesem Buch geht es darum, wie man mittels einem minimalistischen Lebensstil Geld sparen- also tatsächlich auch wohlhabender werden kann. Bedeutet: Seine (versteckten) Ausgaben reduzieren,  die Übersicht wahren, unabhängiger sein. Auf Amazon kann man einen Blick in das Buch werfen.

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Am meisten spart man in Krisenzeiten natürlich, wenn man den großen Fernseher ganz aus lässt und mit einem viel kleineren, energiesparenden Tablet oder gar mit den Smartphone TV schaut, wobei man hierfür natürlich weiterhin Internet haben muss. Für deutsches Privat-TV gibt es Seiten wie z. B. 2ix2.com, für die öffentlich rechtlichen Fernsehsender reicht ein kostenloser Zattoo-Account bzw. deren App.

 

ein Stromzähler

Ich achte in meinem Haushalt recht penibel auf meinen Stromverbrauch und lese regelmäßig meinen Stromzähler ab. Diese Werte vergleiche ich auch mit denen des jeweiligen Vorjahres. Mein Stromanbieter gibt als Durchschnittswert für einen Einpersonenhaushalt einen jährlichen Kilowattstundenverbrauch von 1200 Kilowattstunden (kWh) an. Ich verbrauche mittlerweile unter 700 kWh mit meinen Spartricks. Vor der Energiekrise hatte ich somit einen monatlichen Abschlag von nur 25 Euro. Wie hoch er in Zukunft sein wird, wird sich noch weisen.

Einen kleinen Backofen nutzen

In meinem Einpersonen-Haushalt besitze ich nur so einen kleinen Backofen:

ein Mini-Backofen

In so einen Minibackofen passen übereinander gerade so zwei Tiefkühlpizzen. Eine einzige ist allerdings nach 10 Minuten bereits fertig und knusprig gebacken. Ein großer Backofen würde hierfür deutlich mehr Energie verbrauchen, da ja ein viel größeres Luftvolumen im Innern erhitzt werden muss. Wer regelmäßig eher kleinere Portionen aufbacken möchte, sollte bei z. B. Ebay-Kleinanzeigen oder Ähnlichem nach so einem (sauberen) Mini-Backofen Ausschau halten. Auch neu sind sie recht günstig. Es ist nur darauf zu achten, dass das Gerät eine Temperatursteuerung besitzt, um diese entsprechend den Gerichten anpassen zu können. Ich jedenfalls würde derzeit nicht mehr stundenlang einen kleinen Broiler in der riesigen Röhre garen.

Stromsparend kochen

Fast täglich koche ich klassisch mit min. einem Topf auf der Herdplatte:

kochendes Wasser im Topf

Es ist hierbei wichtig, dass man einen Deckel benutzt. So kann die Hitze schlechter entweichen und das Kochen geht auch viel schneller. Wasser erhitze ich vorher mit dem Wasserkocher, da dieser Wasser sparsamer als mein Herd erhitzt (→ Vergleich Wasserkocher mit Herd). Danach gieße ich das kochende Wasser in den Topf. Der Deckel sorgt auch dafür, dass die Küche nicht mit Wasserdampf vernebelt wird, was häufig im Winter ein Schimmelproblem an den Wänden verursachen kann, da der heiße Dampf dann sofort an den kalten Wänden kondensiert bzw. in einen flüssigen Zustand übergeht.

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Ich achte darauf, unbedingt die Restwärme der Herdplatte zu nutzen. Will meinen, dass die Herdplatte nach dem Ausschalten des Herdes noch mehrere Minuten lang richtig heiß ist. Diese Wärme kalkuliere ich fest beim Kochen mit ein. Nach etwas Übung hat man dies im Gefühl (man kann den Herd früher ausschalten).

 

Kochen von Kartoffeln in einem Kochtopf

Wer wenig Geld zur Verfügung hat, sollte sich häufig von Kartoffeln ernähren. Ich schneide diese in Scheiben. Denn dadurch werden sie viel schneller gar als würde man sie gar nicht zum Kochen zerschneiden. Natürlich gebe ich nur so viel Wasser zum Kochen hinzu, dass die Kartoffeln gerade so bedeckt sind. Jetzt kommt aber noch ein Trick:

 

Garen von Gemüse in einem Topf

Ich setze nicht sofort den Deckel auf. Ich »hänge« einen tiefen Teller als Deckel in den Topf ein. In diesen Teller kommt beispielsweise Sauerkraut, Tiefkühlgemüse, alles was zusätzlich erhitzt werden soll. Abgebildet ist Gemüse, welches so ohne zusätzliche Herdplatte im tiefen Teller garen kann. Der Topfdeckel wird freilich oben auf gesetzt.

Auf diese Weise nutze ich die Hitze, die zum Kartoffelkochen aufgebracht werden muss, zusätzlich zum Garen anderer Speisen. Bei Tiefkühlgemüse muss der Herd hierzu zunächst leicht höher eingestellt sein. Etwas später kann man ihn wieder so herunter drehen, dass die Hitze gerade so ausreicht, dass die Kartoffeln unten leicht vor sich hin köcheln. Ich denke, man spart hierdurch (indem man eine Herdplatte für zwei Speisen nutzt) durchaus Energie ein!

Einige Tipps für günstige Lebensmittel

Ein Sack Kartoffeln. Ein Sack Zwiebeln. Dazu zwei Tuben Tomatenmark. Dies wären meine Extrem-Spartipps, wenn es tatsächlich sehr eng sein sollte mit den Finanzen und wenn man lagerbare und gesunde Nährstoffe, die satt machen, für möglichst wenig Geld benötigt.

Jeder andere kann – sofern hier das Angebot nicht ebenfalls deutlich reduziert wurde – einmal die Smartphone-App »Too Good To Go« ausprobieren:

die App Too Good to go

Ich hatte über meine Erfahrungen mit Too Good To Go berichtet: Man kann sich damit bei diversen Händlern, Bäckern, in der teilnehmenden Gastronomie Essen zu reduzierten Preisen abholen, welches nicht mehr offiziell verkauft wird. Allerdings funktioniert dies sicherlich nur in größeren Städten und mit dem Selberkochen oder beim Discounter statt beim Bäcker wird man vermutlich immer noch mehr Geld sparen. Ein Versuch ist es vielleicht wert. Es kommt auf die teilnehmenden Läden vor Ort an.

Es gibt auf diesem Gebiet auch „Food-Sharing“ Angebote bzw. Apps, welche auf Privathaushalte setzen bzw. Fremde stellen dieses kostenlos zur Verfügung, weil man es sonst wegwerfen würde.

Interessant ist auch die Mundraub-Karte. Hier kann man Obstbäume, Wildpflanzen, Essbares finden und eintragen. Man sollte als Pflücker allerdings wissen, wann bzw. in welcher Jahreszeit diese Pflanzen Früchte tragen.

In einem Spiegel-Artikel über eine alleinerziehende Frau las ich mit Interesse einen Tipp, den die Protagonistin dieser Story gibt: Man gehe in den Discounter und verschiebe jene Waren, deren Mindesthaltbarkeitsdatum am ehesten erreicht wird, ganz nach hinten im Fach im Kühlregal. Das Datum notiert man sich vorher.

Fleisch mit nahem Mindesthaltbarkeitsdatum

Wenige Tage vor dem Ablaufen kommt man zurück in das Geschäft und schaut nach, ob diese Produkte nun vorne stehen bzw. im Preis reduziert sind. Zumindest mit Fleisch könnte dies tatsächlich klappen, wenn man dieses sozusagen vor anderen Kunden versteckt.

Apropos Fleisch: Ich verzichte immer häufiger darauf und brate mir stattdessen Naturtofu an (gibt es günstig z. B. bei Netto und Edeka von Eigenmarken), welches ich vorher in Sojasoße einlegte. Tofu (zumindest der günstigste) kostet deutlich weniger als Fleisch aus halbwegs akzeptabler Tierhaltung und schmeckt (eingelegt) recht gut.

Dass man in Deutschland kein Mineralwasser – und schon gar kein stilles – kaufen braucht, muss nicht extra erwähnt werden. Hochwertiges Wasser kommt hierzulande aus dem Wasserhahn. Hierbei achte ich darauf, nur das kalte zu zapfen. Denn Warmwasser könnte bereits mehrere Stunden in einem Boiler (ab-) gestanden haben.

Idealerweise kauft man an einem Samstag oder Freitag ein. Dann werden häufig einige Artikel im Sortiment mit einem Rabatt versehen, da diese in der Folgewoche nicht mehr verkauft werden sollen oder können.

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Im günstigen Dreierset: Mit solch einem Heizkörperverstärker können Sie die Luftumwälzung in größeren Räumen spürbar beschleunigen: Es wird hinten schneller warm und die Heizung muss weniger lang aktiv sein. Solch ein fertiges Gerät hat bereits einen Temperatursensor und ein passendes Netzgerät.

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Dass man im Discounter stets nach den immer ausgewiesenen Kilogramm-Preisen Kaufentscheidungen trifft, sollte klar sein. Ich kaufe seit langer Zeit nur so ein. Zur Verwirrung sind manchmal Gramm-Angaben auf den Preisschildern angebracht. Jedoch lässt sich dadurch der tatsächliche Preis von Lebensmitteln – unabhängig von der Menge – zum Vergleich schnell ablesen. Beispielsweise kaufe ich keinen Käse, der teurer als 10 Euro pro Kilogramm ist (solange es günstigere gibt).

Um bei dem Beispiel des günstigen Käses zu bleiben: Dieser schmeckt verhältnismäßig lasch, wenn man doppelt so teure Produkte gewöhnt ist. Hier hilft man auf dem Brot mit Gewürzen nach und dann kann man dies schon essen.

Hinweise zum Kühlschrank

In der kalten Jahreshälfte benötigt man nicht unbedingt einen Kühlschrank. Man kann die zu kühlenden Lebensmittel auch in einer isolierten Box („Styroporbox“) auf dem Balkon oder gar auf dem Fensterbrett lagern, so lange es nicht gefriert zumindest. Für Tiefkühlprodukte gilt dies natürlich nicht. Man kann auch den ganzen Kühlschrank unangeschlossen ins kalte stellen, denn er ist ja auch eine isolierte Box. Aber ins Freie würde ich ihn wegen der Luftfeuchtigkeit nicht stellen.

 

Regler an einem Kühlschrank

Ich besitze nur einen kleinen Kühlschrank. Dieser verbraucht so wenig Energie (→ siehe Energiekosten Kühlschrank), dass ich mir diesen Luxus auch im Winter gönne. Aber: Ich habe den Regler stets auf der geringsten Position stehen – auf Position 1. So handhabe ich dies seit Jahren (auch im Sommer) und noch nie sind mir Lebensmittel dadurch schlecht geworden.

Hierdurch springt der Motor des Kühlschranks viel weniger an und dadurch steht das Gerät meist völlig passiv da ohne Strom zu verbrauchen. Allerdings muss ich hin und wieder Kondenswasser im Innern wegwischen.

 

ein Kühlschrank ist auf die geringste Stufe eingestellt

Ist der Kühlschrank auf der geringsten Stufe eingestellt, wird mir bald die H-Milch schlecht. Denn ich brauche sie nur morgens für den Kaffee. Sie liegt lange im Kühlschrank. Was tun? Man faltet den Milchkarton, dass man möglichst viel Luft verdrängt. Dadurch hält die Milch länger bei relativ niedrigen Temperaturen. Den Milchkarton habe ich auch bewusst über dem Gemüsefach liegen:

Nicht ganz unwichtig zu wissen – Ein Kühlschrank besitzt unterschiedliche Kühlzonen, wie hier genauer erläutert. Je weiter oben im Kühlschrank etwas gelagert wird, desto weniger wird es dort gekühlt (Ausnahme ist natürlich das obere Gefrierfach). Daher kühle ich meine Bierflaschen ganz unten kurz über dem Gemüsefach. Auch die Milch liegt dort. Sie wird mir hier an dieser Stelle – trotz geringer Thermostat-Einstellung – nicht sauer (zumindest wenn der Karton gefaltet ist). Natürlich steht mein Kühlschrank nicht direkt neben der Heizung. Aber diese habe ich ohnehin nur noch selten an.

Man kann den Kühlschrank auch im kältesten Zimmer betreiben (z. B. im Flur oder Wintergarten). Auch dadurch spart man Energie. Man kann Speisen im Winter auch „vorkühlen„, indem man zu warme Lebensmittel nach dem Einkauf im Winter erst einmal auf den Balkon / auf das Fensterbrett stellt und danach erst in den Kühlschrank.

Ein Kühlschrank verbraucht umso mehr Energie, je leerer er ist. Das heißt, er sollte stets gefüllt sein. Also muss man ggf. Lücken auffüllen und dies geht auch mit Plastikflaschen, die man mit kaltem Wasser füllt. Sie dienen als Kühl-Akkus und der Motor des Kühlschrankes muss weniger anspringen. In der kalten Jahreszeit kann man diese Kühlakkus dann auf den Balkon bzw. in eine Box auf dem Fensterbrett stellen, wenn man sie im Kühlschrank nicht benötigt. So bleiben sie schön kalt.

Lebensmittel stehen auf dem Fensterbrett

Man kann in der kalten Jahreszeit (solange es nicht friert) auch ganz auf den Kühlschrank verzichten und die Lebensmittel in einer Box auf dem Fensterbrett kühlen. Man sollte die Box natürlich via Strippe sichern. Gegen Frost hilft ggf. eine Styropor-Umverpackung oder eine entsprechend isolierte Kühlbox. Hier ist dann von Vorteil, wer einen Balkon besitzt.

Und diesen Tipp hat ein Leser in den Kommentaren gegeben: Hat man Tiefkühl-Speisen bzw. sollen diese aufgetaut werden, so kann man diese tiefgekühlten Lebensmittel zunächst im normalen Kühlschrank auftauen, sofern man es damit nicht eilig hat. Hierdurch geben die Tiefkühlprodukte ihre Kälte an den Kühlschrank ab und der Motor hat dann etwas länger Pause bzw. muss weniger arbeiten.

Fazit

Die hier erläuterten Tipps für ein doch recht extremes Sparen von Energiekosten, Lebensmitteln und Verbrauchsmaterial wollen teils vielleicht übertrieben und befremdlich wirken. Tatsächlich kann man damit in der Summe nach einiger Zeit einige wichtige Gelder einsparen, wenn man nur konsequent ist bzw. es sein kann.

Oder anders herum: Wenn ich derzeit in den Medien von Spartipps lese, denke ich mir »Wie verschwenderisch haben diese Menschen denn vorher gelebt?« Denn Ratschläge, dass man Räume nicht über 20 °C aufheizt und dass man den Fernseher nicht laufen lässt, wenn man länger nicht im Raum ist, beherzige ich seit vielen Jahren. Mehrmals las ich auf Ratgeberseiten, man solle auf den „täglichen Coffe-To-Go“ verzichten. So etwas leiste ich mir einmal im Jahr.

Nebenbei: Dass man anstatt die Wohnung auf 20 °C zu heizen einen dicken Pullover anziehen soll und dass man zum Kochen einen Deckel auf dem Topf nutzen sollte, sind Empfehlungen, die manchem Politiker schon übel genommen wurden. Diese Bürgervertreter sitzen auch in völlig konträren Gehaltsklassen, ich hingegen lebe diese Tipps tatsächlich. Und ich empfehle derlei Dinge ebenso. Sie haben aber Recht.

Noch etwas: Immer wieder wurde empfohlen, dass man den Stromanbieter bzw. den Gasanbieter wechseln soll. Insbesondere wurde empfohlen, von den großen städtischen Anbietern zu kleineren Energieanbietern zu wechseln, weil diese günstigere Preise anbieten würden. Nun hat sich heraus gestellt, dass diese kleinen Anbieter bei einem Engpass komplett einknicken und Pleite gehen: Der Konsument sehnt sich nun nach den Preisen der relativ stabilen (und vorher verpönten) Stadtwerke, wird dort aber zu diesen Konditionen vielleicht nicht mehr aufgenommen.

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Mit solch einem elektronischen Thermostat steuern Sie die Wärmeleistung der Heizung automatisch nach Tageszeiten – beispielsweise kälter nachts und wenn Sie auf Arbeit sind, dann abends wieder wärmer, kurz bevor Sie nach Hause kommen. Das Thermostat lässt sich anstelle des vorhandenen Drehknaufs am Heizkörper anschrauben. Durch eine kluge Programmierung des Gerätes kann hierbei ohne Zutun Energie und Geld gespart werden.

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Es ist in puncto Energievergleiche bzw. Sparen wichtig, sich mit solchen Größen wie Pauschalpreis und kWh-Preis auseinander zu setzen und selber zu rechnen anstatt auf Vergleichsportale zu vertrauen. Es ist nicht unwichtig, seinen persönlichen Energieverbrauch zu begreifen und einstufen zu können – zum Beispiel mittels einem Stromkostenmessgerät. So etwas sollte in der Schule gelehrt werden. Ich beispielsweise hätte lediglich drei Euro / Monat Pauschalpreis beim Strom gespart, hätte ich gewechselt. Ich bliebt dann doch beim städtischen Grundversorger mit dem Gedanken, dass das Geld dann in der Region bleibt und dies macht sich heute – Glück gehabt – bezahlt.

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Viele Zeitgenossen im Westen dieser Welt sind sich offenbar gar nicht bewusst, wie verschwenderisch sie bisher lebten. Für manche ist es ganz gut, dies einmal zu spüren. Für andere gilt dies nicht, wenn man eh schon überall sparen musste.

Kennen Sie noch andere Spartipps, mittels welcher man seine Ausgaben reduzieren kann? Schreiben Sie es gerne in die Kommentare.

veröffentlicht: 23.09.22 | letzte Änderung: 8.02.24

Clipart einer PersonHallo, hier ›bloggt‹ Thomas – über das Einrichten einer kleinen Wohnung, über Minimalismus und Frugalismus, über Tipps und Tricks im Haushalt. Außerdem interessiere ich mich sehr für das Energie-Sparen und schreibe entsprechende Artikel darüber.

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3 Kommentare

Über 25 Tipps für extremes Sparen im Haushalt für Pfennigfuchser und Geizhälse

  1. Florian sagt:

    Danke für den Toaster-Tipp, sowie den Tipp, Tiefkühlprodukte im Kühlschrank aufzutauen. Manche Dinge sind ja eigentlich so naheliegend und logisch, man kommt aber selbst nicht drauf. Werden wir mal ausprobieren.

    Noch ein Tipp fürs Kochen im Winter: Ich gieße das heiße Wasser nach dem Kochen nicht in den Abfluss, sondern fülle es in einen anderen Topf um und lasse diesen mit Deckel auf dem Herd stehen. Die Wärmeenergie des Wassers heizt dadurch nach und nach ein wenig die Wohnung auf, bis es abgekühlt ist. Die Heizung kann dadurch etwas runter gedreht werden. Falls man eh mit trockener Luft zu kämpfen hat, kann man natürlich auch den Deckel weglassen und hat einen kostenlosen Luftbefeuchter.

    Unsere Fritz!Box haben wir übrigens schon immer in der Nacht ausgeschaltet. Das ging ungefähr 6 Jahre ohne Probleme, bis dann die Neusynchronisation leider erst nach mehreren Versuchen klappte (was aber auch an der Umstellung des Verteilers auf Vectoring zu tun haben kann). Geschwindigkeitsdrosselungen gab es in der Zeit keine. Nur ungläubige Nachfragen von Hotlinemitarbeitern, wenn sie mal in die Logs geschaut haben. Jetzt lassen wir sie halt in der Nacht an und schalten nur das W-LAN mittels Taster ab.

    Beim Thema Router lohnt sich auf jeden Fall ein Vergleich der Leistungsaufnahmen. Da gibt es riesige Unterschiede von sparsamen 5 Watt bis hin zu 20 Watt Heizkraftwerken.

    Thomas (Admin)
    Danke für den Kommentar. Den Trick den Kochtopf mit dem heißen Wasser auf dem (nachheizenden) Herd stehen zu lassen, bevolge ich auch. Es ist schon erstaunlich, wie gut ein Herz die Küche aufheizen kann. Diese Energie möchte ich dann auch nutzen. Meine Küche ist sehr klein, hier merkt man dies auch ohne Thermometer.
  2. Max Schneider sagt:

    Das Tiefkühlgemüse darf natürlich zuerst mal seine Kälte im Kühlschrank zum kühlen desselben abgeben, bevor es erwärmt wird. Wenn das Tiefkühlgemüse abends zum Abendessen wird, wird es tagsüber natürlich erstmal *im Kühlschrank* aufgetaut. So muss der Kompressor schon ein wenig weniger kühlen, weil ja teilweise die Kälte des auftauenden Tiefkühlgemüses den Kühlschrank kühlt.

    Ansonsten ist die Idee mit den zwei Kochzonen in einem einzigen Topf natürlich genial – mal sehen ob ich mich beizeiten daran erinnern werde.

    Thomas (Admin)
    Danke für den Tipp mit den Tiefkühlprodukten. Ich habe ihn gleich im Artikel erwähnt.
  3. Otto sagt:

    Einige Tipps, die man nicht in jeder Verbrauchersendung bekommt. Manche sind schon extrem, aber man muss es ja nicht machen. Danke fürs Inspirieren.

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